31Jul2012

Olympia: Keine Chance gegen die USA

Das war deutlich: Die DVV-Männer verloren auch ihre zweite Begegnung im olympischen Hallenturnier, gegen Titelverteidiger USA war das Team des belgischen Bundestrainers Vital Heynen chancenlos und unterlag glatt mit 0:3 (23:25, 16:25, 20:25). Der Spielverlauf war identisch zu dem des Auftaktsspiels gegen die Russen. Gut mitgehalten und den ersten Satz knapp gestaltet, danach sang- und klanglos untergegangen.

Vor allem im zweiten aber auch in weiten Teilen des dritten Durchgangs wurde das Team um Kapitän Björn Andrae von den teilweise wie entfesselt aufspieldenden Amerikanern förmlich an die Wand gespielt. Erst als alles verloren war, gab es ein Aufbäumen: Die DVV-Männer wehrten vier Matchbälle ab, wobei Georg Grozer drei Asse in Folge gelangen. Doch zu diesem Zeitpunkt war längst alles verloren.

Deutschland ist also mit zwei Niederlagen gestartet und hat dabei noch keinen Satz gewinnen können. "Wir wussten vorher, dass so etwas passieren kann", sagte Libero Markus Steuerwald, der trotz der deutlichen Schlappe eine Steigerung im Vergleich zur Begegnung mit den Russen festgestellt hatte: "Auch wenn das heute wieder nicht das war, was wir eigentlich können, war unsere Vorstellung bis zum Ende wesentlich kämpferischer."

Björn Andrae konstatierte, "dass wir heute deutlich unsere Grenzen aufgezeigt bekommen haben". Zwei solch deutliche Niederlagen, so der Berliner, "das zieht doch ein bisschen runter. Wir schaffen es einfach bislang noch nicht, unser Spiel in Block und Abwehr abzurufen."

Was nicht ist, kann durchaus noch werden. Nun geht es übermorgen in die vorentscheidende Partie gegen Serbien. "Das ist das Spiel, bei dem es um die Wurst geht", sagt Andrae: "Wir müssen alle negativen Energien schnell aus den Köpfen kriegen. Wir dürfen uns nicht runterziehen lassen." Tatsächlich sind die Partien gegen Serbien und Tunesien die, bei denen der Einzug ins Viertelfinale trotz des verpatzten Turnierstarts noch möglich gemacht werden kann. Darauf, so Steuerwald, gelte es sich zu besinnen: "Jetzt kommen die zwei Spiele, die wir gewinnen müssen. Jetzt müssen wir zeigen, dass wir es drauf haben."

Von:  fex