Er ist obenauf: Mihai Paduretu und Generali Haching führen die Bundesliga an

13Oct2011

1. Liga Männer: Haching marschiert

Es ist keine elf Monate her, da fehlte den „Adlern vom Niederrhein” ein einziger erfolgreicher Angriffsschlag, um die große Überraschung in Haching zu schaffen. Zwei Matchbälle hatte der Moerser SC beim Gastspiel in der vergangenen Saison, musste sich jedoch geschlagen geben. Diesmal aber durfte der MSC im Süden nicht einmal an einem Satzgewinn schnuppern, zu überlegen war Tabellenführer Generali Haching beim glatten 3:0. Zwei Punkte im Schnelldurchgang – diese Devise setzten auch die Verfolger evivo Düren beim CV Mitteldeutschland, die Berlin Recycling Volleys gegen die RWE Volleys aus Bottrop und Meister VfB Friedrichshafen gegen die Netzhoppers KW-Bestensee in die Tat um. Im Westen gibt’s derweil nichts Neues: Der Moers und Bottrop bleiben im Tabellenkeller.

„Ich bin sehr zufrieden”, freute sich Mihai Paduretu nach dem glatten 3:0 (25:21, 25:19, 25:12) über den Moerser SC. „Es lief alles rund, wir haben sehr konzentriert gespielt.” Die Gäste hatten ihr Hauptproblem erwartungsgemäß erneut in der Annahme – bedingt auch durch mehrere verletzungsbedingte Ausfälle. Haching nutzte im Gefühl des sicheren Sieges die Gelegenheit zum Wechseln: So kam im dritten Satz Simon Hirsch für Christian Dünnes zum Einsatz. Bester Akteur bei den Hausherren war Libero Prüsener, bei den Gästen verdiente sich Smedins die Bestnote. 

Neben Haching ist auch Düren optimal in die Saison gestartet. Beim 3:0 (25:9, 25:23, 26:24) beim CV Mitteldeutschland erwischten die Gäste einen Traumstart, mussten in den Sätzen zwei und drei aber hart kämpfen. „Da sind wir ein bisschen ins Schwimmen geraten”, sagte Trainer Söhnke Hinz. Ins Schwärmen geriet Hinz, als er über den ersten Satz referierte. „Da haben wir sehr druckvoll gespielt, gut aufgeschlagen und erstklassig geblockt.” Der Star ist in Düren die Mannschaft – die sich nun gegen Haching und Friedrichshafen beweisen muss. „Nach diesem Start gehen wir ganz entspannt in diese Partien”, betont Hinz. 

„Bloß keine Klatsche” – mit diesem Motto waren die Netzhoppers KW in die Partie beim VfB Friedrichshafen gegangen. Beim 0:3 (15:25, 24:26, 19:25) konnten die Schützlinge von Trainer Culic die Partie zumindest im zweiten Durchgang offen gestalten. Hier lagen die Gäste sogar bis zur Schlussphase in Führung. Danach spielte der VfB seine individuelle Klasse aus.

Mitglieder des Ensembles „Stars in Concert” stimmten die Fans in der Berliner Max-Schmeling-Halle beim Heimspiel der BR Volleys gegen die RWE Volleys aus Bottrop musikalisch ein. Die Stars auf dem Parkett waren danach eindeutig die Hausherren, die dem Gast aus dem Ruhrgebiet beim 3:0 (25:17, 25:16, 25:16) nicht den Hauch einer Chance ließen. Bottrop rannte während der gesamten Partie immer hinterher, schaffte erst im dritten Satz zum 10:10 erstmals einen Ausgleich. „Es stand wegen einiger Ausfälle wieder eine andere Sechs auf dem Feld”, erklärte RWE-Coach Johan Verstappen. „Wir müssen jetzt sehr hart arbeiten.”

Der TV Bühl zeigte dem VC Gotha beim 3:0 (25:14, 25:17, 25:18) die Grenzen auf. „Da war ein deutlicher Leistungsunterschied zu erkennen”, musste VCG-Coach Jörg Schulz eingestehen. „In keinem Element konnten wir dagegenhalten. So stark hätte ich Bühl nicht erwartet.”

Am Wochenende stehen vier Begegnungen auf dem Programm. Zum Top-Spiel empfängt evivo Düren am Samstag Spitzenreiter Generali Haching – gleichzeitig ist es das erste Wiedersehen für Christian Dünnes mit den ehemaligen Teamkameraden. Die Netzhoppers erwarten den TV Bühl, Rottenburg will gegen CVM Mitteldeutschland den ersten Heimsieg feiern. Der VC Gotha erwartet gegen Berlin ein volles Haus.

Von:  DVL

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