Der Hachinger Sikoric im Angriff gegen einen Doppelblock von Sofia. Foto: CEV

13Jan2011

Haching und Friedrichshafen im EC noch dabei – Gotha in der Liga angekommen

Der Deutsche Meister VfB Friedrichshafen ist in der Champions-League ausgeschieden, darf aber im CEV-Cup weiter mitmischen. Den „Häflern” fehlte nach dem 3:2 (23:25, 25:20, 22:25, 25:19, 15:10) über Titelverteidiger Trentino BetClic ein einziger Satz zum Einzug in die zweite Runde. Die hat dagegen Generali Haching erreicht, das zwar bei ZSKA Sofia mit 2:3 (25:23, 22:25, 25:23, 23:25, 10:15) unterlag, aber schon vorher das Weiterkommen gesichert hatte. Der Gegner der Hachinger wird am Freitag, 14. Januar, ab 14.30 Uhr in Luxemburg ausgelost. Ausgeschieden sind evivo Düren, das gegen Rzeszow im CEV-Cup beim 2:3 (25:22, 18:25, 25:23, 25:27, 7:15) aber eine glänzende Leistung zeigte, und der TV Rottenburg gegen Urengoy im Challenge-Cup.
 
Vor 3300 Fans zeigte Friedrichshafen gegen Klub-Weltmeister Trentino eine Gala-Vorstellung, stand aber am Ende mit leeren Händen da. Der VfB erreichte 11:12 Sätze, der montenegrische Vertreter Budvanska Budva aber 12:12 Sätze und kam damit als bester Gruppendritter in die zweite Runde. Kleines Trostpflaster für das Team vom Bodensee: Im CEV-Cup geht’s nun auf internationalem Parkett weiter. Vier Vorrundengruppen-Dritte, darunter der VfB, treffen in der so genannten Challenge Round auf die Viertelfinalsieger des CEV-Cups. Gelost wird ebenfalls am Freitag.
 
Haching beendete die Vorrunde in Gruppe A mit drei Siegen und drei Niederlagen. Beim 2:3 in Sofia vertrat Co-Trainer Berti Golf erneut den erkrankten Coach Mihai Paduretu. Top-Scorer in Reihen der Hachinger war Mittelblocker Roy Friedrich mit 17 Punkten.
 
Bei Evivo Düren hielt sich die Enttäuschung über das Ausscheiden im CEV-Cup nach dem 2:3 gegen Rzeszow in Grenzen. Denn was die Dürener in der Arena gegen den hohen Favoriten zeigten, war aller Ehren wert. „Wir haben uns bombastisch aus der Affäre gezogen”, sagte Trainer Sven Anton. „Christian Dünnes  haben wir für die Bundesliga geschont, weil die wichtiger ist, und wir nicht  davon ausgehen konnten, dass wir hier so lange bestehen können.
Insgesamt war es ein hervorragendes Spiel. Mit ein bisschen Glück
hätten wir auch den vierten Satz gewinnen können.”
 
Keine Chance hatte Rottenburg zuhause im Achtelfinal-Rückspiel des Challenge Cups gegen Urengoy. Die Russen gewannen im Hinspiel mit 3:0 (25:19, 25:20, 25:14).  
 
Den nächsten Spieltag in der Liga eröffnet der Moerser SC am Freitag, 14. Januar, mit dem Heimspiel gegen VC Gotha. Den Aufsteiger erwartet ein hartes Programm. Nach dem Gastspiel am Niederrhein geht’s gegen Haching und dann nach Friedrichshafen. Trotz der 0:3-Heimschlappe gegen Bühl zieht Gothas Trainer Jörg Schulz unten im Interview ein bislang positives Fazit. Der TV Bühl will gegen Friedrichshafen die gute Leistung aus dem Spiel in Gotha bestätigen. Im West-Derby stehen sich Evivo Düren und die RWE Volleys aus Bottrop gegenüber. Und die Titans wollen gegen Rottenburg endlich den zweiten Sieg landen.
 
Herr Schulz, Sie wollten nach dem Spiel gegen Bühl mal ein bisschen lauter werden....
Die Mannschaft selbst ist lauter geworden, hat die Fehler kritisch angesprochen. Dazu habe ich nur wenig beitragen müssen.
 
Was sind Ihre Erfahrungen kurz vor dem Ende der Hinrunde?
Wir sind froh, dass wir mit vielen Etablierten mithalten konnten. Das große Ziel bleibt der Klassenerhalt, aber wir haben auch die Play-offs im Visier. Jetzt haben wir aber erst einmal drei extrem schwere Spiele vor der Brust. Den Anfang macht unser Spiel am Freitag in Moers.
 
Ist im Umfeld in Gotha so etwas wie Euphorie zu spüren?
Wir haben doppelt so viele Zuschauer wie in der 2. Liga, immer 800 bis 1000. Die Bundesliga hier ist angekommen und auch angenommen.
 
Sie haben eine komplett neue Mannschaft zusammengestellt mit Spielern aus vielen Nationen. Gab es da keine Anlaufschwierigkeiten?
Das ist, glaube ich, der entscheidende Faktor für unseren Erfolg. Wir haben es schnell geschafft, aus diesen vielen unterschiedlichen Spielertypen eine homogene Einheit mit viel Harmonie zu schaffen. Das war so nicht zu erwarten, ist aber eine glückliche Fügung. Und eine Folge des Teambuildings.
 
Wie schätzen Sie die Qualität der Liga ein?
Das ist schwer zu sagen, wir sind ja das erste Mal dabei. Aber das Mittelfeld hat gut zugelegt, da haben acht Teams fast das gleiche Niveau. Die drei oben allerdings sind stärker. Insgesamt hat die Liga eine gute Qualität.

Ergebnisse vom 12./13. Januar:
Champions League – Vorrunde:
Gruppe A
ZSKA Sofia (BUL) – Generali Haching 3:2 (23:25, 25:22, 23:25, 25:23, 15:10)
Gruppe D:
VfB Friedrichshafen – Trentino BetClic (ITA) 3:2 (23:25, 25:20, 22:25, 25:19, 15:10)
 
CEV-Cup – Viertelfinal-Rückspiel:
evivo Düren – Asecco Resovia Rzeszow (POL) 2:3 (25:22, 18:25, 25:23, 25:27, 7:15)
Hinspiel 3:0 für Rzeszow, Düren ausgeschieden
 
Challenge Cup – Achtelfinal-Rückspiel:
EnBW TV Rottenburg – Fakel Novy Urengoy (RUS) 0:3 (19:25, 20:25, 14:25)
Hinspiel 3:0 für Urengoy, Rottenburg ausgeschieden


Die nächsten Termine
1. Liga Männer
14.01.2011 19:30 Moerser SC – VC Gotha (RWE-Sporthalle)
15.01.2011 19:30 evivo Düren – RWE Volleys Bottrop (Arena Kreis Düren)
15.01.2011 20:00 A!B!C Titans Berg. Land – EnBW TV Rottenburg (Bayer-Sporthalle)
15.01.2011 20:00 TV Bühl – VfB Friedrichshafen (Schwarzwaldhalle Bühl)
16.01.2011 16:00 Generali Haching – CV Mitteldeutschland (GENERALI Sportarena)
19.01.2011 19:30 SCC Berlin – VC Gotha (Sporthalle Charlottenburg)
 
Der Link zur Tabelle:
http://www.volleyball-bundesliga.de/1blmtabelle

und zum kompletten Spielplan:
http://www.volleyball-bundesliga.de/1blmspielplan

Von:  DVL

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