In der Regionalliga Nordost der Männer überschlagen sich im Titelkampf die Ereignisse: Der vor einer Woche gestürzte VC Potsdam-Waldstadt erlitt eine weitere Niederlage – dieses Mal beim Titelmitbewerber CV Mitteldeutschland II mit 1:3 (28:26, 27:29, 26:28, 11:25). Doch der neue Tabellenführer MTV 1862 Wittenberg, der mit dem Aufstieg in die 2. Liga liebäugelt, schwächelte beim 2:3 (25:19, 25:23, 18:25, 18:25, 13:15) gegen Wriezen.
Trainer Daniel Lang vom CV Mitteldeutschland urteilte nach dem Sieg über Potsdam-Waldstadt: „Es war eine gutklassige und über weite Strecken sehr ausgeglichene Partie. Wir waren im Spielaufbau und im Zuspiel gut drauf, und unser Angriff über die Mitte punktete viel.“ Würde seine Mannschaft im Falle des Titelgewinns an der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga Nord teilnehmen? „Die Spieler selbst würden sich das schon wünschen, aber der Verein muss Prioritäten setzen. Und die besagen: Im Vordergrund steht die erste Mannschaft, die in der 1. Bundesliga spielt. Wir werden einen Aufstieg nicht leisten können.“
Somit fokussiert sich die Aufstiegsfrage auf den weiterhin noch unentschlossenen MTV 1862 Wittenberg und den aufstiegswilligen VC Potsdam-Waldstadt. Die Wittenberger erhielten in Wriezen einen Dämpfer. Dort stand am Ende von fünf Sätzen die Halle kopf. 500 Fans waren total aus dem Häuschen, zumal ihre Mannschaft schon mit 0:2-Sätzen zurückgelegen hatte. „Es war das beste Spiel, das wir jemals in der Regionalliga geboten haben“, schwärmte Ulf-Michael Stumpe, Spieler und Abteilungsleiter bei TKC Wriezen nach dem 3:2-Sieg. Wittenbergs Trainer Ulf Jonas, der tags darauf beim Skiurlaub in Italien entspannte, sagte: „Ein glücklicher, aber verdienter Sieg Wriezens nach einem spannenden Spiel. Nun müssen wir sehen, wie die Mannschaft diese Niederlage verkraftet.“
Am Tabellenende zeigte der VfK Südwest Berlin, dass er noch siegen kann. Mit dem 3:1 (16:25, 25:23, 25:21, 25:16) beim Aufsteiger Berliner VV, dem nach dem furiosen Hinrundenaufttritt offesichtlich die Puste ausgeht, gelang den Südwestlern im 16. Saisonspiel der zweite Sieg. Auch der Vorletzte aus Königs Wusterhausen hat das Siegen noch nicht verlernt, wie der 3:2 (25:20, 22:25, 25:21, 18:25, 16:14)-Heimerfolg über den USC Magdeburg zeigt.
Im Spitzenspiel der Frauen unterstrich der Tabellenzweite SV Pädagogik Schönebeck seine Aufstiegsambitionen mit einem 3:1 (25:16, 25:22, 10:25, 25:19)-Heimsieg über den bis dato punktgleichen Tabellendritten SC Potsdam II. In Schönebeck soll in gut einer Woche eine Entscheidung darüber fallen, ob man am Aufstiegsturnier zur 2. Bundesliga teilnimmt. Spitzenreiter SV Energie Cottbus, der schon seit langem seinen Aufstiegsverzicht erklärt hatte, hält mit dem souveränen 3:0 (25:13, 25:17, 25:10) beim weiterhin abstiegsbedrohten VC Angermünde seinen Kurs auf den ersten Meistertitel in der Vereinsgeschichte.
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