Münster bejubelt das 3:1 in Leverkusen. Foto: Stefan Gertheinrich/USC Münster

27Dec2011

Böse Überraschungen für drei Pokal-Halbfinalisten

Es war der letzte Härtetest vor dem Jahres-Abschlusspunkt: Am 30. Dezember werden die beiden Halbfinals um den Einzug in das DVV-Pokalfinale am 4. März im GERRY Weber STADION im ostwestfälischen Halle ausgetragen. Die vier Protagonisten waren aber drei Tage zuvor noch in der Liga gefordert. Allesamt auswärts und das bei starken Gastgebern – mit überraschenden Endständen: In drei Spielen behielten die Heimteams die Punkte jeweils nach fünf Sätzen zuhause.

Meister Schwerin kassierte beim VfB Suhl ein 2:3 (25:19, 25:23, 20:25, 25:27, 13:15). Pokal-Titelverteidiger Smart Allianz Stuttgart hatte nach zwei Tiebreak-Siegen in eigener Halle nun einmal das Nachsehen. Das Team von Trainer Jan Lindenmair gab beim Köpenicker SC Berlin eine 2:0-Satzführung aus den Händen und verlor mit 2:3 (25:20, 25:19, 16:25, 17:25, 13:15).

Die Roten Raben Vilsbiburg lieferten im Topspiel beim Dresdner SC einen Kampf auf Biegen und Brechen. Aber das bessere Ende hatten die Sachsen mit 3:2 (28:26, 23:25, 27:25, 23:25, 15:9) für sich. Für den Tabellenführer aus Niederbayern ist es die zweite Saisonniederlage nach dem 0:3 daheim gegen Münster einen Tag vor Heiligabend.

Einzig der VC Wiesbaden scherte aus dem Quartett der Pokal-Halbfinalisten mit einem 3:2 (25:19, 16:25, 25:18, 20:25, 15:12) bei Alemannia Aachen aus.

In den übrigen beiden Partien gab es einen Heim- und einen Auswärtssieg: VT Aurubis Hamburg schlug den SC Potsdam mit 3:0 (25:21, 26:24, 25:20), während der USC Münster beim TSV Bayer 04 Leverkusen in vier Sätzen (25:18, 25:19, 22:25, 25:20) erfolgreich war.

Doch nun richten sich alle Augen auf die Halbfinalpartien im Pokalwettbewerb am 30. Dezember. Smart Allianz Stuttgart gegen die Roten Raben Vilsbiburg sowie Schweriner SC gegen den VC Wiesbaden lauten die Ansetzungen, die jeweils um 19 Uhr angepfiffen werden. Alle Teams haben bereits jede Menge Pokalerfahrungen in ihrer Vereinshistorie vorzuweisen.

Schwerin hat in den letzten zehn Jahren fünf Halbfinals erlebt und wenn es einen Sieg gab, dann wurde auch das Endspiel gewonnen wie 2006 und 2007. Vilsbiburg hat seit 2002 sechs Mal in der Runde der besten Vier gestanden, kam aber nur einmal siegreich durch. Das war 2009 und nach dem 3:2 im Endspiel gegen Dresden durften die Niederbayern auch den Pokal in die Höhe stemmen. Smart Allianz Stuttgart hat eine nahezu perfekte Ausbeute: Der bislang einzigen und auch erfolgreichen Halbfinalteilnahme im letzten Pokalwettbewerb gegen Dresden folgte auch der Gewinn des Endspiels im März 2011 gegen den VfB Suhl.

Nur der VC Wiesbaden wartet noch auf seinen ersten nationalen Titel. 2008 schieden die Hessen im Halbfinale gegen Hamburg (1:3 in eigener Halle) aus. In diesem Jahr sieht die Prognose vor dem Duell mit Meister Schwerin auch nicht sehr günstig aus: Einen Tag vor Heiligabend wurde Wiesbaden beim Bundesliga-Punktspiel in der ARENA Schwerin in nur 72 Minuten mit 0:3 abgefertigt. Stuttgart wird sich auch nur ungern an das erste Aufeinandertreffen mit Vilsbiburg in der Liga erinnern: Die Roten Raben siegten im Heimspiel mit 3:1. Doch was wäre der Pokal ohne seine eigenen Gesetze…

Kartenvorverkauf für das DVV-Pokalfinale am 4. März
im GERRY WEBER STADION in HalleWestfalen

Eintrittskarten sind im GERRY WEBER Ticket-Center (Weidenstraße 2, 33790 HalleWestfalen) telefonisch unter (05201) 818-0 oder online unter www.gerryweber-world.de zu bestellen. Neben den Kategorien I bis IV sowie der Spezialaktion >Vereinsbonus< gibt es für die Endspiele 2012 auch wieder eine Familienkarte. Mit dieser können zwei Erwachsene und zwei Kinder (bis einschließlich 15 Jahre) für 65 Euro in der Kategorie I Volleyball-Spitzensport live erleben.

Ergebnisse vom 27. Dezember:
1. Liga Frauen

Köpenicker SC Berlin – Smart Allianz Stuttgart 3:2 (20:25, 19:25, 25:16, 25:17, 15:13)
Dresdner SC – Rote Raben Vilsbiburg 3:2 (28:26, 23:25, 27:25, 23:25, 15:9)
VfB Suhl – Schweriner SC 3:2 (19:25, 23:25, 25:20, 27:25, 15:13)
VT Aurubis Hamburg – SC Potsdam 3:0 (25:21, 26:24, 25:20)
TSV Bayer 04 Leverkusen – USC Münster 1:3 (18:25, 19:25, 25:22, 20:25)
Alemannia Aachen – VC Wiesbaden 2:3 (19:25, 25:16, 18:25, 25:20, 12:15)

Die nächsten Termine
DVV-Pokal: Halbfinale

30.12.2011 19:00 Smart Alianz Stuttgart – Rote Raben Vilsbiburg (SCHARRena Stuttgart)
30.12.2011 19:00 Schweriner SC – VC Wiesbaden (ARENA Schwerin)

1. Liga Frauen
02.01.2012 19:30 envacom volleys sinsheim – Dresdner SC (Messehalle 6)
02.01.2012 19:30 USC Münster – Smart Allianz Stuttgart (Sporthalle Berg Fidel)
02.01.2012 20:00 VT Aurubis Hamburg – Alemannia Aachen (CU Arena)
02.01.2012 20:00 TSV Bayer 04 Leverkusen – Schweriner SC (Smidt Arena)
02.01.2012 20:00 VC Wiesbaden – Rote Raben Vilsbiburg (Sporthalle Am 2. Ring)
03.01.2012 19:00 SC Potsdam – VfB Suhl (Sporthalle Heinrich-Mann-Allee)
04.01.2012 19:00 Schweriner SC – envacom volleys sinsheim (ARENA Schwerin)
04.01.2012 20:00 TSV Bayer 04 Leverkusen – VC Wiesbaden (Smidt Arena)

Der Link zur Tabelle:
http://www.volleyball-bundesliga.de/1blftabelle

und zum kompletten Spielplan:
http://www.volleyball-bundesliga.de/1blfspielplan

Von:  DVL

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