21Feb2011

RL Ost: Fünf-Satz-Krimi für TSG Markkleeberg

In der Regionalliga Ost profitierte das spielfreie Frauen-Spitzenduo Dresdner SC 1898 II (24:4 Punkte) und SV Lok Engelsdorf (20:8) von der erneuen Niederlage von SWE Erfurt II. Die Erfurterinnen verloren beim Dresdner SSV mit 2:3 und werden als Tabellendritter (18:10) nunmehr vom Dresdner SSV (16:12) bedrängt. Im Abstiegskampf punktete das Schlusslicht Chemnitzer PSV II zwar zu Hause mit 3:0 über den Tabellenvorletzten VV 70 Meiningen, doch ändert der zweite Saisonerfolg der Chemnitzerinnen (4:24) nichts an ihrem bereits feststehenden Abstieg. Meiningen (10:18) wiederum vergab die Chance, mit einem Sieg zum davor liegenden Quartett aufzuschließen, was die Frage nach dem zweiten Absteiger total offen gehalten hätte. Aber auch so ist vier Spiele vor Saisonschluss noch nichts endgültig entschieden.

Bei den Männern lässt sich der Spitzenreiter USV TU Dresden (26:2 Punkte) auf dem Weg zum Meistertitel nicht aufhalten. Im Lokalderby gegen den VC Dresden II gab es einen 3:1-Auswärtssieg. Im Verfolgerduell behielt der VC Gotha II beim VSV Oelsnitz mit 3:0 die Oberhand und festigte damit den zweiten Tabellenplatz (22:6 Punkte) vor Oelsnitz (20:8).

Fast wäre auch der Tabellenvierte TSG Markkleeberg beim TSV 76 Leipzig noch unter die Räder gekommen. Am Ende lagen sich die Markkleeberger in der Grünauer Sporthalle nach einem 3:2-Erfolg nach 128 Spielminuten und einem wahren Fünf-Satz-Krimi glücklich in den Armen. In dem sehr ausgeglichen und spannenden Spiel mit tollen und lagen Ballwechseln führte der TSV-Sechser bereits mit 2:1 und schien im vierten Satz dem Sieg nahe, als er einen 18:22-Rückstand aufholte, aber schließlich doch mit 23:25 den 2:2-Satzgleichstand hinnehmen musste. Im umkämpften Tie-break wechselten die knappen Führungen ständig. Der Gastgeber wehrte schließlich vier Matchbälle ab und scheiterte unglücklich mit 18:20. „Natürlich bin ich erst einmal enttäuscht, aber mit Blick auf die Vorbereitung auf das wichtige nächste Spiel im Abstiegskampf in Altenburg bin ich nun sehr optimistisch“, meinte TSV-Trainer Udo Maaß.

Aber der TSV 76 Leipzig dürfte gewarnt sein: Der Tabellenvorletzte VC Altenburg hat sich im Kampf um den Klassenerhalt noch nicht aufgegeben. Die Altenburger verkürzten durch einen 3:1-Heimsieg über das Schlusslicht MSV Bautzen den Rückstand auf L.E. Volleys und TSV 76 Leipzig (je 10:18) auf vier Punkte. Vier Spiele vor Saisonende brauchen die Altenburger neben dem eigenen Geschick und viel Glück, um das Blatt noch zu wenden. 

Spiele und Tabelle RL Ost Männer

Spiele und Tabelle RL Ost Frauen 

Von:  Karl-Heinz Rutke/Jürgen Holz