Die FIVB hat die konkreten Bedingungen für die drei finalen Olympia-Qualifikationsturniere der Männer in Verona/ITA, Berlin (beide 8. bis 10. Juni) und Tokio/JPN (1. bis 10. Juni) bekannt gegeben. Demnach steht fest, wenn zuvor die Kontinentalturniere „normal” verlaufen, dass die DVV-Männer in Berlin nur einen ganz großen Brocken auf dem Weg nach London aus dem Weg räumen müssen – ein starkes europäisches Team.
Fest steht, dass Indien ein Gegner sein wird, das europäische Team heißt entweder Bulgarien oder Frankreich. Der letzte Gegner hängt – wie auch der europäische – von den Kontinentalturnieren ab und kommt entweder aus Südamerika/NORCECA oder Afrika. Sollten sich erwartungsgemäß Argentinien in Südamerika und die USA oder Kuba in NORCECA den Turniersieg sichern, ist keines dieser „Schwergewichte“ aus den Top Ten der Weltrangliste Gegner der DVV-Männer. Dann wäre Ägypten Gegner der Mannschaft von Vital Heynen, da es in der Weltrangliste von den drei Teams aus diesen Bereichen die zweitbeste Nation ist (Kuba 5./USA 6., Ägypten 11., Venezuela 16.).
DVV-Kapitän Björn Andrae meint zu dem möglichen Szenario: „Erst einmal hoffen wir ja alle, dass wir das Turnier gar nicht mehr brauchen. Die Gedanken sind eher beim Turnier in Bulgarien. Wenn wir das Ticket dort aber nicht lösen sollten, wäre es eine Gruppe, die man schaffen kann, gerade, weil wir wieder zu Hause spielen. Das ist schon ein großer Vorteil, aber ein Selbstläufer wird es nicht. Bulgarien oder Frankreich sind sehr starke Teams und auch Ägypten hat einen Hammer-Weltcup (erste Olympia-Qualifikationsmöglichkeit, Anm. d. Red.) gespielt. Indien kenne ich überhaupt nicht. Man muss also - wie auch schon damals in Düsseldorf - auf dem Punkt alles geben. Dann haben wir eine Chance.“
Vor dem Turnier in Berlin bietet sich den DVV-Männer auf der europäischen Olympia-Qualifikation in Sofia/BUL (8. bis 13. Mai) die erste Qualifikationsmöglichkeit für London 2012. Dazu muss in dem Achterturnier der Turniersieg gelingen. Deutschland trifft in der Vorrundengruppe auf die Slowakei, Finnland und Italien, in der anderen Gruppe sind Bulgarien, Serbien, Slowenien und Spanien.
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