12Jan2011

Xiaojun Yang steigt nach der Saison als VCW-Trainerin aus

In der Frauen-Bundesliga ist mächtig was los: Am Wochenende waren die Trainerwechsel in Köpenick und Sinsheim bekannt geworden, nun zeichnet sich auch in Wiesbaden einen Wechsel auf dem Chefsessel ab. Die Chinesin Xiaojun Yang hat angekündigt, ihren Vertrag als Trainerin nach Saisonende nicht verlängern zu wollen. „Eine Entscheidung, die zu 100 Prozent auf meiner Seite liegt”, sagt sie gegenüber der Frankfurter Rundschau. Nach etwas mehr als drei Jahren sei der Zeitpunkt gekommen: „Ich freue mich, wenn die Saison Ende Mai vorbei ist. Dann habe ich mehr Zeit für mich und kann normaler leben.“

Im Wiesbadener Tagblatt heißt es dazu:

Neben ihrer Arbeit als Sales Managerin bei einer Spedition am Frankfurter Flughafen ist Yang durch ihre Rolle als alleinerziehende Mutter ihrer 14-jährigen Tochter Tabea gefordert. „Xiaojun würde das nie sagen, aber es ist sicherlich vor allem wegen Tabea”, erklärte Manager Achim Exner, der die Entscheidung „von meinem Liebling Xiaojun sehr bedauert“. Er unterstrich, dass sie die „sportlich erfolgreichste Zeit des Klubs gestaltet“ habe. Die Trainerin hatte Exner bereits am 3. Dezember informiert, nun erst ging der Verein an die Öffentlichkeit. Auch, um jetzt die Suche nach einem Nachfolger starten zu können. „Schnell, aber ohne Hetze“, will Exner die Sache angehen. Ein exaktes Anforderungsprofil umschrieb er nicht („Am liebsten eierlegende Wollmilchsau“), stellte aber klar: „Es gibt keine Ausschlusskriterien. Weder Nationalität, Geschlecht oder Alter.“ Gerne könne es wieder eine Frau sein.

Derweil geht auch in Sinsheim die Suche nach einem neuen Trainer weiter. Rudi Sonnenbichler hatte am Sonntag nach dem 0:3 in Köpenick sein Amt niedergelegt. Bei den Berlinern hatte sich Jürgen Treppner aus persönlichen Gründen verabschiedet. Sein Nachfolger wurde der bisherige Co-Trainer Gil Ferer Cutinho.

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