Mit drei Siegen glänzten die deutschen Klubs im Europapokal. Haching und Friedrichshafen gewannen ihre Partien in der Champions League, Berlin vervollständigte den Erfolg, indem sich das Team aus der Hauptstadt im CEV-Pokal in Istanbul behauptete.
Pokalsieger Generali Unterhaching gewann gegen Jihostroj Ceske Budejovice mit 3:2 und sicherte sich zwei weitere Punkte. Nach umkämpften Sätzen setzten sich die Gäste aus Bayern im Tie-break souverän durch. Trainer Mihai Paduretu zollte seinem Team Respekt: „Solche Partien bringen uns auch im Hinblick auf die Play-offs weiter.“. Kapitän Max Günthör räumte ein, dass die Vielzahl an hochklassigen Partien an die Substanz geht: „Natürlich müssen wir diesem Marathon irgendwann körperlich Tribut zollen. Wir haben im zweiten Satz nachgelassen, dann aber im vierten und fünften gezeigt, dass wir unbedingt wollten.“
Der VfB Friedrichshafen behauptete sich beim rumänischen Meister Remat Zalau und gewann am Ende vor lediglich 200 Besuchern´mit 3:1 (23:25, 25:22, 25:23, 27:25). Um das Achtelfinale zu erreichen, benötigen die Häfler nun nur noch einen Punkt aus den beiden ausstehenden Begegnungen gegen Asse-Lennik (Belgien) und Kazan (Russland). Stelian Moculescu war verblüfft und bewegt zugleich, als er sich wenige Minuten nach Ende der Partie Richtung Zuschauer wandte. „Moculescu, Moculescu, Moculescu“, skandierte dort eine Gruppe Volleyballfans und feierte den gebürtigen Rumänen und Nationaltrainer.
Der dritte Sieg im vierten Vorrundenspiel der europäischen Königsklasse war kein Spaziergang, sondern eine Achterbahnfahrt, die mit drei Punkten belohnt wurde. „Das ist das, was wir wollten“, sagte Moculescu. Zuvor jedoch erlebte er eine Partie, bei der sich sein Team das Leben schwerer machte als notwendig. „Am Anfang dachten wir, es würde so laufen wie beim 3:0 zu Hause“, sagte Kapitän Joao José. „Wir haben zu verhalten begonnen.“
In einem dramatischen Match besiegten die Berlin Recycling Volleys im Achtelfinale des CEV-Pokals Istanbul BBSK mit 3:2 (19:25, 25:16, 25:27, 25:19, 15:11) und zogen mit diesem Ergebnis in die Runde der besten acht Mannschaften ein. Gegner hier wird voraussichtlich das italienische Spitzenteam Aqua Paradiso Monza sein. Die Reise an den Bosporus stand zunächst unter keinem guten Stern. Der Flug nach Istanbul startete mit dreistündiger Verspätung, so dass die BR Volleys am Dienstag erst kurz vor Mitternacht im Mannschaftshotel eintrafen. Am Spieltag verbrachten Trainer Mark Lebedew und sein Team auf den Wegen zwischen Hotel, Training und Spielhalle mehrere Stunden im berüchtigten Verkehrschaos der Millionen-Metropole.
Ob diese schwierigen Rahmenbedingungen für den Fehlstart in das Match verantwortlich waren, bleibt Spekulation. Jedenfalls verschliefen die Gäste den Auftakt komplett. Glücklicherweise agierten Felix Fischer & Co. nach dem Verlust des ersten Satzes wesentlich konzentrierter, reduzierten die Eigenfehlerquote und schafften die Wende. „Ich muss der Mannschaft ein großes Lob aussprechen“, sagte Lebedew nach dem wichtigen Auswärtssieg. „Die sechs Spiele seit Anfang Dezember haben uns viel Kraft gekostet. Nun mussten wir zum zweiten Mal innerhalb von fünf Tagen über die volle Distanz gehen. Vor dem Hintergrund dieses intensiven Programms und den Reisestrapazen hat das gesamte Team großen Respekt verdient.“
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