Meisterduell: Friedrichshafen (links) gegen Berlin. Foto: www.foto-herfet.de

28Apr2011

Erster Akt im Finale um die Meisterschaft: Friedrichshafen gegen Berlin

Jetzt geht’s los: Am Samstagabend öffnet sich der Vorhang für den Schlussakt einer langen Saison. Im Kampf um die Deutsche Meisterschaft trifft der VfB Friedrichshafen auf den SCC Berlin. Es ist der Kick-off zu einer Serie von maximal fünf Schauspielen, da die Play-off-Finals nach dem Modus „Best of five” ausgetragen werden. Heimrecht im ersten Duell genießt der Titelverteidiger als Normalrunden-Spitzenreiter in der ZF-Arena. Weiter geht es am 4. Mai in der Berliner Max-Schmeling-Halle, dann am 7. Mai wieder am Bodensee, und falls erforderlich am 11. Mai wieder in Berlin sowie am 14. Mai in Friedrichshafen. Alle Spiele werden live auf www.cpm24.tv übertragen.

Es ist ein Klassiker in der Geschichte der Männer-Bundesliga. Bereits zum fünften Mal stehen sich beide Teams seit der ersten gesamtdeutschen Saison in der Finalserie gegenüber. In der Saison 1999/2000 gab es drei 3:0-Siege für den VfB. Spannender sah es in der Spielzeit 2001/2002 aus, als Friedrichshafen nach einem 2:3 mit 3:2 und 3:1 siegen konnte. Zwei Jahre später durfte Berlin endlich mal triumphieren: Nach 2:3, 3:1, 3:2, und 3:1 hatte der SCC die Meisterschale bekommen. Das vierte Endspielduell fand in der Saison 2007/2008 statt, als die Häfler nach drei Partien (3:2, 3:0, 3:0) Meister waren.

Friedrichshafen und Berlin sind auch zwei Dauerbrenner, wenn es um die Endspielteilnahmen überhaupt geht. Zum 16. Mal ist der VfB dabei, zum siebten Mal der Charlottenburger Sportclub.

Dabei hatten in diesem Jahr viele eine Neuauflage des Pokalendspiels vom 6. März erwartet, als sich Generali Haching und Friedrichshafen gegenüber standen und die Münchner nach spannendem Kampf mit 3:2 gesiegt hatten. Doch für Haching war im Halbfinale (3:1 und 3:0) gegen Berlin der Traum vom ersten Meistertitel beendet. Friedrichshafen hatte sich gegen Düren mit 3:0 und 3:1 durchsetzen können.

Berlins Zuspieler Jaroslav Skach hatte nach dem Halbfinal-Rückspiel gegen Haching gesagt: „Die ganze Saison über haben alle immer nur von dem Duell VfB gegen Haching gesprochen. Aber nach der Normalrunde hatten wir genauso viele Punkte wie die beiden und das gleiche Satzverhältnis wie Haching.” 44:4 Punkte hatten die drei Teams jeweils. Unterschiede gab es nur im Satzverhältnis: 69:9 (VfB), 69:18 (Haching), 67:16 (SCC). Skach wies auch auf die Bilanz untereinander hin: „Wir haben in Haching und zuhause gegen Friedrichshafen gewonnen. Man sollte uns also nicht unterschätzen. Der VfB hat allerdings den Vorteil, ein Spiel mehr in eigener Halle austragen zu dürfen.”

Sollte es tatsächlich zu fünf Spielen kommen, hat im übrigen SCC-Manager Kaweh Niroomand ein Problem. Der bekennende Anhänger des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund hat Karten für den letzten Spieltag der Kickerzunft am 14. Mai in Dortmund, wenn der BVB gern die Meisterschale in Empfang nehmen würde. Dann stünde allerdings auch der Schlussakt der Volleyballer auf dem Spielplan. Doch bis dahin müssen erst mal die anderen Play-off-Vorstellungen gespielt werden.

In der Play-down-Runde finden am Wochenende zwei Spiele statt. Der TV Bühl erwartet am Samstag den CV Mitteldeutschland. Tags darauf treffen die A!B!C Titans Berg. Land auf den VC Gotha.

Von:  DVL

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