In der Regionalliga Ost laufen die Frauen des Geraer VC weiterhin einem Sieg hinterher – trotz des spektakulären Neuzugangs zu Jahresbeginn mit der 22-jährigen, 1,83 m großen Angreiferin Kaillee May aus Dallas (Texas). Der bislang einzige Saisonsieg der Geraerinnen datiert vom 27. November, als nach acht sieglosen Spielen zu Hause mit 3:2 gegen den SSV Fortschritt Lichtenstein gewonnen wurde. Mit der amerikanischen Top-Angreiferin versprach man sich in Gera die Wende. Doch auch mit ihr gab es jüngst mit dem 2:3 gegen Gastgeber SSC Leipzig die fünfte Niederlage in Folge seit Jahresbeginn (zuvor 1:3 gegen Meiningen, 2:3 in Engelsdorf, 0:3 gegen TSV Leipzig und 0:3 beim Spitzenreiter Volley-Team Erfurt II).
Allerdings setzte sich der SSC Leipzig erst nach großem Kampf und über zweistündiger Spielzeit gegen das Schlusslicht Gera durch. „Wir hatten anfangs große Annahmeprobleme und bekamen Geras Neuzugang nicht in den Griff. Zudem waren wir sehr nervös und zu ängstlich”, beklagte Leipzigs Trainer Lutz Feichtinger, nachdem die ersten beiden Sätze mit 22:25 und 23:25 verloren wurden und Gera auf dem Weg zum Sieg schien. „Aber danach legte meine Mannschaft vor allem kämpferisch zu und bestimmte das Geschehen”, so der Coach, der nach dem 25:16 und 25:19 und dem 2:2-Satzausgleich zuversichtlich war, mit seinem Team auch im Tiebreak erfolgreich zu sein. Bereits zum Seitenwechsel führte der SSC Leipzig mit 8:2 und gab diese klare Führung bis zum 15:8 nicht mehr aus der Hand.
Einen weiteren Tiefschlag mussten die auf die 3. Liga spekulierenden Frauen des SV Lok Engelsdorf unter Trainer Jan Zangrando hinnehmen. Das ersatzgeschwächt antretende Team unterlag beim drittletzten VC Olympia Dresden II mit 1:3. Schon vor einer Woche hatte es auf eigenem Parkett eine 0:3-Pleite gegen den Tabellenvorletzten SSV Fortschritt Lichtenstein gegeben. Allerdings hat Lichtenstein derzeit einen guten Lauf und schlug zu Hause den enttäuschenden Drittliga-Anwärter TSV 76 Leipzig klar mit 0:3. „Der Gegner hat uns das Siegen leicht gemacht”, kommentierte Lichtensteins Trainerin Mandy Aurich das Geschehen kurz und knapp. Leipzigs Trainer Peter Erdmann haderte hingegen mit der augenblicklichen Situation: „Ich habe meinen Stammsechser nicht zur Verfügung und muss zum Teil Spielerinnen auch auf ganz anderen Positionen einsetzen.” Bevor es in einer Woche in die durch die Winterferien bedingte kurze Pause geht, wird der Tabellenzweite Dresdner SC 1898 II empfangen. Kündigt sich für den Tabellensechsten die nächste Niederlage an?
Aber auch die Leipziger TSV-Männer, die ebenfalls die 3. Liga anpeilen, scheiterten beim Tabellenzweiten VSV Oelsnitz mit 1:3. Auch TSV-Trainer Udo Maaß beklagt die momentane Lage, weil er nicht alle Spieler an Deck hat: „Noch ist die 3. Liga in Reichweite. Das wollen wir nicht aufs Spiel setzen.” Doch in einer Woche ruft das brisante Stadtderby gegen die L.E. Volleys. „Diese Derbys haben ihren eigenen Charakter. Da brauche ich meine Spieler nicht weiter zu motivieren. Wir wollen den Sieg und unseren fünften Platz verteidigen”, blickt Maaß nach vorn. „Vielleicht haben wir auch mehr Glück mit dem Schiedsrichter. In Oelsnitz wurden wir schwer benachteiligt. Das war zwar nicht in jedem Fall spielentscheidend, denn Oelsnitz spielte richtig stark auf, aber die Häufung solcher fragwürdiger Entscheidungen nervt ganz einfach.”
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