Schwerins Coach Tore Aleksandersen gibt Anweisungen in einer Auszeit.

15May2011

Schweriner SC zieht nach 3:0 in Vilsbiburg ins Play-off-Finale ein

Am liebsten hätte Tore Aleksandersen am Samstagabend die ganze Welt umarmt. „Ich brauche noch nicht die Tasche für den Urlaub zu packen, es geht noch weiter”, schmunzelte der Trainer des Schweriner SC im Interview bei www.cpm24.tv. Nach dem Matchball machte Aleksandersen die Runde, schnappte sich jede Einzelne seiner Spielerinnen und drückte sie fest an sich. Zeichen der Freude über den Einzug ins Finale, den der SSC mit einem 3:0 (25:20, 25:22, 25:19) im zweiten Play-off-Halbfinale bei den Roten Raben Vilsbiburg perfekt gemacht hatte. Nach dem 3:1 im Hinspiel setzte der Rekordmeister gegen den amtierenden Meister noch einen drauf – und feierte den vierten Sieg im vierten Aufeinandertreffen dieser Saison. Dabei hatten die Raben angekündigt, um jeden Ball kämpfen zu wollen, die Vilstalhalle zum Beben zu bringen und dem Gegner von Beginn an zu zeigen, wer der Chef im Ring ist: Doch am Ende schlichen erneut die Raben mit hängenden Köpfen vom Feld.

Schwerin wartet nun auf den Namen des Endspielgegners, der am Sonntagabend im Duell zwischen dem Dresdner SC und dem VfB Suhl ermittelt wird. Ab 17.30 Uhr stehen sich die Teams in der Margon Arena gegenüber, die Partie wird live bei www.com24.tv übertragen. Im Hinspiel hatte Suhl mit 3:2 gesiegt. Dresden muss das Rückspiel gewinnen, um wenigstens den Golden Set bis 15 zu erreichen. Sollte Suhl das Endspiel um den Meistertitel erreichen, hat der VfB im ersten Finale am 18. Mai Heimrecht gegen Schwerin. Wenn Dresden sich durchsetzt, hat Schwerin am 18. Mai Heimrecht. 

„Wir haben heute super gekämpft”, betonte SSC-Coach Tore Aleksandersen. „Und uns immer wieder gefangen, auch in den schwierigen Situationen.” Damit sprach der Trainer die kritische Phase im zweiten Durchgang an, als sein Team mit 15:20 im Hintertreffen lag, aber den Satz doch noch drehen konnte. „Das war wichtig, da haben alle einen richtig guten Job gemacht.” Der zweite Durchgang war wohl auch der Knockout für die Schützlinge von Trainer Guillermo Gallardo, die nach dem erneuten Satzverlust verunsichert wirkten. Wie im Hinspiel hatten die Raben einige Probleme in der Annahme, die der SSC konsequent nutzte. Und wenn es doch einmal eng wurde, half die Unterstützung der vielen Schweriner Fans, die die weite Reise in den Süden nicht gescheut hatten. „Es war fast ein Heimspiel, einfach toll, wie viele Fans mitgereist sind”, freute sich SSC-Mittelblockerin Berit Kauffeldt. „Ein verdienter Sieg, auch wenn wir nicht ganz so gut waren wie im Hinspiel. Da waren wir im Block besser.”

Ansonsten knüpfte der SSC nahtlos an die Leistung des Hinspiels an, war seinem Gegner in allen Elementen überlegen. „Wir haben in den entscheidenden Situationen nicht mithalten können”, zeigte sich Raben-Zuspielerin Nadja Jenzewski als faire Verliererin. „Schwerin war mental und auch spielerisch stärker und hat verdient gewonnen.” Und Tore Aleksandersen war am Ende froh, nur drei Sätze gespielt zu haben. „Dadurch haben wir Kräfte sparen können.” Der Wunschgegner fürs Finale? „Es gibt keinen – wir nehmen, was wir kriegen.”

Ergebnisse – Play-off-Halbfinale Frauen
Schweriner SC – Rote Raben Vilsbiburg 3:1 (25:20, 24:26, 25:14, 25:19)
Rote Raben Vilsbiburg – Schweriner SC 0:3 (20:25, 22:25, 19:25)

VfB Suhl – Dresdner SC 3:2 (21:25, 25:14, 25:16, 19:25, 15:10)

Die nächsten Termine:Rückspiel im Play-off-Halbfinale15.05.2011 17:30 Dresdner SC – VfB Suhl (live auf www.cpm24.tv)Falls es nach Siegen Unentschieden steht, wird in Dresden ein Golden Set bis 15 ausgespielt.

Play-off-Finale
18.05.2011 n.n. Hinspiel
21./22.05.2011 n.n. Rückspiel (ggfls mit Golden Set)

Der Link zur Tabelle:
http://www.volleyball-bundesliga.de/1blftabelle

und zum kompletten Spielplan:
http://www.volleyball-bundesliga.de/1blfspielplan

 

Von:  DVL

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