Objekte der Begierde: Medaillen für die Finalisten.

01Mar2012

Pokalfinals: Die Erwartungen der Trainer

Die Bühne ist bereitet für den ersten Volleyball-Höhepunkt 2012: Bei den Vietentours DVV-Pokalfinals am Sonntag, 4. März, im GERRY WEBER STADION rechnen die Veranstalter des Deutschen Volleyball-Verbandes, der Deutschen Volleyball-Liga und der GERRY WEBER WORLD mit einem ausverkauften Haus. Die aktuelle Lage beim Ticketvorverkauf deutet auf eine fünfstellige Zuschauerzahl hin, die Endspielpaarungen sind offenkundig ein Magnet: Bei den Frauen stehen sich ab 13 Uhr der Deutsche Meister Schweriner SC und die Roten Raben Vilsbiburg gegenüber. Um den Pokal der Männer streiten sich ab 15.30 Uhr der Titelverteidiger Generali Haching und der VfB Friedrichshafen.

Für Fans, die nicht den Weg ins ostwestfälische Halle schaffen, ist auch gesorgt: Auf www.laola1.tv werden beide Vietentours DVV-Pokalfinals am Sonntag live übertragen werden. Überhaupt ist die TV-Versorgung für das erste Volleyball-Highlight des Jahres sehr vielversprechend. Geplant sind Beiträge bei der ARD-Sportschau, in der ZDF-SPORTreportage, beim NDR Schwerin/Hamburg, Regio-TV Bodensee, Regional-TV Landshut und TV Schwerin. Noch offen sind Ausschnitte beim BR, SWR und Morgenmagazin.

In den letzten Tagen vor dem Showdown haben alle Teams noch einmal für Schlagzeilen gesorgt. Schwerin bleibt in der Bundesliga nach einem 3:1 gegen Hamburg auf Platz drei, schied aber in der Challenge Round des CEV-Cups durch ein 1:3 gegen Busto Arsizio (Italien) aus. Vilsbiburg siegte beim letztjährigen Pokalsieger Smart Allianz Stuttgart in vier Sätzen und bleibt Spitzenreiter der Liga. Haching (1:3 beim TV Bühl) und Friedrichshafen (2:3 beim VC Gotha) kassierten in der Liga überraschend jeweils eine Auswärts-Niederlage. Für den Meister vom Bodensee war am Dienstag dann nach einem 0:3 gegen Zenit Kazan (Russland) die Saison in der Champions League beendet. Dafür traten die Häfler aber erstmals wieder mit dem zuletzt verletzten Diagonalangreifer Oliver Venno an.

Nun richten sich alle Augen auf die Endspiele am Sonntag. Zu den Erwartungen äußern sich die Trainer Teun Buijs (Schweriner SC), Guillermo Gallardo (Rote Raben Vilsbiburg), Mihai Paduretu (Generali Haching) und Stelian Moculescu (VfB Friedrichshafen) in Kurz-Statements.

Was zeichnet Ihren Endspielgegner aus?
Moculescu (Friedrichshafen): Haching hat eine kompakte Mannschaft, die in dieser Saison einen sehr guten Volleyball spielt. Sie sind Tabellen-Erster und haben uns in dieser Spielzeit schon zwei Mal besiegt. Meiner Meinung nach geht Haching als leichter Favorit ins Finale.
Paduretu (Haching): Friedrichshafen ist sehr professionell geführt. Es ist der beste Verein in Deutschland und einer der Besten in Europa.

Buijs (Schwerin): Vilsbiburg ist vor allem in der Abwehr ein starkes Team, das zudem viel Power auf der Diagonalposition bringt. Da sie in dieser Saison bisher sehr stabil gespielt haben, stehen sie zu Recht auf dem ersten Platz in der Bundesliga.
Gallardo (Vilsbiburg): Trotz des jungen Durchschnittsalters sind die Schwerinerinnen sehr erfahren und individuell sehr gut besetzt. Vor allem im letzten Aufeinandertreffen haben sie ein sehr konstantes Spiel gezeigt und deshalb verdient 3:2 gewonnen.

Was zeichnet Ihr eigenes Team aus?
Moculescu (Friedrichshafen): Wir haben drei Jahre lang den Pokal nicht gewonnen. Es ist Zeit, dass wir ihn mal wieder mit nach Hause nehmen können. Mein Team hat das Zeug dazu.
Paduretu (Haching): Wir möchten Schritt für Schritt nach oben.

Buijs (Schwerin): Der Mix aus jungen und älteren Spielerinnen, die es lieben, Volleyball zu spielen.
Gallardo (Vilsbiburg): Unser Team zeichnet ganz klar die mannschaftliche Geschlossenheit aus. So etwas habe ich bei einer Mannschaft in Deutschland noch nie erlebt, dass jede Einzelne für die andere mitspielt und sie durch ihren starken Teamgeist Spiele für sich entscheiden können.

Wer wird Pokalsieger 2012?
Moculescu (Friedrichshafen): Wie in jedem Finale stehen die Chancen 50:50. Es sind zwei Mannschaften, die sich auf Augenhöhe begegnen. Entscheiden wird die Tagesform sein und wer die inspirierteren Spieler hat.
Paduretu (Haching): Ich glaube auch, dass alles von der Tagesform abhängt.

Buijs (Schwerin): Das wüsste ich auch selbst gern…
Gallardo (Vilsbiburg): Da müssen wir bis Sonntag warten.

Die Atmosphäre im GERRY WEBER STADION ist…
Moculescu (Friedrichshafen): … immer wieder ein Erlebnis. Es ist ein einmaliges Gefühl, vor 10.000 Zuschauern zu spielen. So oft erlebt man das als Volleyballer ja nicht. Das GERRY WEBER STADION ist der passende Ort, um die Pokalsieger im deutschen Volleyball zu ermitteln.
Paduretu (Haching): … einfach super. Als Spieler oder als Trainer bekommst Du in Deiner Laufbahn selten die Möglichkeit, vor solch einer Kulisse zu spielen.

Buijs (Schwerin): … überwältigend. Es ist das größte Volleyballevent in Europa.
Gallardo (Vilsbiburg): …einzigartig. Dieses Endspiel ist nicht nur etwas ganz Besonderes, weil es ein Finale ist, sondern dort zu spielen ist für Volleyballer in Deutschland – eigentlich fast in ganz Europa – das absolute Highlight. Schon 2009 war es ein unglaubliches Gefühl, vor 10.000 Menschen zu spielen. Ich hoffe, dass die Mädels positiv darauf reagieren. Wir wissen aber, dass wir uns auf unsere Fans verlassen können, schließlich haben sie uns auch schon in Stuttgart während des Halbfinals zum Sieg getragen.

Von:  DVL

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