Envacom Volleys Sinsheim (Frauen) und RWE Volleys Bottrop (Männer) werden auf Beschluss des Vorstands der Deutschen Volleyball-Liga (DVL) keine Lizenz für die 1. Bundesliga in der Saison 2012/2013 erhalten. Die Bewerbungen aller weiteren Vereine wurden angenommen.
Der DVL-Vorstand kam nach intensiver Beratung in seiner Sitzung am 4. April zu der Überzeugung, dass die wirtschaftliche Schieflage beider Standorte in der abgelaufenen Saison keine ausreichende Basis für eine neuerliche Lizenzerteilung darstelle. Die Sinsheimer meldeten wenige Tage nach Ende der Hauptrunde die Insolvenz ihrer Spielbetriebsgesellschaft an. Bottrop war bereits im Herbst 2011 in eine erhebliche Schieflage gelangt und musste die Saison mit einem Rumpfkader beenden.
Beide Mannschaften waren sportlich abgestiegen und hatten einen Antrag auf Verbleib im Oberhaus gestellt, nachdem es durch den Aufstiegsverzicht von Zweitligisten freie Plätze gab. DVL-Vorsitzender Michael Evers betonte, dass die Besetzung freier Plätze in den Lizenzligen keinen Automatismus darstelle. Während Sinsheim auf einen Antrag für die 2. Bundesliga verzichtet hat und aus dem Spielbetrieb ausscheidet, gehen die RWE Volleys Bottrop nun eine Etage tiefer an den Start.
Der Vorstand bestätigte darüber hinaus die Vollständigkeit aller übrigen eingegangen Anträge. Die 1. Bundesliga Frauen wird in der Saison 2012/13 mit einer Staffelstärke von zwölf Mannschaften an den Start gehen. Die Eliteliga der Männer wird aus elf Teams bestehen. Die Vereine sind nun aufgefordert, bis zum 15. April die Unterlagen zur wirtschaftlichen Lizenzierung einzureichen. Sinsheim und Bottrop können gegen die ablehenden Lizenzentscheidungen binnen 14 Tagen Rechtsmittel bei der DVV-Verbandsgerichtsbarkeit einreichen.
05Apr2012
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