Sonthofen kann doch noch gewinnen: 3:2 gegen Wiesbaden.

13Apr2011

Dresden hält Vilsbiburg auf Distanz – Achter Sieg in Folge für Münster – Sonthofen überrascht Wiesbaden

Stell dir vor, der Dresdner SC spielt und alle gehen hin: Trainer Alexander Waibl kann sich wirklich auf seine Fans verlassen. Trotz Champions-League-Konkurrenz von König Fußball wollten über 2500 Fans den Liga-Hit gegen die Roten Raben aus Vilsbiburg sehen. Und die brauchten ihr Kommen auch nicht zu bereuen, denn der DSC behauptete mit einem 3:1 (21:25, 25:12, 25:15, 25:16) seine Ausnahmestellung.

Einen Hauch von Fußball gab es aber dann doch noch in der Frauen-Bundesliga. Steffi Jones, OK-Chefin der Frauen-WM, schaute sich die Partie des SV Sinsheim gegen VT Aurubis Hamburg an. Beinahe hätte es für Schlusslicht VC Olympia Berlin zum ersten Sieg gereicht, aber die Nachwuchs-Volleyballerinnen verloren das Derby gegen den Köpenicker SC nach 2:0-Satzführung noch mit 2:3. Langsam unheimlich wird die Serie des USC Münster. Das 3:0 (25:22, 25:22, 25:23) in Aachen war bereits der achte Sieg in Folge. Für die Überraschung sorgte aber das Allgäu Team Sonthofen, das den 1. VC Wiesbaden mit 3:2 (28:26, 22:25, 27:25, 18:25, 15:8) besiegte. 

Die erstklassige Leistung des Dresdner SC beim 3:1 über die Roten Raben aus Vilsbiburg wurde noch überstrahlt vom „überragenden Comeback” (Waibl) von Zuspielerin Mareen Apitz. Der DSC-Coach kam aber auch noch in anderen Elementen ins Schwärmen – bei einer Angriffsquote von 70 Prozent nach guter Annahme und 51 Prozent nach erfolgreicher Abwehr. „Das sind Hammerwerte. Wir haben nur etwas verhalten begonnen, aber ab dem zweiten Satz war es überragend.” Vor allem dem Aufschlagdruck hatten die Raben nur wenig entgegenzusetzen.

Erneut leistete der SC Potsdam einem Top-Team der Liga tolle Gegenwehr. Nach dem 2:3 gegen den Dresdner SC mussten sich die Schützlinge aber auch beim Schweriner SC im fünften Durchgang geschlagen geben. Sichtlich erleichtert war SSC-Coach Tore Aleksandersen nach dem 3:2 (22:25, 25:15, 25:19, 23:25, 15:9): „Das war keine Spitzenleistung von uns, aber Potsdam hat auch sehr gut begonnen und hat druckvoll aufgeschlagen.” Im vierten Durchgang verspielte Schwerin eine 23:19-Führung. „Dafür habe ich keine Erklärung. Aber im fünften Satz haben wir uns dann stabilisiert.”

Mit dem 3:2 (25:27, 21:25, 25:22, 25:21, 17:15) beim VC Olympia Berlin und dem zweiten Sieg in Folge machte der Köpenicker SC einen wichtigen Schritt im Kampf um den Klassenerhalt. Die Abbing-Schützlinge, die zuvor erst vier Sätze gewonnen hatten, zeigten trotz der Niederlage eine ihrer besten Leistungen in dieser Saison.

Aus dem Versprechen von Heiko Herzberg, Trainer des SWE Volley-Teams Erfurt, in dieser Saison eins der Derbys gegen den VfB Suhl zu gewinnen, wird nichts: Der VfB gewann auch das Rückspiel, hatte es beim 3:1 (25:19, 19:25, 25:22, 25:19) allerdings schwerer als im ersten Duell.

Die zweite 0:3-Heimpleite innerhalb von nur vier Tagen musste die Aachener Alemannia hinnehmen. Diesmal war die Mannschaft der Stunde, der USC Münster, einer Nummer zu groß für die „Ladies in black”. Der USC bastelt derweil schon am Team für die nächste Saison – Linda Dörendahl und Kristin Kasperski werden in Münster bleiben.

VT Aurubis Hamburg wurde seiner Favoritenrolle mit einem 3:1 (25:21, 25:20, 22:25, 28:26) beim SV Sinsheim gerecht, während Vizemeister 1. VC Wiesbaden überraschend mit 2:3 beim Allgäu Team Sonthofen ausrutschte. Für die Gastgeberinnen war es erst der dritte Saisonsieg überhaupt.

Die Liga macht nur eine kurze Verschnaufpause, schon am Samstag gehen die englischen Wochen weiter. Das Top-Spiel steigt in Vilsbiburg, wo der Deutsche Meister den Schweriner SC erwartet. Platz fünf gegen Platz eins heißt es zwischen Wiesbaden und Dresden. Der USC Münster peilt gegen Sonthofen den neunten Sieg in Serie an. Klarer Favorit ist der VfB Suhl im Heimspiel gegen den VCO Berlin. Der Köpenicker SC könnte gegen Aachen einen weiteren Schritt Richtung Klassenerhalt machen, während das gleiche Kunststück dem SWE Volley-Team bei Aurubis Hamburg wohl schwerer fallen dürfte. Der SC Potsdam ist gegen den am Mittwoch spielfreien Pokalsieger Smart Allianz Stuttgart gefordert.

Ergebnisse vom 13. April
Zurich Team VCO Berlin – Köpenicker SC Berlin 2:3 (27:25, 25:21, 22:25, 21:25, 15:17)
Schweriner SC – SC Potsdam 3:2 (22:25, 25:15, 25:19, 23:25, 15:9)
SV Sinsheim – VT Aurubis Hamburg 1:3 (21:25, 20:25, 25:22, 26:28)
Dresdner SC – Rote Raben Vilsbiburg 3:1 (21:25, 25:12, 25:15, 25:16)
Allgäu Team Sonthofen – 1. VC Wiesbaden 3:2 (28:26, 22:25, 27:25, 18:25, 15:8)
Alemannia Aachen – USC Münster 0:3 (22:25, 22:25, 23:25)
SWE Volley-Team – VfB Suhl 1:3 (19:25, 25:19, 22:25, 19:25)

Die nächsten Termine:
1. Liga Frauen

16.04.2011 19:00 Köpenicker SC Berlin – Alemannia Aachen (Sporthalle Hämmerlingstraße)
16.04.2011 19:00 1. VC Wiesbaden – Dresdner SC (Sporthalle Am 2. Ring)
16.04.2011 19:30 VfB Suhl – Zurich Team VCO Berlin (Sporthalle Wolfsgrube)
16.04.2011 20:00 Rote Raben Vilsbiburg – Schweriner SC (Vilstalhalle im Sportpark)
17.04.2011 14:30 USC Münster – Allgäu Team Sonthofen (Sporthalle Berg Fidel)
17.04.2011 15:00 VT Aurubis Hamburg – SWE Volley-Team (Sporthalle der Gesamtschule
17.04.2011 16:00 SC Potsdam – Smart Allianz Stuttgart (Sporthalle Heinrich-Mann-Allee)

Der Link zur Tabelle:
http://www.volleyball-bundesliga.de/1blftabelle

und zum kompletten Spielplan:
http://www.volleyball-bundesliga.de/1blfspielplan

 

Von:  DVL

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