Dresden (hier in einer Auszeit) ließ Aachen keine Chance.

19Dec2010

Meister Vilsbiburg rutscht gegen Hamburg aus

Eine böse vorweihnachtliche Bescherung erlebten die Roten Raben aus Vilsbiburg: Nach dem Aus im DVV-Pokal vor einer Woche rutschte der deutsche Meister auch in der Bundesliga gegen den VT Aurubis Hamburg mit 0:3 (19:25, 23:25, 21:25) aus. Ähnlich erging es Vizemeister VC Wiesbaden, der nach dem Pokal-Aus in Stuttgart nun gegen den VfB Suhl beim 0:3 (23:25, 19:25, 13:25) die erste Heimniederlage seit über anderthalb Jahren hinnehmen musste.
 
Frohe Weihnachten heißt es dagegen schon bei Smart Allianz Stuttgart – Gewinner der Woche und neuer Spitzenreiter der Liga. Nach dem Einzug ins Pokal-Halbfinale durch das glatte 3:0 über Wiesbaden setzten sich die Schützlinge von Jan Lindenmair unter der Woche mit 3:1 (16:25, 25:9, 25:9, 25:19) gegen Alemannia Aachen durch. Und auch das SWE Volley Team aus Erfurt konnte den Höhenflug der Schwaben am Samstag nicht stoppen – der Aufsteiger bekam beim 1:3 (21:25, 25:22, 13:25, 8:25) gegen entfesselt aufspielende Stuttgarter vor allem im dritten und vierten Durchgang deutlich die Grenzen aufgezeigt. Nach dem dritten Sieg innerhalb von acht Tagen war auch Trainer Lindenmair begeistert: „Am Anfang haben wir unseren Rhythmus finden müssen, aber danach haben wir unglaublich gespielt.” Aus einem homogenen Team ragte Mittelblockerin Franziska Bremer heraus.
 
Von Woche zu Woche besser in Form kommt VT Aurubis Hamburg. „So stelle ich mir das vor”, freute sich Trainer Jean-Pierre Staelens nach dem überzeugenden 3:0 in Vilsbiburg. „Und dann hat man plötzlich auch die richtigen Antworten gegen den Meister.” Die Norddeutschen nutzten die Schwächen der Gastgeber in den entscheidenden Phasen konsequent aus. Da konnte das Team auch die lange Rückfahrt im unterkühlten Bus verschmerzen – die Heizung war ausgefallen…
 
Nichts lief zusammen am Samstagabend beim VC Wiesbaden, auch wenn Trainerin Xiaojun Yang  die deutliche Schlappe gegen den VfB Suhl fast noch ein wenig moderat beschrieb. „Wir haben heute nicht besonders gut gespielt”, meinte die Chinesin nach der enttäuschenden Vorstellung ihrer Schützlinge.
 
Der Dresdner SC und der Schweriner SC bleiben Tabellenführer Stuttgart auf den Fersen, sind ebenfalls noch ungeschlagen. Der DSC ist zudem auch nach dem vierten Spieltag noch ohne Satzverlust und hatte Alemannia Aachen beim 3:0 (25:11, 25:10, 25:10) jederzeit im Griff. Die Gäste bekamen in der Margon-Arena eine echte Lehrstunde verpasst – mit ganzen 31 Punkten im Gepäck machten sich die Schützlinge von Coach Stefan Falter wieder auf die beschwerliche Rückreise.
 
Kurzen Prozess machte auch der Schweriner SC mit dem Zurich Team VCO Berlin: Nach 63 Minuten war der 3:0 (25:14, 25:10, 25:15)-Erfolg unter Dach und Fach. Für die Berlinerinnen war es bereits die fünfte Saisonniederlage.
 
Erstmals jubeln durften dagegen die Spielerinnen des SV Sinsheim, die beim SC Potsdam mit 3:1 (25:23, 25:22, 14:25, 25:22) die Oberhand behielten. Nach dem harten Auftaktprogramm gegen Schwerin, Dresden und Stuttgart überzeugte die Mannschaft von Rudi Sonnenbichler in Potsdam. „Wir waren in allen Belangen besser”, freute sich der Trainer, der nach der Verletzungsmisere jetzt wieder mehr Alternativen hat. „Da ist viel Druck abgefallen von meinem Team.” Am Mittwoch nun geht’s gegen die Raben. „Wir werden zu spüren bekommen, dass sie gegen Suhl verloren haben. Aber zu Hause ist immer etwas möglich.” Ein Sieg gegen den Meister – das wäre eine schöne Bescherung. Zeitgleich erwartet Hamburg den Vizemeister aus Wiesbaden, während Suhl gegen Münster gefordert ist. Die Unabhängigen aus der Westfalenmetropole landeten im einzigen Sonntagspiel gegen den Köpenicker SC Berlin mit einem 3:1 (25:20, 25:18, 21:25, 25:22) ihren ersten Sieg. Stuttgart kann seine Spitzenposition beim VCO Berlin untermauern.

Ergebnisse vom 18./19. Dezember:
1. Liga Frauen
Dresdner SC – Alemannia Aachen 3:0 (25:11, 25:10, 25:10)
Schweriner SC – Zurich Team VCO Berlin 3:0 (25:14, 25:10, 25:15)
1. VC Wiesbaden – VfB Suhl 0:3 (23:25, 19:25, 13:25)
Smart Allianz Stuttgart – SWE Volley-Team 3:1 (25:21, 22:25, 25:13, 25:8)
SC Potsdam – SV Sinsheim 1:3 (23:25, 22:25, 25:14, 22:25)
Rote Raben Vilsbiburg – VT Aurubis Hamburg 0:3 (19:25, 23:25, 21:25)
USC Münster – Köpenicker SC Berlin 3:1 (25:20, 25:18, 21:25, 25:22)

Die nächsten Termine:
1. Liga Frauen
21.12.2010 20:00 Alemannia Aachen – Schweriner SC (Neuköllner Straße)
22.12.2010 19:00 Zurich Team VCO Berlin – Smart Allianz Stuttgart (Halle Anton-Saefkow-Platz)
22.12.2010 19:30 SV Sinsheim – Rote Raben Vilsbiburg (Messehalle 6)
22.12.2010 19:30 VfB Suhl – USC Münster (Sporthalle Wolfsgrube)
22.12.2010 20:00 SWE Volley-Team – SC Potsdam (Sporthalle Pierre de Coubertin Gymnasium)
22.12.2010 20:00 Allgäu Team Sonthofen – Dresdner SC (Allgäu-Sporthalle)
22.12.2010 20:00 VT Aurubis Hamburg – 1. VC Wiesbaden (Sporthalle Gesamtschule Süderelbe)

Der Link zur Tabelle:
http://www.volleyball-bundesliga.de/1blftabelle

und zum kompletten Spielplan:
http://www.volleyball-bundesliga.de/1blfspielplan

Von:  DVL

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