01Jun2012

DVL-Lizenzligen mit 74 Teams in die neue Saison

Der Vorstand der Deutschen Volleyball-Liga (DVL) bestätigte im Vorfeld der Bundesligaversammlung in Berlin-Zeuthen die wirtschaftliche Lizenzierung aller Vereine in der 1. und 2. Bundesliga. Die Lizenzligen umfassen in der Saison 2012/13 insgesamt 74 Mannschaften in sechs Staffeln.

Der DVL-Vorstand folgte damit den Beschlussempfehlungen des Lizenzierungsausschusses. In der 1. Bundesliga der Frauen erhielten fünf der zwölf Vereine die Lizenz ohne Auflagen. Bei den Männern gehen vier von zehn Vereinen ohne Auflagen in die neue Saison. Bei insgesamt 13 Vereinen, damit ein Verein mehr als im Vorjahr, koppelte der Lizenzierungsausschuss die wirtschaftliche Lizenzierung an die Erfüllung weiterer Auflagen. Hierbei handelt es sich beispielsweise um unterjährige Berichtspflichten, Liquiditätsnachweise oder Nachweis von Kreditverträgen und Bürgschaften.

„Das Lizenzierungsverfahren dient dazu, die Stabilität sowie die Leistungsfähigkeit der Vereine bestmöglich zu sichern und sportlich faire Wettbewerbsstrukturen zu schaffen”, erläutert DVL-Vorsitzender Michael Evers die Zahl der Auflagen. Vor allem aber diene das Verfahren den Vereinen, selbst ihre Management- und Finanzstrukturen zu verbessern. Nicht zuletzt die wirtschaftliche Schieflage von Vereinen in der zurückliegenden Saison und das Ausscheiden der envacom volleys Sinsheim und des VC Gotha hätten verdeutlicht, dass die Lizenzierungsanforderungen zum Schutz der Liga nicht reduziert werden dürften, so Evers.

Die Prüfung der wirtschaftlichen Lizenzierungsunterlagen der Erstligisten erfolgte durch die unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ASNB in Düsseldorf, der auch die Überwachung der Lizenzauflagen obliegt.

Für alle Vereine der 2. Bundesligen war die Teilnahme am vereinfachten wirtschaftlichen Lizenzierungsverfahren obligatorisch. Mit den Erfahrungen der Premiere in 2011/12 konnte die Abwicklung beim zweiten Durchlauf durch Vereine und Liga deutlich verbessert werden. „Wir verstehen das Lizenzierungsverfahren in den 2. Ligen als Planungshilfe für die Vereine”, erläutert DVL-Koordinator Daniel Sattler. „Die Teams kümmern sich deutlich früher als in vergangenen Jahren um ihre Finanzen. Durch Benchmarking-Daten konnten wir die Teams zudem bei der Erarbeitung ihres Haushaltsplans unterstützen. Dies ist insbesondere für Aufsteiger eine wertvolle Hilfe.”

Kurz vor der Sitzung erreichte die DVL noch die Abmeldung von VC Eintracht Mendig aus der 2. Bundesliga Süd der Männer. Für die Rheinland-Pfälzer rückt der SV Fellbach nach. Der Regionalligameister Süd belegte den vierten Platz beim Aufstiegsturnier.

Im Zuge der Lizenzierung bestätigte der Vorstand zugleich folgende Namensänderungen: Aus Smart Allianz Stuttgart (1. Bundesliga Frauen) wird Allianz MTV Stuttgart. Die Frauen des FCJ Köln (2. Bundesliga Nord) starten zukünftig als DSHS SnowTrex Köln und aus FTSV Straubing (2. Bundesliga Süd Frauen) wird NawaRo Straubing. Darüber hinaus wurden Spielrechtsübertragungen vom 1. VC Parchim (2. Bundesliga Nord Frauen) auf den Schweriner SC II und vom VT Kiel (2. Bundesliga Nord Männer) auf den Kieler MTV/KMTV Eagles beantragt.

Zusammensetzung der Lizenzligen in der Saison 2012/13:
1. Bundesliga Frauen: Dresdner SC, Rote Raben Vilsbiburg, Schweriner SC, USC Münster, VT Aurubis Hamburg, VfB Suhl, VC Wiesbaden, Allianz MTV Stuttgart, Köpenicker SC Berlin, Alemannia Aachen, SC Potsdam, Zurich Team VCO Berlin (Sonderspielrecht).

1. Bundesliga Männer: Generali Haching, VfB Friedrichshafen, BERLIN RECYCLING Volleys, Moerser SC, TV Bühl, NETZHOPPERS KW-Bestensee, evivo Düren, CV Mitteldeutschland, EnBW TV Rottenburg, VC Dresden, Zurich Team VCO Berlin (Sonderspielrecht).

2. Bundesliga Nord Frauen: TSV Bayer 04 Leverkusen, VT Aurubis Hamburg II, VfL Oythe, 1. VC Stralsund, USC Münster II, SCU Emlichheim, TSV Rudow Berlin, TV Gladbeck, 1. VC Parchim, TV Eiche Horn Bremen, DSHS SnowTrex Köln, Zurich Team VCO Berlin (Sonderspielrecht).

2. Bundesliga Süd Frauen: VV Grimma, SWE Volley Team, Allgäu Team Sonthofen, TG Bad Soden, Allianz MTV Stuttgart II, SV Lohhof, VC Offenburg, Rote Raben Vilsbiburg II, Fight. Kang. Chemnitz, NawaRo Straubing, Förderverein Tübinger Modell, TV Dingolfing, VCO Dresden (Sonderspielrecht).

2. Bundesliga Nord Männer: RWE Volleys Bottrop, SVG Lüneburg, TSG Solingen Volleys, TSV Giesen/48 Hildesheim, TSGL Schöneiche, VCB Tecklenburger Land, Rumelner TV, VSG Ammerland, DJK Delbrück, Volleyball Team Kiel, FC Schüttorf 09, VC Bitterfeld-Wolfen, VI Frankfurt (Sonderspielrecht).

2. Bundesliga Süd Männer: GSVE Delitzsch, L.E. Volleys, FT 1844 Freiburg, ASV Dachau, TuS Durmersheim, TG 1862 Rüsselsheim, VSG Coburg/Grub, TSV Grafing, TGM Mainz-Gonsenheim, TSV Niederviehbach, TSV Zschopau, VYS Friedrichshafen (Sonderspielrecht), SV Fellbach (Nachrücker für VC Eintracht Mendig – Lizenzierung steht noch aus).

Von:  DVL

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