Pokalschreck: Die SVG Lüneburg sorgte im Achtelfinale für eine Überraschung.

08Nov2012

DVV-Pokal Männer: Haching bleibt Berlins Pokalschreck

Generali Haching bleibt für die BR Volleys im DVV-Pokal das Maß aller Dinge und lässt sich auf dem Weg zum Pokalfinale (3. März 2013, GERRY WEBER STADION, Halle/Westfalen) auch vom Deutschen Meister nicht stoppen. Am Mittwochabend gewann der Pokal-Spezialist im Achtelfinale gegen den Klub aus der Hauptstadt mit 3:1 (25:21, 22:25, 25:23, 25:17).

Bereits in den vergangenen beiden Jahren war für die BR Volleys gegen Haching frühzeitig im Pokal-Wettbewerb Endstation gewesen. Während die Randmünchner in den vergangenen vier Spielzeiten viermal im Finale standen und dreimal den DVV-Pokal gewannen, wartet Berlin bereits seit 2005 auf einen Einzug ins Endspiel und muss sich nun mindestens ein weiteres Jahr gedulden. „Haching hat heute eine starke, fast fehlerfreie Leistung geboten. Wir hingegen haben weder in der Annahme noch im Aufschlag und Block unseren Rhythmus gefunden. Folgerichtig konnten wir das Spiel heute nicht gewinnen”, sagte Volleys-Coach Mark Lebedew.

Mit dem wichtigen Erfolg konnte sich Unterhaching für die Niederlagen gegen die Berliner im Meisterschaftsfinale der vergangenen Saison und am zweiten Spieltag der aktuellen Ligasaison revanchieren. „Wir haben Berlin zum dritten Mal in Folge in diesem Wettbewerb ausgeschaltet. Ich freue mich über das gute Spiel und die tolle Atmosphäre. Die Trauer von Berlin ist nach dieser Partie sicher größer als unsere Freude”, sagte Hachings Chefcoach Mihai Paduretu.

Titelverteidiger VfB Friedrichshafen zog im zweiten reinen Erstligaduell ohne Probleme ins Viertelfinale ein. Mit 3:0 (25:12, 25:19, 25:22) ließen die „Häfler” den Netzhoppers KW-Bestensee keine Chance.

Lüneburg schafft mit Sylvia Roll die Sensation gegen Dresden
Eine echte Pokalsensation gelang dem SVG Lüneburg, der als einziger Zweitliga-Vertreter in die Runde der letzten Acht einzog. Die von Ex-Nationalspielerin Sylvia Roll trainierten Männer aus Niedersachsen bezwangen Erstligist VC Dresden mit 3:2 (19:25, 25:22, 26:24, 14:25, 15:7). Mischa Urbatzka & Co. gelang damit eine der im Volleyball äußerst seltenen Überraschungen im Duell zwischen Zweit- und Erstligisten. „Wie groß ist der Unterschied zur 1. Liga?” fragten die Norddeutschen im Vorbericht auf das Duell auf ihrer Homepage und beantworteten die Frage mit einer beeindruckenden kämpferischen Leistung eindrucksvoll.

Auch der Moerser SC hatte zu Beginn der Partie beim TuS Durmersheim Probleme, kämpfte sich aber im zweiten Durchgang besser ins Spiel und gewann letztlich 3:1 (23:25, 29:27, 25:18, 25:19).

Bühl schafft den ersten Pflichtspielsieg 2012/13
Die übrigen Favoriten haben mit deutlichen 3:0-Siegen keinen Zweifel an ihrer Favoritenrolle aufkommen lassen. Der TV Ingersoll Bühl holte sich beim 3:0 (25:19, 25:20, 25:21) gegen den Rumelner SV den ersten Pflichtspielsieg der Saison. Evivo Düren hatte mit den Kieler Eagles, Tabellenletzter der Zweiten Liga Nord, keine Probleme (25:19, 25:13, 25:17). Der TV Rottenburg steht nach einem glanzlosen 3:0 (25:12, 25:20, 25:13) in Rüsselsheim ebenso unter den besten acht Pokalteams wie CV Mitteldeutschland, das im Ostderby mit einer konstanten Leistung problemlos (25:12, 25:20, 25:13) gegen die L.E. Volleys aus Leipzig gewann.

Die Auslosung der Viertelfinalspiele findet am 10. November nach dem Frauen-Bundesligaspiel zwischen Wiesbaden und Aachen statt und wird auf DVL-live.tv übertragen (ab 17:20 Uhr live). Die Lose zieht DVV-Ehrenpräsident Werner von Moltke.

Ergebnisse DVV-Pokal Achtelfinale Männer
Generali Haching – BR Volleys 3:1 (25:21, 22:25, 25:23, 25:17)
VfB Friedrichshafen – NETZHOPPERS KW-Bestensee 3:0 (25:12, 25:19, 25:22)
Rumelner TV (Sieger West) – TV Ingersoll Bühl 0:3 (19:25, 20:25, 21:25)
KMTV Eagles Kiel (Sieger Nord) – evivo Düren 0:3 (19:25, 13:25, 17:25)
SVG Lüneburg (Sieger Quali NW-NO) – VC Dresden 3:2 (19:25, 25:22, 26:24, 14:25, 15:7)
TuS Durmersheim (Sieger Süd) – Moerser SC 1:3 (25:23, 27:29, 18:25, 19:25)
TG Rüsselsheim (Sieger Quali SW-SO) – TV Rottenburg 0:3 (20:25, 22:25, 21:25)
L.E. Volleys (Sieger Ost) – CV Mitteldeutschland 0:3 (12:25, 20:25, 13:25)

Von:  DVL

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