Tolle Kulisse: 3300 Fans waren aus dem Häuschen, konnten das Aus des VfB Friedrichshafen in der Champions League jedoch nicht verhindern

13Jan2011

Wie bitter: Ein Satz fehlte dem VfB

Ein Überlebender in der Champions League, ein Klub, der im CEV-Pokal weiterspielen darf und ein Klub, der ausgeschieden ist. Das ist die durchwachsene Bilanz der deutschen Vertreter im Europapokal der Männer. Der einzige Bundesligavertreter in der Champions League ist nach der Vorrunde der Pokalsieger aus Haching, der sein Spiel in Gruppe A bei ZSKA Sofia mit 2:3 (25:23, 22:25, 25:23, 23:25, 10:15) verlor. Dennoch schließt der Pokalsieger seine Gruppe mit drei Siegen und drei Niederlagen auf Rang zwei ab und bekommt nun im Achtelfinale einen der Gruppensieger zugelost. Obwohl es für die Oberbayern um nichts mehr ging, agierte das Team von Berti Golf nicht mit angezogener Handbremse, sondern lieferte sich mit dem bulgarischen Spitzenreiter vor den frenetischen Fans einen weitgehend ausgeglichenen Schlagabtausch.

Wie angekündigt gab Berti Golf, der den erkrankten Mihai Paduretu an der

Seitenlinie vertrat, Roy Friedrich, Roko Sikiric und Robert Hupka die Chance, sich von Beginn an zu beweisen. Dazu begannen Huib den Boer, Denis Kaliberda, Max Günthör und Libero Ferdinand Tille. Doch mehr als zwei Satzgewinne waren den Hachingern in Bulgarien nicht vergönnt.

Tschüss Champions League, CEV Cup, wir kommen: Im letzten Vorrundenspiel der Champions League besiegte der VfB Friedrichshafen Titelverteidiger Trentino BetClic (Italien) zwar mit 3:2 (23:25, 25:20, 22:25, 25:19, 15:10), doch das Team von Stelian Moculescu verpasste in der Gruppe D die Qualifikation für die zweite Runde als bester Gruppendritter um einen Satz.

„Die Enttäuschung hält sich in Grenzen”, sagte Moculescu. „Mit dem Spiel können wir zufrieden sein. Das war ein Volleyballfest mit toller Stimmung. Und auch wenn Trento nicht komplett war, ist es ein schönes Gefühl, zu gewinnen.”

Aus der Champions League ist der Deutsche Meister nun zwar ausgeschieden, darf aber am CEV Cup teilnehmen. In diesen Europapokal-Wettbewerb steigt der VfB zusammen mit den drei Champions-League-Dritten ZSKA Sofia (Bulgarien), CAI Teruel (Spanien) und Sisley Treviso (Italien) in der so genannten Challenge Round ein und trifft hier auf einen der vier Viertefinalsieger Ziraat Bankasi Ankara (Türkei), Arago de Sete (Frankreich), Asseco Resovia Rzeszow (Polen) und Zaksa Kedzierzyn-Kozle (Polen). Die Auslosung findet am Freitag (14. Januar) ab 14.30 Uhr in Luxemburg statt.

Endstation im Europapokal: Mit 2:3 (25:22, 18:25, 25:23, 25:27, 7:15) verlor evivo Düren das Rückspiel im Viertelfinale des CEV-Europapokal gegen Asseco Resovia Rzeszów aus Polen. „Für uns ist das trotzdem ein großer Erfolg”, sagte der verletzte Libero Fabian Kohl. Recht hat er: So weit war Düren in einem internationalen Wettbewerb noch nie gekommen. Beim letzten Auftritt überzeugte das Team von Trainer Sven Anton ohne den wichtigsten Angreifer Christian Dünnes mit enormen Kampfgeist. „Schade, dass wir es verpasst haben, bis in den Golden Set zu kommen”, sagte Anton. Rzeszóws Blocker Ryan Millar zollte evivo Respekt. „Sie haben gezeigt, wie stark sie sein können. Wir können froh sein, dass wir gewonnen haben.” Durchgang vier ging knapp verloren, der Tie-break war dann deutlich, da Georg Grozer und Aleh Akhrem in Angriff und Aufschlag noch einmal deutlich zulegen konnten. Dennoch verabschiedete das Publikum die evivo-Mannschaft mit stehenden Ovationen. 

 

 

 

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