Die L.E. Volleys wollen wieder in der Spitze mitmischen.

16Sep2011

Saisonstart auch in der 2. Liga Süd der Männer

Es mag Zeiten gegeben haben, da hat sich mancher Zweitligist gedacht, er könne den Spielbetrieb im Unterhaus der 1. Liga auf die leichte Schulter nehmen. Getreu dem Motto: „Da wurschteln wir uns schon durch.” Doch diese Zeiten sind vorbei. Kurz vor dem Start in die Spielzeit 2011/2012, die am Wochenende mit sieben Partien auch in der Südstaffel der Männer eröffnet wird, wächst die Anspannung und die Nervosität. Denn dann gilt es unter Beweis zu stellen, ob man seine Hausaufgaben in der Sommerpause erledigt hat. „Es wird eine riesige Herausforderung”, sagt beispielsweise Christian Hohmann, Coach des TSV Georgi Allianz Stuttgart.

Die Schwaben sind neben der VSG Coburg/Grub Aufsteiger in die Liga und haben sich gründlich präpariert. Die Coburger werden ihre Heimspiele in der attraktiven HUK Coburg Arena mit Platz für 2300 Zuschauer austragen und wünschen sich eine lautstarke Unterstützung dabei. Doch zunächst müssen sich die VSG-Fans noch ein wenig gedulden, denn ihr Team ist erst einmal auswärts beim TSV Grafing gefordert.

Stuttgart muss auch auswärts ran und hofft, bei der Premieren-Aufgabe am Samstagabend (17. September) beim letztjährigen Meister VC Eintracht Mendig auf ein achtbares Abschneiden. Christian Hohmann sagt: „Wir möchten nicht nur ein bisschen rumschnuppern oder der Exot der Liga sein.” Deshalb hat sich Stuttgart auch um Verstärkung bemüht und sich die Dienste zweier Talente vom benachbarten Erstligisten EnBW TV Rottenburg gesichert. Jan Zimmermann (Zuspiel) und Philipp Trenkler (Außenangriff) sollen beim TSV Wettkampfpraxis bekommen. Gleich die erste Hürde in Mendig wird zeigen, wie weit die 18-jährigen Junioren-Nationalspieler inzwischen sind.

Mendig hatte sich in der letzten Saison bis zum letzten Spieltag mit den L.E. Volleys, dem TSV Grafing und GSVE Delitzsch einen harten Meisterschaftskampf geliefert. Am Ende hatten Mendig, die Leipziger und Grafing jeweils 38:14 Punkte und Delitzsch nur zwei Minuspunkte mehr. Das Satzverhältnis entschied zu Gunsten der Mendiger Truppe des erstligaerfahrenen Coaches Bernd Werscheck, der wieder auf die Ex-Dürener Sven Dick und Niklas Rademacher zählen kann.
Es ist keine Überraschung, dass das Quartett Mendig, Grafing, Leipzig und Delitzsch aufgrund der Leistungsdichte auch in der neuen Saison zum Kreis der Meisterschaftsanwärter zählt. Wenngleich Mendigs Chef Kurt Müller mit den Worten zitiert wurde: „So schön unser Titelgewinn auch war, leiten wir daraus keine Ansprüche ab.”

Dagegen wird sich die Konkurrenz auch sicherlich verwehren. Grafing hat zur Verstärkung den Ex-Hachinger Erstligaangreifer Renaud Doue verpflichtet und der starke Serbe Dejan Stankovic hängt noch eine Saison an bei den Grafingern. Leipzig setzt weiter auf seine vielen jungen Talente. Und andere haben auch nicht tatenlos den Entwicklungen zugeschaut.

Siehe Rüsselsheim, wo sich ein altbekannter Trainer an die Aufgabe gemacht hat, die TG wieder in die Spitze zu führen. Luis Emilio Ferradas, gebürtiger Argentinier, macht zum dritten Mal nach 1993/94 und 2009/10 Station auf dem Regiestuhl bei den Hessen. Der 55-Jährige freut sich über den Leistungsstand seines Teams kurz vor dem Saisonstart: „Für die kurze Zeit, die wir zusammenarbeiten, bin ich mit der Entwicklung sehr zufrieden.” Rüsselsheim hatte in der vergangenen Saison Platz sechs belegt und erwartet jetzt im ersten Heimspiel am Samstag mit der FT 1844 Freiburg den letztjährigen Tabellen-Achten.

Immer wieder mit Spannung wird erwartet, wie sich die Teams der Nachwuchsschmieden des VCO Bayern Kempfenhausen und der VolleyYoungStars Friedrichshafen schlagen. Beide Mannschaften starten außer Konkurrenz, wollen ihre Gegner aber jedes Mal mächtig herausfordern.

Der VC Dresden hat aus der letzten Saison, die nicht nach den Erwartungen verlief,  Schlussfolgerungen gezogen und seine junge Truppe mit zwei routinierten Spielern verstärkt. Rene Andörfer und Tom Klopfer bringen neben Sven Dörendahl, der als Spielertrainer agiert, die nötige Erfahrung in das Team ein. In der letzten Saison reichte es zum Klassenverbleib vor den Absteigern Waldgirmes und Rottenburgs Reserve.

Der Spielmodus
In der 14er-Staffel spielen alle Mannschaften in Hin- und Rückspiel gegeneinander. Der Meister steigt in die 1. Bundesliga auf. Die beiden letztplatzierten Mannschaften steigen ab. Die Stützpunktmannschaften des VCO Kempfenhausen und der VolleyYoungStars Friedrichshafen sind ist vom Auf- und Abstieg ausgenommen. Die Spielergebnisse gehen jedoch regulär in die Tabellenwertung ein.

Die Partien des 1. Spieltages
17.09.    19:30    TG 1862 Rüsselsheim – FT 1844 Freiburg (Walter-Köbel-Halle)
17.09.    20:00    L.E. Volleys – GSVE Delitzsch (Sporthalle Brüderstraße)
17.09.    20:00    VC Eintracht Mendig – TSV GA Stuttgart (Kreissporthalle Mendig)
17.09.    20:00    TSV Grafing – VSG Coburg/Grub (Jahnsporthalle Grafing)
17.09.    20:00    ASV Dachau – VC Dresden (Georg-Scherer-Halle)
18.09.    14:00 VCO Bayern Kempfenhausen – TuS Durmersheim (Schulsporthalle Schönberg)
18.09.    15:00    TSV Friedberg – VYS Friedrichshafen (TSV-Halle)

Die Mannschaften der 2. Liga Süd Männer:
VSG Coburg/Grub, VC Eintracht Mendig, GSVE Delitzsch, L.E. Volleys, VC Dresden, TSV Grafing, TSV Friedberg, VYS Friedrichshafen, VCO Bayern Kempfenhausen, TuS Durmersheim, ASV Dachau, TG 1862 Rüsselsheim, FT 1844 Freiburg, TSV GA Stuttgart

Von:  DVL

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