Sinsheimer Blockversuch gegen Patricia Grohmann (SC Potsdam). Foto: Tobias Johmann/SV Sinsheim

17Mar2011

1. Liga Frauen: Sieben Auswärtssiege in sieben Spielen

Sieben Spiele, sieben Auswärtssiege – das ist die Bilanz am 18. Spieltag der Frauen-Bundesliga: Allerdings hatten einige der Top-Teams  Startschwierigkeiten, wie Pokalsieger Stuttgart beim SWE Volley-Team oder Meister Vilsbiburg, der beim VT Aurubis Hamburg durch ein Wechselbad der Gefühle ging. Am Ende indes setzten sich die Favoriten ausnahmslos durch. Überraschend war aber die 0:3 (22:25, 26:28, 13:25)-Heimpleite von Pokalfinalist VfB Suhl gegen den 1. VC Wiesbaden.  Spitzenreiter Dresdner SC dagegen zeigte sich unbeeindruckt von den Verletzungssorgen und lieferte beim 3:0 (25:16, 25:15, 25:16) in Aachen eine echte Gala-Vorstellung ab.

Ebenfalls leichte Anlaufschwierigkeiten hatte der Schweriner SC beim 3:0 (26:24, 25:17, 25:17) als Gast des VCO Berlin – allerdings auch weil die Berlinerinnen sehr mutig begannen und gut aufschlugen. „Wir hatten zunächst einige Probleme im Block”, so Gästetrainer Tore Aleksandersen, „aber dann wurde es deutlich besser.” Der SSC schonte einige Spielerinnen, Aleksandersen nahm zudem einige Umstellungen vor. So spielte Topic auf der Libero-Position und Völker dafür im Außenangriff.

Pokalfinalist VfB Suhl verlor das „Vier-Punkte-Spiel” gegen den 1. VC Wiesbaden deutlich mit 0:3. „Vom ersten bis zum letzten Punkt war das eine überragende Vorstellung”, schwärmte Wiesbadens Co-Trainer Christian Sossenheimer nach einer nahezu perfekten Vorstellung. „Da hat alles funktioniert.” Block und Aufschlag waren der Schlüssel zum Erfolg. Knackpunkt war Satz zwei, in dem der VfB nach hohem Rückstand noch herankam, aber einen Satzball nicht nutzen konnte.

Der Dresdner SC trumpfte bei der Aachener Alemannia wie ein echter Spitzenreiter auf: Beim 3:0 standen 17 Asse zu Buche, dazu eine glänzende Arbeit im Block. Nicht zu vergessen eine sehr gut agierende Linda Helterhoff als Zuspielerin für die erkrankte Mareen Apitz. „Ich habe nicht gedacht, dass es so glatt läuft”, freute sich Trainer Alexander Waibl. „Wir haben von Beginn an sehr konzentriert gespielt und unsere Position damit gefestigt.”

Pokalsieger Smart Allianz Stuttgart setzte sich mit 3:1 (21:25, 25:22, 25:13, 25:23) beim SWE Volley Team durch – für Trainer Jan Lindenmair ein „typisches Stuttgart-Spiel”. Sein Team hatte anfangs Probleme vor allem in der Annahme, zum Ende hin aber dank Sabrina Roß und Maren Brinker die größere Durchschlagskraft im Angriff. Im Zuspiel zog diesmal Mona Elwassimy die Fäden.

Der SV Sinsheim verpasste es durch das 1:3 (29:27, 12:25, 25:27, 24:26) gegen den SC Potsdam, sich von den unteren Rängen abzusetzen. „Es sind die einfachen Dinge: wir sind im Vorteil und in Führung, bekommen dann ein paar Dinger reingelegt und verlieren den Faden”, ärgerte sich Sinsheims Trainer Stefan Bräuer.

Der USC Münster ist optimal in die selbst ernannten „Wochen der Wahrheit” gestartet – mit einem 3:1 (27:29, 25:12, 27:25, 26:24) beim Köpenicker SC. Dabei präsentierten sich die Schützlinge von Trainer Axel als das reifere und stabilere Team mit einer gut aufgelegten Hana Cutura, die es auf 19 Punkte brachte. Der KSC zeigte Schwächen insbesondere im Aufschlag.

Die Roten Raben aus Vilsbiburg revanchierten sich beim 3:2 (21:25, 25:23, 25:22, 24:26, 15:11) in Hamburg für die 1:3-Niederlage im Hinspiel, wobei der Meister allerdings nach dem verlorenen ersten Durchgang auch im zweiten Satz schon deutlich mit 15:21 im Hintertreffen lag. Für Hamburg ist der angepeilte fünfte Platz erst einmal in weite Ferne gerückt.

Schon am Wochenende geht’s weiter in der Liga, wobei die Top-Five vor heimischem Publikum antreten darf. Der Dresdner SC hat gegen Sonthofen zwei Punkte fest eingeplant, wie auch Stuttgart gegen den VCO Berlin. In der Favoritenrolle sind auch Verfolger Vilsbiburg (gegen Sinsheim) und der Schweriner SC (gegen Aachen). Ein hartes Stück Arbeit wartet auf den 1. VC Wiesbaden gegen VT Aurubis Hamburg, live zu sehen im Internet auf www.cpm24.tv. Spannung versprechen auch die Duelle zwischen dem USC Münster und dem VfB Suhl sowie zwischen Potsdam und dem SWE Volley Team.

Ergebnisse vom 16. März:
1. Liga Frauen

Köpenicker SC Berlin – USC Münster 1:3 (29:27, 12:25, 25:27, 24:26)
Zurich Team VCO Berlin – Schweriner SC 0:3 (24:26, 17:25, 17:25)
SV Sinsheim – SC Potsdam 1:3 (25:19, 18:25, 19:25, 17:25)
VfB Suhl ­– 1. VC Wiesbaden 0:3 (22:25, 26:28, 13:25)
VT Aurubis Hamburg – Rote Raben Vilsbiburg 2:3 (25:21, 23:25, 22:25, 26:24, 11:15)
Alemannia Aachen – Dresdner SC 0:3 (16:25, 15:25, 16:25)
SWE Volley Team – Smart Allianz Stuttgart 1:3 (25:21, 22:25, 13:25, 23:25)

Die nächsten Termine:
1. Liga Frauen

19.03.2011 18:00 Schweriner SC – Alemannia Aachen (ARENA Schwerin)
19.03.2011 19:30 Smart Allianz Stuttgart – Zurich Team VCO Berlin (Hegel-Sporthalle Vaihingen)
19.03.2011 20:00 Rote Raben Vilsbiburg – SV Sinsheim (Vilstalhalle im Sportpark)
20.03.2011 14:30 USC Münster – VfB Suhl (Sporthalle Berg Fidel)
20.03.2011 16:00 SC Potsdam – SWE Volley Team (Sporthalle Heinrich-Mann-Allee)
20.03.2011 17:00 1. VC Wiesbaden – VT Aurubis Hamburg (Sporthalle Am 2. Ring, live auf www.cpm24.tv)
20.03.2011 17:30 Dresdner SC – Allgäu Team Sonthofen

Der Link zur Tabelle:
http://www.volleyball-bundesliga.de/1blftabelle

und zum kompletten Spielplan:
http://www.volleyball-bundesliga.de/1blfspielplan

Von:  DVL

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