Beachvolleyballerinnen tragen ihre knappen Bikinis in Zukunft freiwillig. Der Weltverband hat beschlossen, die Bikinipflicht abzuschaffen und das Tragen von anderer Kleidung und „mehr Stoff” offiziell zu erlauben. Die Regelung gilt für alle künftigen Turniere inklusive der Olympischen Spiele in London (27. Juli bis 12. August). Dies meldet der Sportinformationsdienst.
Dort heißt es weiter: Der Großteil der Sportlerinnen dürfte aber auch künftig nicht auf den Zweiteiler verzichten. „Umso weniger Stoff, desto praktischer ist es. Das muss man ganz klar so sagen“, sagte Laura Ludwig dem SID. Gemeinsam mit Partnerin Sara Goller werde sie wohl auch in Zukunft wie gewohnt zu den Turnieren antreten. „Für uns war das noch nie ein Problem, im Bikini zu spielen. Das ist doch Alltag und wir fühlen uns so wohl. Es ist unsere Arbeitskleidung”, sagte die 26-Jährige. Auch deswegen sei nicht zu erwarten, dass die Spielerinnen der Topnationen plötzlich andere Kleidung tragen.
Bislang durften die Frauen nur kurze Shorts mit einer breite von maximal sieben Zentimetern tragen. Künftig sind Hosen erlaubt, die drei Zentimeter oberhalb der Knie enden. Auch eine Auswahl zwischen einem ärmellosen oder einem anderen Oberteil mit Ärmeln ist möglich. Die FIVB wolle damit allen Nationen Rechnung tragen, „deren Athletinnen wegen der strengen und dabei freizügigen Kleidungsvorschriften eine Teilnahme an den Turnieren auf Grund von religiösen oder ethischen Gründen untersagt war”.
26Mar2012
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