Der neue Mann trägt die Nummer sechs: Matthew Denmark

25Jan2011

US-Boy für Friedrichshafen

Neuer Spieler für den VfB Friedrichshafen: Matthew Denmark heißt der Mittelblocker, der den verletzten Lukas Bauer (Stressfraktur im Schienbein) ersetzen soll. Der 30-jährige US-Amerikaner zählt beim Bundesligaspiel gegen den VC Gotha (26. Januar) das erste Mal zum Aufgebot.

„Wir sind froh, dass wir so schnell einen Spieler gefunden haben“, sagt Trainer Stelian Moculescu. „Das Risiko, nur mit zwei Mittelblockern zu spielen, war einfach zu groß.“ Restlos glücklich über sein neues Engagement ist Denmark selbst. Der Profi hatte für diese Spielzeit bereits einen Vertrag bei einem griechischen Klub, aufgrund finanzieller Probleme konnte dieser jedoch nur noch die Hälfte des angebotenen Honorars zahlen. Denmark lehnte ab und schloss sich für die erste Saisonhälfte dem spanischen Klub SU Zaragoza an.

Zum Jahresende flog der 2,03 Meter Mann zurück ins heimische San Fransisco (USA) und wartete dort auf ein neues Engagement. Bis zum vergangenen Dienstag, als er das erste Mal von Interesse Friedrichshafens erfuhr. Schon tags darauf waren sich alle Parteien einig. Am Donnerstagnachmittag traf Denmark in Friedrichshafen ein. „Ich war bereit und saß auf gepackten Koffern“, sagt er. „Und dann ging alles ja auch extrem schnell.“

Die ersten Eindrücke waren für den Weltenbummler, der bereits in Portugal, Puerto Rico, Rumänien, Zypern, Griechenland und Spanien spielte, überwältigend. „Ich kam in die Halle und war wirklich beeindruckt“, sagt er. „Der VfB ist ein sehr professioneller Verein mit einer großen Tradition.“

Vor allem die „Hall of Fame“ im Aufgang zur VfB-Geschäftsstelle mit Urkunden und Bildern aus den vergangenen Jahren hatte es dem fünffachen Nationalspieler angetan. Auch, weil er auf den Fotos zahlreiche Bekannte entdeckte. Mit den beiden Ex-Häflern Bogdan Olteanu und Alexis Valido stand er in Almeria (Spanien) gemeinsam auf dem Spielfeld, mit Adrian Gontariu schmetterte er für Constanta (Rumänien) und gegen Frederic Winters bei den US-amerikanischen Hochschulmeisterschaften.

„Ich bin sehr froh, dass ich einen so starken Klub wie Friedrichshafen gefunden habe“, so Denmark. „Ich werde alles dafür tun, um dem Team so gut wie möglich zu helfen“, sagt der Amerikaner, der in Kanada geboren wurde.

 

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