14Dec2012

1. Liga Frauen: Münster fordert Schwerin

Es war zum Abschluss der Champions-League-Vorrunde eine tolle Europapokalwoche für die deutschen Mannschaften. Der bereits ausgeschiedene Dresdner SC gewann 3:1 gegen Azzerail Baku, Meister Schweriner SC triumphierte 3:0 bei Dinamo Kazan, steht unter den besten zwölf Teams Europas und darf nun Mitte Januar in den Play-offs gegen den italienischen Topklub Unendo Yamamay Busto Arsizio antreten. VT Aurubis Hamburg zog mit einem 3:0 gegen den slowenischen Klub ZOK Rijeka ins Achtelfinale des Challenge Cups ein, wo Hapoel Kfar-Saba wartet.

Am Samstag wollen die Hamburgerinnen an die gute Leistung im Europapokal anknüpfen. Im letzten Heimspiel des Jahres in der CU-Arena empfangen die Hanseaten, die derzeit auf dem vierten Tabellenplatz stehen, die viertplatzierten Roten Raben aus Vilsbiburg. „Wir dürfen Hamburg keinesfalls unterschätzen, die Startschwierigkeiten täuschen”, warnt Raben-Trainer Guillermo Gallardo. Nachdem beide Mannschaften Schwierigkeiten zum Saisonauftakt hatten, haben die Teams mittlerweile einen Lauf. Zuletzt gewannen die Vilsbiburgerinnen das wegweisende Duell gegen den USC Münster. „Der Sieg war unglaublich wichtig, auch für die Moral unserer Mannschaft”, sagt Gallardo.

Der USC Münster - derzeit auf Rang fünf - bekommt es am Sonntagnachmittag mit Champion-League-Triumphator Schweriner SC zu tun. USC-Trainer Axel Büring will in diesem Spiel testen, wozu sein Team in der Lage ist. „Gegen Schwerin möchte ich sehen, wo wir stehen. Ich habe großen Respekt vor der Leistung, die Schwerin momentan bringt”, sagte Büring. Spitzenreiter Dresdner SC ist zu Gast beim VC Olympia Berlin.

Beim Tabellendritten VC Wiesbaden ist man sich sicher, dass die Niederlage gegen Dresden und damit das Ende der vereinshistorischen Siegesserie keine Auswirkungen auf das Überraschungsteam der Liga haben wird. Coach Andreas Vollmer bezeichnete das 0:3 gegen den DSC zwar als „Lehrstunde”, betont aber: „Für uns hat sich nichts verändert.” Suhl hat zuletzt drei Spiele in Serie mit 3:0 gewonnen und fährt nicht chancenlos in die hessische Landeshauptstadt.

Im Berlin-Brandenburg-Derby zwischen dem Köpenicker SC Berlin und dem SC Potsdam geht es für die Tabellennachbarn um mehr als Prestige. Die Partie zwischen Tabellensiebtem und –achtem ist mit Blick auf die Play-off-Qualifikation eine ganz wichtige. „Wir benötigen das richtige Maß zwischen konzentrierter Anspannung und spielerischer Lockerheit. Finden wir das und spielen konstant, haben wir gute Möglichkeiten, dieses Spiel zu gewinnen”, sagt Potsdams Außenangreiferin Anika Zülow.

Die Aachener „Ladies in Black” wollen gegen Allianz MTV Stuttgart die schwarze Serie durchbrechen. Lässt man den Erfolg gegen den VC Olympia Berlin außen vor, hat das Team von Trainer Stefan Falter zuletzt sechs Bundesliga-Spiele in Serie verloren. Damit rutschte das Team auf Abstiegsrang elf ab. Stuttgart hat durch vier Niederlagen hintereinander nur zwei Zähler mehr als Aachen.

Von:  dvl