Dresdens Spielerinnen in einer Auszeit mit Trainer Alexander Waibl. Foto: CEV

10Feb2012

Dresden künftig ohne Kestner und Schröber

Der Dresdner SC hat wie erwartet in der ersten Play-off-Runde der Champions League das Rückspiel beim russischen Topklub Dynamo Kasan mit 0:3 (22:25, 16:25, 16:25) verloren. Dresden hatte bereits das Heimspiel gegen die Mannschaft um Weltmeisterin Jekaterina Gamowa mit dem gleichen Ergebnis verloren.

Der Dresdner SC war mit nur einem Sieg aus sechs Gruppenspielen in der „Königsklasse“ eine Runde weitergekommen.

Viel bitterer als das Aus in der Champions League ist allerdings der Abschied von zwei gestandenen DSC-Schmetterlingen wie die Dresdner Neueste Nachrichten vermelden. Dort heißt es:

Stephanie Kestner und Nicole Schröber, die in dieser Saison aus Verletzungsgründen für den deutschen Vizemeister noch kein Spiel bestreiten konnten, müssen ihre leistungssportliche Laufbahn aus gesundheitlichen Gründen ganz beenden. Die gebürtige Leipzigerin Stephanie Kestner, die seit 1998 für den DSC schmettert, war im März letzten Jahres zum zweiten Mal am Kreuzband operiert worden. Seitdem ackerte sie in der Reha für ihr Comeback. Doch das Knie bereitete immer wieder Probleme, an eine Rückkehr ins Mannschaftstraining war nicht zu denken und inzwischen steht fest, dass die 25-Jährige ihre Laufbahn beenden muss. Ihre schönsten Erfolge feierte die 77-malige Juniorenauswahlspielerin mit dem DSC unter anderem 2007 mit dem Gewinn des Deutschen Meistertitels und 2010 mit dem Sieg im Pokal und  Challenge-Cup. In Zukunft will sich die Immobilienkauffrau ihrer beruflichen Zukunft widmen.

Auch bei Nicole Schröber machen Knie-Beschwerden eine Fortführung der leistungssportlichen Karriere nahezu unmöglich. Die 23-jährige gebürtige Chemnitzerin, die seit 2001 das DSC-Trikot trägt, hatte sich im Juni 2011 einer Operation unterzogen, bei der die Patellasehne und der Knorpel geglättet wurden. Auch sie versuchte alles, um wieder professionell Volleyball spielen zu können. „Bei großer Belastung ist das Knie aber immer wieder dick geworden. Deshalb ist eine Rückkehr aufs Parkett in dieser Saison ausgeschlossen. Ich kümmere mich jetzt vorrangig um meine Ausbildung zur Polizeimeisterin in Chemnitz. Das ist mir sehr wichtig“, so Schröber, die ebenfalls 2010 mit dem Doppelsieg in Pokal und Challenge Cup ihre schönsten Erfolge feierte. Die beiden Angreiferinnen hinterlassen beim deutschen Vizemeister auf jeden Fall eine große Lücke.

Von:  weg/DNN

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