Alles hört auf sein Kommando: Tore Aleksandersen, Coach des Schweriner SC. Foto: Dietmar Albrecht

24Mar2011

Schwere Aufgaben für die Teams am Tabellenende – Schwerin freut sich auf Dresden-Spiel

Zwanzig von 28 Runden in der Frauen-Bundesliga sind gespielt und immer mehr teilt sich das Oberhaus in drei Klassen auf. Vorneweg vier Teams, die erste Anwärter auf die vier Play-off-Plätze sind: Dresden, Vilsbiburg, Schwerin und Stuttgart. Dahinter das Mittelfeld mit Wiesbaden, Suhl, Aachen, Hamburg, Münster und einem beruhigenden Abstand zu den Abstiegsplätzen. Und schließlich kommen jene, für die es hart wird im Kampf um den Klassenerhalt: Potsdam, SWE Volley-Team, Köpenick, Sinsheim und Sonthofen. Schlusslicht ist das Zurich Team VCO Berlin, das außer Konkurrenz spielt und mit dem Abstiegskampf nichts zu tun hat. Drei Klubs müssen nach Saisonende den Weg in die Zweitklassigkeit antreten und die schlechtesten Karten hat das Allgäu Team Sonthofen mit nur zwei Siegen und 16 Niederlagen. Die Aussicht auf Besserung dürfte auch nach dem kommenden Wochenende nicht besser sein, denn der nächste Gegner ist am Samstag (ab 19.30 Uhr) der Schweriner SC. Der reist mit Selbstbewusstsein an, wie Trainer Tore Aleksandersen sagt: „Wir werden auch in Sonthofen aufmerksam und konzentriert sein.”

Aber auch für die anderen Abstiegskandidaten hängen am 20. Spieltag die Trauben hoch: Sinsheim hat den 1. VC Wiesbaden zu Gast, Köpenick muss zum VfB Suhl und das SWE Volley-Team bekommt es mit den Roten Raben aus Vilsbiburg zu tun. Einzig der SC Potsdam steht als Gast beim VCO Berlin vor einer lösbaren Aufgabe.

Im Mittelfeld hofft Alemannia Aachen nach zuletzt zwei Niederlagen (zuhause gegen Dresden und in Schwerin) auf einen Coup gegen Pokalsieger Smart Allianz Stuttgart. Ein weiteres Mittelfeld-Duell steht in Münster an, wo der USC nach drei Siegen hintereinander auch gegen VT Aurubis Hamburg punkten will. Die Partie wird live auf www.cpm24.tv (Sonntag, ab 14.30 Uhr) übertragen und bis dahin wird auch ein kleines Geheimnis gelüftet sein: Am Freitag wollen die Hanseaten die Verpflichtung einer international renommierten Spitzenspielerin bekannt geben.

In der Zuschauerrolle steckt am Wochenende der spielfreie Dresdner SC, bei dem die Vorbereitungen auf einen Klassiker am kommenden Mittwoch laufen: Dann müssen die Sachsen beim Schweriner SC antreten. Auch dieses Gipfeltreffen kann live auf www.cpm24.tv verfolgt werden.

Interview Tore Aleksandersen (Schweriner SC):
„Es ist immer wichtig, gegen Dresden zu gewinnen”

Herr Aleksandersen, am Samstag spielt Ihr Team beim Vorletzten in Sonthofen, vier Tage später kommt der Tabellenführer. Ist es schwer, sich auf diese unterschiedlichen Levels einzustellen?
Das ist kein Problem. Ich gehe davon aus, dass die Motivation gegen Dresden einen Tick höher sein wird. Aber wir haben in vielen Auswärtsspielen auch gegen vermeintlich leichte Gegner Probleme gehabt. Deshalb werden wir auch in Sonthofen aufmerksam und konzentriert sein.

Ist jetzt schon alles auf die Play-offs ausgerichtet?
Die stehen natürlich im Blickpunkt und es ist sicher ein Vorteil, als Erster oder Zweiter in die Play-offs zu gehen, um im Halbfinale mit einem Heimrecht zu starten. Aber am Ende kommt es auf das Gleiche raus: Du musst in den Play-offs gegen zwei Mannschaften gewinnen, wenn Du Meister werden willst.

Kommen die vier Teams, die jetzt oben stehen, auch in die Play-offs?
Ja, nach den Niederlagen von Suhl und Wiesbaden am letzten Wochenende habe ich daran keine Zweifel mehr.

Schwerin ist sehr heimstark: zehn Siege in zehn Spielen sind eine klare Aussage. Nur auswärts gab es Aussetzer wie das 1:3 in Aachen.
Meine Mannschaft ist noch jung, aber physisch sehr groß und beeindruckend. Natürlich haben wir auch Schwächephasen gehabt. In Aachen beispielsweise durften wir nicht verlieren. Und manche Spiele wurden leicht gewonnen, ohne souverän zu spielen. Die Liga ist im Mittelfeld viel besser als früher, da wird es noch Überraschungen geben.

Zu den Negativerlebnissen zählt das Ausscheiden im Europapokal gegen Baku nach einem 0:3 auswärts und einem 2:3 daheim.
Gerade das Rückspiel war sehr ärgerlich, weil wir drei Sätze nur mit zwei Punkten Unterschied verloren haben. Baku steht jetzt im Finale des Challenge Cups. Aber unsere Leistung war trotzdem gut. Wenn wir in der Bundesliga so spielen wie gegen Baku, gewinnen wir jedes Spiel 3:0. Aber das ist auch eine Kopfsache. Wir sind noch nicht stabil genug und machen unnötige Fehler. Das müssen wir in den nächsten Wochen nach abstellen.

Welche Bedeutung hat in dieser Phase das Spiel gegen den DSC?
Es ist immer wichtig, gegen Dresden zu gewinnen. Ich wäre auch sehr enttäuscht, wenn wir verlieren. Es geht auch um das Gefühl, dass die Gegner wissen, wenn sie nach Schwerin müssen, gibt es extrem wenige Möglichkeiten dort zu gewinnen. Das soll auch nach dem Mittwochspiel so bleiben.

Die nächsten Termine:
1. Liga Frauen

26.03.2011 17:00 Zurich Team VCO Berlin – SC Potsdam (Sporthalle Anton-Saefkow-Platz)
26.03.2011 19:00 Allgäu Team Sonthofen – Schweriner SC (Allgäu-Sporthalle)
26.03.2011 19:00 Alemannia Aachen – Smart Allianz Stuttgart (Neuköllner Straße)
26.03.2011 19:30 SWE Volley-Team – Rote Raben Vilsbiburg (Sporthalle Pierre de Coubertin-Gymnasium)
26.03.2011 19:30 SV Sinsheim – 1. VC Wiesbaden (Messehalle 6)
26.03.2011 19:30 VfB Suhl – Köpenicker SC Berlin (Sporthalle Wolfsgrube)
27.03.2011 14:30 USC Münster – VT Aurubis Hamburg (Sporthalle Berg Fidel, live auf www.cpm24.tv)

Der Link zur Tabelle:
http://www.volleyball-bundesliga.de/1blftabelle

und zum kompletten Spielplan:
http://www.volleyball-bundesliga.de/1blfspielplan

 

Von:  DVL

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