In Lauerstellung: Der Verfolger aus Oelsnitz hofft, dass Spitzenreiter Zschopau patzt

19Mar2012

RL Ost: TSV Zschopau greift nach dem Meistertitel

In der Regionalliga Ost greift Aufsteiger und Senkrechtstarter TSV Zschopau gleich in seiner ersten Regionalligasaison nach dem Meistertitel. Die Zschopau setzten sich am vorletzten Spieltag beim TSV 76 Leipzig mit 3:1 durch und wahrten damit ihren Zwei-Punkte-Vorsprung auf den VSV Oelsnitz. Der Verfolger war beim Erfurter VC mit 3:0 erfolgreich und hofft aufgrund der besseren Satzdifferenz (+25) gegenüber Zschopau (+23) auf einen Ausrutscher der Zschopauer am letzten Spieltag gegen den Ohrdrufer SV. Gewinnt Oelsnitz in eigener Halle gegen den Tabellendritten VC Dresden II und Zschopau verliert, dann büßt Zschopau auf der Ziellinie den greifbar nahen Titel noch ein.

Unterdessen hält die Talfahrt der Leipziger Teams weiter an. Die TSG Markkleeberg verlor gegen den Ohrdrufer SV (1:3) das dritte Spiel in Folge. „Es wird höchste Zeit, dass die Saison zu Ende geht“, sagte Trainer Thomas Bauch. Für die L.E.Volleys II aus Leipzig gab es mit dem 1:3 beim Drittletzten VC Gotha II ebenfalls die dritte Niederlage in Serie, und für den TSV 76 Leipzig (1:3 gegen Zschopau) war es bereits die vierte Schlappe in Folge. „Gegen den Tabellenführer zu bestehen, ist schwer, weil Zschopau einen guten Ball spielt“, anerkannte Leipzigs Coach Udo Maaß. „Wir hätten gern unseren 150 Zuschauern mehr geboten, aber es fehlen zu viele Stammspieler.“

Bei den Frauen hielt sich der vorzeitige Meister SEW Volley-Team Erfurt II nach dem 2:3 beim Tabellenzweiten Dresdner SC 1898 II diesmal beim HSV Weimar mit 3:1 schadlos. Auch Dresden (3:2 beim Geraer VC) war siegreich. Dagegen kassierte der VV Meiningen beim TSV 76 Leipzig einen überraschende 2:3-Niederlage. Beide Teams waren stark ersatzgeschwächt angetreten. „So war dann auch das Niveau“, urteilte TSV-Trainer Peter Erdmann und war am Ende dennoch sichtlich zufrieden: „Wir haben uns aber nach einem 0:2-Satzrückstand wieder ins Match gekämpft und gewonnen. Nur das zählt, denn für die Mannschaft war dieser Sieg ganz wichtig.“

Zufriedene Gesichter gab es auch beim SV Lok Engelsdorf. Nach zwei schmerzhaften Niederlagen im Kampf um die neue 3. Liga wurde das Lokalderby beim SSC Leipzig vor über 300 Zuschauern klar mit 3:0 gewonnen. „Ich bin über den Sieg hocherfreut“, sagte Trainer Jan Zangrando. „Nun wollen wir am Schlusstag unsere letzte Chance auf die 3. Liga beim TSV 76 Leipzig nutzen.“ Leipzigs Trainer Lutz Feichtinger machte seiner Mannschaft trotz des 0:3 ein Kompliment: „Sie hat das Spiel lange offen gestaltet und im zweiten Satz aus einem 7:14-Rückstand noch ein 16:16 geschafft. Das Team hat in dieser Phase stark gekämpft, aber es konnte diesen Schwung leider nicht fortführen.“

Spiele und Tabelle RL Ost Männer

Spiele und Tabelle RL Ost Frauen

Von:  Jürgen Holz/Karl-Heinz Rutke

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