08Aug2011

Zweitliga-Absteiger 2011/12 qualifizieren sich für Dritte Liga

Zur Saison 2012/13 hebt der Deutsche Volleyball-Verband (DVV) die Dritte Liga aus der Taufe. Die neue viergleisige Liga zwischen den 2. Bundesligen und den acht Regionalligen bringt für die kommende Saison auch Neuerungen für die Vereine der 2. Bundesliga mit sich. Die Absteiger der Saison 2011/12 qualifizieren sich für die Dritte Liga.
 
Mit der Dritten Liga will der DVV ab 2012 die sportliche und organisatorische Lücke zwischen den Regionalligen und 2. Bundesligen verringern. Jeweils zwei Regionalbereiche bilden eine Dritte Liga. Die Organisation des Spielbetriebs verbleibt unter dem Dach des DVV und der Regionalverbände und wird nicht durch die Deutsche Volleyball-Liga (DVL) erfolgen.
 
Die Dritte Liga wirkt sich unmittelbar auf die Auf- und Abstiegsregelungen der 2. Bundesliga aus. Dabei verändert sich die Anzahl der Regelabsteiger aus der 2. Bundesliga nicht. Weiterhin müssen der Vorletzte und Letzte der Abschlusstabelle absteigen. Diese Mannschaften werden zukünftig jedoch nicht mehr in die Regionalliga eingestuft, sondern in die Dritte Liga.
 
Nach der Spielrunde 2011/12 finden letztmals Aufstiegsturniere zur 2. Bundesliga Nord und Süd statt, für die sich jeweils die vier Meister der Regionalligen qualifizieren. Im drauffolgenden Jahr steigen die Meister der Dritten Ligen direkt in die 2. Bundesliga auf. Insbesondere der Wegfall der Aufstiegsturniere war ein zentrales Anliegen von DVV-Bundesspielwart Werner Schaus. Immer wieder bereitete deren Terminierung im engen Rahmenspielplan Probleme oder es mussten Turniere aufgrund der gleitenden Auf-/Abstiegsregelung kurzfristig abgesagt oder umgeplant werden. Zudem entschied die Tages- und Turnierform und nicht die Leistung einer ganzen Saison über den Aufstieg.
 
Im Gründungsjahr setzen sich die Dritten Ligen zusammen aus den Absteigern der 2. Bundesligen, den Regionalligameistern, die sich über das Aufstiegsturnier nicht für die 2. Bundesliga qualifizieren konnten, und vier bis fünf weiteren Mannschaften der jeweiligen Regionalligen. Die Staffelstärke wird zehn bis zwölf Mannschaften betragen. Die freien Plätze in den Regionalligen werden durch zusätzliche Aufsteiger aus den Oberligen und Verbandsligen besetzt.
 
Struktur der Dritten Ligen
unterhalb der 2. Bundesliga Nord
DL Nordwest: Regionalliga West (Nordrhein-Westfalen) und Nordwest (Bremen, Niedersachsen)
DL Nordost: Regionalliga Nord (Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein) und Regionalliga Nordost (Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt)
 
unterhalb der 2. Bundesliga Süd
DL Südwest: Regionalliga Süd (Nordbaden Südbaden, Württemberg) und Regionalliga Südwest (Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland)
DL Südost: Regionalliga Ost (Sachsen, Thüringen) und Regionalliga Südost (Bayern)

Von:  DVL