19May2011

Krise bei den Kubanern

Große Volleyball-Krise auf Kuba: Drei der besten und wichtigsten Spieler der kubanischen Männer-Nationalmannschaft, Mittelblocker und Kapitän Robertlandy Simon, Zuspieler Raydel Hierrezuelo und Außenangreifer Joandry Leal sollen versucht haben, die Karibik-Insel für immer zu verlassen. Das berichtet das stets sehr gut informierte Internet-Portal volleyball.it. Sie werden derzeit verhört und wurden mittlerweile aus dem Kader für die World League 2011 gestrichen.

Auch Volleyball-Präsident Raul Diago, einst einer der weltbesten Zuspieler, wurde vorübergehend verhaftet, ist aber wieder freigelassen. Aktuell ist er aus seinem Amt entfernt. Zudem sind zwei Spielerinnen der kubanischen Nationalmannschaft, Rachel Sanchez und Ana Yilian Cleger, ab sofort gesperrt. Auf der Seite des Weltverbandes FIVB war zuvor veröffentlicht worden, dass die drei genannten Top-Spieler aus Verletzungs- bzw. Belastungsgründen nicht an der World League 2011 teilnehmen würden. Es wurde dort außerdem vermeldet, dass der erst 17-jährige Wilfredo Leon ab sofort Kapitän bei den Männern ist.

Die kubanische Männer-Nationalmannschaft hatte 2010 für sportliches Aufsehen gesorgt, als sie bei der WM in Italien erst im Finale von Weltmeister Brasilien gestoppt werden konnte. In der Vergangenheit hatten sich immer wieder Spielerinnen und Spieler Kubas abgesetzt und wurden daraufhin mit einer zweijährigen Spielsperre belegt.