„Null Punkte, kaum noch Hoffnung: Nach einem rabenschwarzen Auftakt im Grand Prix haben die deutschen Volleyball-Frauen ihre Chancen auf die Endrunde fast schon verspielt.” So schreibt am Montag die Deutsche Presse-Agentur in einer Meldung über den Start des Grand Prix. Weiter heißt es dort:
„Unser Abschneiden hier in Pusan mit drei Niederlagen ist natürlich sehr enttäuschend”, klagte Angreiferin Margareta Kozuch nach dem verpatzten Wochenende in Südkorea. „Jetzt ist es wichtig, uns wieder aufzurappeln, denn das Turnier ist noch lang.” Vor dem zweiten Vorrunden-Spieltag am kommenden Wochenende gegen Russland, China und Peru stehen die deutschen Frauen bereits mit dem Rücken zur Wand.
Schon die unerwartete Pleite zum Auftakt gegen Gastgeber Südkorea hatte für lange Gesichter im deutschen Tross gesorgt. „Vor allem der Angriff war schlecht, keine Technik, keine Kraft”, erkannte Bundestrainer Giovanni Guidetti tief enttäuscht nach dem 1:3 (19:25, 19:25, 25:20, 20:25) gegen die quirligen Asiatinnen. „Und Korea hat keine Fehler gemacht, sondern auf unsere gewartet.”
Erwartungsgemäß nichts zu holen gab es am Samstag beim 1:3 (21:25, 25:23, 15:25, 23:25) gegen Olympiasieger Brasilien. Gegen den Titelanwärter zeigten sich die deutschen Frauen um Spielführerin Christiane Fürst im Vergleich zur Auftaktpleite gegen Südkorea aber deutlich verbessert.
Doch dies erwies sich am Sonntag als Strohfeuer: Gegen den WM-Dritten Japan brach das deutsche Team regelrecht ein und war beim 0:3 (22:25, 13:25, 19:25) chancenlos. „Wir hatten uns fest vorgenommen, die Japanerinnen zu schlagen. Aber leider konnten wir unsere Leistung gegen Brasilien nicht wieder abrufen”, klagte Nationalspielerin Maren Brinker.
Damit wird es im Kampf um die Endrunde im Wettbewerb der weltbesten Nationalteams bereits frühzeitig eng für die Frauen des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV). Nach Titelanwärter Russland, China und Peru am kommenden Wochenende sind in zwei Wochen erneut Außenseiter Peru, Europameister Italien und die USA die Gegner.
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