15Apr2012

Haching siegt 3:1 im dritten Play-off-Finale gegen Berlin

Die Kulisse war mitreißend und die Qualität der Partie ungewöhnlich hoch. 1500 Zuschauer haben Generali Haching im dritten Play-off-Finalspiel um die  Meisterschaft zu einem 3:1 (25:20, 26:24, 23:25, 25:22) gegen die Berlin Recycling Volleys gepeitscht. Die Anhänger verwandelten die ausverkaufte Hachinger Generali Sportarena in einen Hexenkessel. „Das war heute Abend die schönste Stimmung in der Halle, seitdem sie gebaut wurde”, sagte Generali-Coach Mihai Paduretu. Libero Sebastian Prüsener erklärte euphorisiert: „Wenn die kleine Halle hier voll ist, dann ist die Stimmung tausend Mal geiler als in so einem riesigen Tempel.”

Nach einigen weniger gut besuchten Partien strömten die Hachinger Fans am Samstagabend trotz der Konkurrenz der zeitgleich spielenden Fuß- und Basketballer des FC Bayern in die Halle, um ihr Team zu unterstützen. „Wir sind stolz auf diese Kulisse, es ist uns gelungen, die Leute zu uns zu locken und in der Halle mitzureißen”, sagt Hachings Manager Josef Köck. „Es wurde Volleyball auf höchstem Niveau geboten, das wollen die Leute sehen.”

Im vierten Spiel der Finalserie, in dem Haching bereits den Titel holen könnte und Berlin ein entscheidendes fünftes Match erzwingen will, schlagen die Duellanten um den Meisteritel am Dienstagabend (19.30 Uhr) wieder in der Berliner Max-Schmeling-Halle auf. Wegen der süchtig machenden Stimmung in Deutschlands Volleyball-Tempel Nummer eins werden die Zuschauer vermutlich wieder zu Tausenden in die riesige Arena pilgern. Die BR Volleys versuchen, an die atemberaubenden Kulissen der Spiele gegen Friedrichshafen und Haching anzuknüpfen.

„In Berlin werden wir wohl wieder gegen 7000 Zuschauer spielen”, mutmaßt Josef Köck. „Aber das müssen unsere Jungs können, das ist ihr Job. Wer die besseren Nerven hat und mental überlegen ist, gewinnt das Spiel.” Zwar fände es Köck toll, den Titel in eigener Halle zu feiern, „aber wir müssen in dieser Hinsicht leidenschaftslos sein”, sagt Hachings Manager. „Wir müssen unser Spiel machen und werden sicher nicht verlieren, nur um in einer möglichen fünften Begegnung zu Hause feiern zu können.”

BR Volleys zeigen professionelle Live-Übertragung
Für diejenigen Fans, die den Titelkampf nicht vor Ort in Berlin verfolgen können, bieten die BR Volleys einen Extraservice an. Finanziert durch den Titelsponsor Berlin Recycling hat der dreimalige Deutsche Meister eine Liveübertragung im Internet auf die Beine gestellt. Auf www.berlin-recycling.de wird die vierte Finalpartie ab 19.15 live und kostenlos zu sehen sein. Dabei handelt es sich um eine professionelle TV-Produktion mit drei Haupt- sowie einer Netzkamera, Zeitlupen, Interviews und Kommentar.

„Es gab im Laufe der Saison immer wieder Stimmen, die beklagt haben, dass es erstmals seit Jahren keine Liveübertragungen der Ligaspiele gab. Das wollen wir zumindest für dieses Spiel ändern”, sagt Volleys-Geschäftsführer Matthias Klee. „Wir wollen allen, die noch nicht in Berlin dabei waren, und der ganzen Welt zeigen, wie phänomenal die Stimmung in der Schmeling-Halle ist.” Michael Evers, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Volleyball-Liga (DVL), sagt: „Das ist schon eine beeindruckende Leistung, die die Berliner da auf die Beine gestellt haben – Respekt.” Mit Hochdruck arbeitet der Ligaverband daran, in der kommenden Saison wieder regelmäßig Live-Bilder anbieten zu können.

Ergebnisse der Play-off-Finalserie vom 7. bis 14. April
Spiel 1:
Generali Haching – Berlin Recycling Volleys 3:0 (25:17, 25:19, 20:27)
Spiel 2:
Berlin Recycling Volleys – Generali Haching 3:0 (25:16, 25:13, 25:23)
Spiel 3:
Generali Haching – Berlin Recycling Volleys 3:1 (25:20, 26:24, 23:25, 25:22)

Die nächsten Termine:
Spiel 4:
17.04.2012 19:30 Berlin Recycling Volleys – Generali Haching (Max-Schmeling-Halle und live bei www.berlin-recycling.de)
Mögliches Spiel 5:
22.04.2012 (vorraussichtlich) 15:30 Generali Haching – Berlin Recycling Volleys (GENERALI Sportarena)

Von:  DVL