Der neue DVV-Präsident Thomas Krohne hat erste Personalentscheidungen getroffen. Foto: DVV

26Nov2012

DVV: Erste personelle Wechsel in Frankfurt

Im Rahmen der Hauptausschusssitzung des DVV am 24. November in Frankfurt/Main hat der neue Präsident Thomas Krohne erstmals zur Weiterentwicklung des Vebandes und seinen Strukturen Stellung genommen: „Mein Ziel ist es, die Erlössituation des DVV nachhaltig so zu optimieren, dass wir eine gesunde finanzielle Basis haben und unter anderem auch Planungssicherheit für die Teilnahme an internationalen Großevents bekommen. Der deutsche Volleyball ist sportlich internationale Spitze, es ist die Aufgabe unseres Verbandes, ihm für seine weitere Entwicklung die bestmöglichen Bedingungen zu schaffen.”

Krohne kündigte an, in einem ersten Schritt die Vermarktungssituation im Volleyball nachhaltig zu professionalisieren und die Deutsche Volleyball Sport GmbH (DVS) dafür weiter zu stärken. Krohne: „Mein Wunsch und Ziel ist es, die DVS zu einer Vermarktungsagentur für den kompletten Volleyballsport zu entwickeln, d.h. für DVV, DVL, Landesverbände und den Beachbereich.” Dafür müsse die Sponsorenansprache und -betreuung spürbar optimiert werden.

Erste Schritte in dieser Richtung seien bereits erfolgt. So soll die Geschäftsführerfunktion mit einem Vermarktungsspezialisten neu besetzt werden, entsprechende Gespräche würden bereits geführt. Der bisherige Geschäftsführer der DVS, Holger Brusch, wird das Unternehmen verlassen (Anmerkung der Redaktion: zum 30. Juni 2013) und wurde von der Gesellschafterversammlung der DVS mit sofortiger Wirkung als Geschäftsführer abberufen. Bis zur abschließenden Nachbesetzung seiner Stelle wird DVV-Vizepräsident Erhard Rubert die DVS-Geschäftsführung übergangsweise übernehmen.

Gleichzeitig hat auf der Gesellschafterversammlung der DVS der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Dieter Bauer seinen Rücktritt erklärt. Durch eine Satzungsänderung ist künftig der Präsident des DVV, und damit Krohne, auch Aufsichtsratsvorsitzender der DVS.

Auch im Sportbereich sollen die Strukturen und die Arbeit des DVV noch weiter optimiert werden. Krohne: „Nach London folgen mit der Europameisterschaft und anderen Großevents weitere sportliche Höhepunkte und Herausforderungen bis wir 2016 in Rio wieder olympische Erfolge feiern wollen. Wir werden alles daran setzen, auch hier für die Athleten optimale Start- und Teilnahmebedingungen zu schaffen.”

Auf Initiative des Präsidenten hatte der DVV-Vorstand bereits in seiner Oktobersitzung beschlossen, das Ressort Sport einzuführen. Das Ressort Sport wurde mit Vizepräsident Michael Evers besetzt. Er soll in dieser Funktion zusammen mit dem Generalsekretär z.B. die Gespräche mit dem DOSB, den Bundestrainern etc. führen und den Verband in allen sportrelevanten Themen mit vertreten.

Gleichzeitig wird der DVV die Stelle seines Sportdirektors neu besetzen. Der bisherige Sportdirektor, Günter Hamel, wurde abberufen und wird nun als Sportreferent den Vizepräsidenten Sport und den Sportdirektor unterstützen. Für die Nachbesetzung der Funktion des Sportdirektors führt der DVV zurzeit Gespräche mit potenziellen Kandidaten.

„Wir sind kein unerfolgreicher Verband. Wenn wir mit sechs Teams in Rio dabei sein wollen, müssen wir an den Strukturen arbeiten. Wir müssen mindestens das Niveau von heute halten und finanziell draufsatteln, wenn wir konkurrenzfähig bleiben wollen”, gab der neue Sportvizepräsident Michael Evers die Marschroute vor. Die Maßnahmen soll eine Gruppe mit Vertretern aus den Landesverbänden, DVV-Vorstand und DVL bis zum Verbandstag in Rostock (14. bis 16. Juni) erarbeiten.

Nach dem Rücktritt von Ines Knauerhase aus dem Vorstand des DVV wird vorerst bis zum Verbandstag 2013 das Ressort Finanzen durch Präsident Krohne geführt, die weiteren Aufgabenbereiche übernimmt Vizepräsident Martin Walter. Auf www.volleyball.de wurde bereits in der vergangenen Woche über den Rücktritt Knauerhases berichtet.

Von:  DVV/weg

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