Dominice Steffen (VfB Suhl) steht zum dritten Mal im Pokalfinale in HalleWestfalen (Foto: VfB Suhl)

25Jan2011

Dominice Steffen (VfB Suhl): Im dritten Anlauf soll es klappen

Zwei Versuche hat sie bereits hinter sich – mit dem dritten will Dominice Steffen vom VfB Suhl endlich einmal den Pokal als Siegerin in den Händen halten können. Die 24-jährige Außenangreiferin steht mit ihrem Team am 6. März im Carolinen Volleyball DVV-Pokalfinale im GERRY WEBER STADION in HalleWestfalen, wo sie ab 13 Uhr auf Smart Allianz Stuttgart trifft. Vor drei Jahren erlebte Dominice Steffen ihre Premiere in einem Pokalendspiel, damals trug sie das Trikot von NA. Hamburg und verlor der Finale mit 1:3 – gegen Suhl. Im letzten Jahr stand sie wieder auf dem Spielfeld in der schmucken Arena – dieses Mal mit Suhl, aber das Finale gewann der Dresdner SC in vier Sätzen. Im Interview spricht sie über ihre Erfahrungen und Ziele im GERRY WEBER STADION.

Frau Steffen, erinnern Sie sich noch an das erste Finale 2008?
Klar, 10000 Zuschauer im Volleyball sind schon etwas Außergewöhnliches. Es war eine tolle Atmosphäre und sehr aufregend für uns Spielerinnen. Natürlich waren wir auch hypernervös.

Wie haben Sie die Aufregung in den Griff bekommen?
Es gab natürlich vorher Training in der Halle, die schon allein wegen ihrer Höhe beeindruckend und gewöhnungsbedürftig ist. Aber wir haben uns recht schnell eingewöhnt.

Zum Sieg hat es trotzdem nicht gereicht. Wie war’s für Sie beim zweiten Mal?
Einfacher, weil ich wusste, was auf mich zukommt. Alles lief gelassener ab. Auch wenn es erneut nicht geklappt hat. Am Ende gab es wieder nur Silber und ich hoffe, dass es jetzt endlich funktioniert. Aller guten Dinge sind bekanntlich drei.

Wie beurteilen Sie die Chancen gegen Stuttgart?
Es ist alles offen. Das Hinrundenspiel in der Liga gegen Stuttgart haben wir zwar 0:3 verloren. Aber das war auch das erste Saisonspiel und wir haben voll was auf die Mütze gekriegt. Unser Trainer Felix Koslowski war wegen der Frauen-WM erst zwei Wochen beim Team und es gab einige neue Spielerinnen, die noch integriert werden mussten. Inzwischen haben wir uns gut gefangen und sind auf dem richtigen Weg. Deshalb ist auch gegen Stuttgart alles drin.

Der VfB Suhl hat aber den Vorteil, schon zwei Mal im GERRY WEBER STADION gespielt zu haben, während es für Stuttgart eine Premiere ist.
Aber wir kommen nicht mit der gleichen Mannschaft, die das schon zwei Mal erlebt hat. Viele Spielerinnen sind neu und kennen eine solche Kulisse gar nicht. Wir haben aber auch alte Hasen im Team wie Birgit Thumm, Maja Adam Ilic oder Natasa Rapajic. Die werden das schon wettmachen.

Im letzten Jahr sind rund 1800 Fans aus Suhl nach Ostwestfalen angereist. Werden es am 6. März wieder so viele sein?
Ich bin da sehr zuversichtlich. Wir haben in Suhl immer eine großartige Unterstützung. Das habe ich noch bei keinem anderen Verein erlebt. Es werden wieder Busreisen organisiert, mit Tickets und T-Shirts inklusive. Als ich mit Hamburg gegen Suhl gespielt habe, saß da eine schwarze Wand von VfB-Fans, alle einheitlich gekleidet. Das werde ich nicht vergessen. Die Fans sind jedenfalls schon heiß auf das Finale. So wie wir.

 Sie waren lange Zeit an der Schulter verletzt. Werden Sie am 6. März überhaupt spielen können?
Die Geschichte ist so gut wie auskuriert. Im Training läuft es gut, langsam kommt die Schlaghärte wieder, und erste Kurzeinsätze in der Liga hatte ich auch schon. Ich will mir das Spielen auf keinen Fall nehmen lassen. Solch ein Highlight will kein Sportler verpassen.
 

Von:  DVL

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