Das neue Logo des SCC Berlin

28Jun2011

SCC Berlin künftig als Berlin Recycling Volleys

Der deutsche Männer-Vizemeister SCC Berlin hat seine Namensrechte an seinen Titelsponsor verkauft und startet ab der Saison 2011/2012 unter dem Namen Berlin Recycling Volleys. Das gab Manager Kaweh Niroomand auf einer Pressekonferenz am Dienstag in der Berliner Max-Schmeling-Halle bekannt. „Es gibt für uns keine Alternative, wenn wir unsere Professionalisierung weiter vorantreiben wollen”, sagte Niroomand. „Diesen Weg wollen wir weitergehen, aber er ist nicht umsonst, er kostet Geld.” Der mit dem Titelsponsor Berlin Recycling GmbH - schon seit sieben Jahren Vertragspartner des SCC - geschlossene Vertrag ist unbefristet. Mit Unterstützung des Sponsors will der Verein mit seinem Saisonetat erstmals über die Grenze von einer Million Euro kommen. Bundesliga-Lizenznehmer bleibe aber der SCC, und auch alle übrigen Mannschaften des Berliner Traditionsvereins spielen weiterhin als SC Charlottenburg.
 
Zur weiteren Professionalisierung gehört auch, dass der Verein künftig - je nach Verfügbarkeit der Halle - alle seine Bundesliga-Heimspiele in der Max-Schmeling-Halle bestreiten wird. Damit gibt der Bundesligist seine bisherige langjährige Spielstätte, die Charlottenburger Sömmeringhalle, auf. Die Fanresonanz in der Schmeling-Halle habe diese gravierende Entscheidung maßgeblich befördert und trage auch dazu bei, den Volleyballsport deutschlandweit weiter voranzubringen, so Niroomand. Bislang fanden nur ausgewählte Spitzenspiele des SCC in der Schmeling-Halle statt, wobei die Berliner den Bundesliga-Zuschauerrekord mit 8045 Fans vom 26. März 2011 gegen den deutschen Rekordmeister VfB Friedrichshafen halten. Das Fassungsvermögen der Charlottenburger Sporthalle beträgt hingegen nur 2400 Zuschauer.
 
Hinsichtlich der personellen Veränderungen beim Vizemeister bestätigte Niroomand den bereits auf www.volleyball.de angekündigten Wechsel des Außenangreifers Salvador Hidalgo Oliva. Der gebürtige Kubaner, der seit einigen Tagen auch einen deutschen Pass hat, wechselt zu Galatasary Istanbul. „Mit dem Angebot, dass er aus der Türkei bekommen hat, konnten wir nicht annähernd konkurrieren, und wir wollen das auch nicht”, sagte Niroomand . Als Neuverpflichtung wurde Mittelblocker Tomas Kmet vom Bundesliga-Konkurrenten Generali Haching vorgestellt. Der 29-jährige Slowake, 2,02 Meter groß, ist Kapitän der slowakischen Nationalmannschaft, die in der European League spielt und auch bei der EM im September dabei ist. Die vor Tagen in den Berliner Medien angekündigte Verpflichtung des Diagonalangreifers Paul Carroll (ebenfalls Generali Haching) bestätigten unisono Manager Niroomand und der bis 2013 verpflichtete Trainer Mark Lebedew noch nicht. Nach Lage der Dinge dürfte es noch drei neue Spielerverpflichtungen geben, wobei der Position des Außenangriffs vor allem nach dem Weggang des US-amerikanischen Olympiasiegers Scott Touzinsky besonderes Augenmerk geschenkt werden sollte.

Von:  Jürgen Holz

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