Gruppenbild mit Pokalen: Teun Buijs, Regina Burchardt, Christian Dünnes und Chang Cheng Liu (von links). Foto: GERRY WEBER WORLD

17Jan2013

DVV-Pokal: Keiner will die Favoritenrolle

Neuer Titelsponsor, großes Zuschauerinteresse und zurückhaltende Aussagen der vier Finalteilnehmer am Christinen Volleyball DVV-Pokalfinale am 3. März im GERRY WEBER STADION in Halle/Westfalen. Die Pressekonferenz am 17. Januar am Finalspielort bot reichlich Stoff.

Bei den bisherigen sieben Finalauflagen im GERRY WEBER STADION strömten knapp 70.000 Zuschauer in die Arena. Und es sieht blendend aus, dass der Schnitt gehalten werden kann, denn der Vorverkauf lässt sich gut an, „mit aktuell 4500 verkauften Tickets liegen wir über dem Stand des Vorjahres, und ich bin zuversichtlich, dass wir am 3. März ausverkauft sind”, zeigt sich der Marketingleiter der GERRY WEBER WORLD Horst Erpenbeck zufrieden. Und Erpenbeck hatte weitere gute Nachrichten, denn mit Christinen Brunnen konnte ein neuer Titelsponsor präsentiert werden. Jürgen Behnke, Vertriebsdirektor Christinen Brunnen, begründete die Entscheidung für das Titelsponsoring damit, „weil wir aus der Region kommen. Die Inhaber kommen aus Gütersloh, die Firma ist in Bielefeld ansässig. Volleyball spricht alle an und Christinen Brunnen natürlich auch.“

Sportlich hielten sich die Vertreter der vier Finalteilnehmer mit offensiven Aussagen zurück, auch die allgemein als Favoriten angesehenen Schweriner SC und Generali Haching. Schwerins Trainer Teun Buijs meinte: „Ich denke nicht in Favoritenrollen, sondern rede nur über technisch-taktische Dinge. Für mich ist entscheidend, was auf dem Feld passiert. Da müssen wir funktionieren, darauf müssen wir uns konzentrieren.“ Dass sein Team sich gegenüber der zurückliegenden Saison, als der Gewinn des Doubles gelang, nochmals verbessert hat, sieht Buijs als normal an: „Es ist mein Job, die Mannschaft stärker zu machen. Die Siege in der Champions League, in der Meisterschaft und im Pokal sorgen natürlich für viel Selbstvertrauen.“

Dies hat auch die Mannschaft von VC Wiesbaden, die erstmals um den „Pott“ spielt. Spielführerin Regina Burchardt sieht Schwerin zwar in der Favoritenrolle, „sie stellen das stärkste Team der Liga, weil sie sehr wenig Fehler machen und solide spielen“, aber die Hessinnen können mit einem Faustpfand wuchern: „Wir waren bislang die einzige Mannschaft, die Schwerin geschlagen hat, daran erinnert man sich natürlich gerne. Wir haben ein gutes Spiel gemacht, im Aufschlag Druck ausgeübt und gut in Block-Feldabwehr gespielt. Das muss auch die Devise für das Finale sein, auch wenn das Spiel in Halle/Westfalen ein ganz anderes werden wird.“

Schwerin steht bereits zum vierten Mal seit der Premiere 2006 im Finale. Dabei erwiesen sich die Mecklenburgerinnen als sehr effektiv, alle Finals wurden gewonnen. Wiesbaden feiert mit dem erstmaligen Finaleinzug den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte, lediglich Regina Burchardt hat Finalerfahrung, sie gewann 2009 mit den Roten Raben Vilsbiburg.

Auf die Besonderheit des Finalcharakters gingen Christian Dünnes, Kapitän von Generali Haching, und Chang Cheng Liu, Trainer des Moerser SC, ein. „Ein Pokalfinale ist etwas anderes als eine Serie in der Meisterschaft. Es ist ein Ko-Spiel. Wenn alle meine Spieler gesund sind und wir einen guten Tag erwischen, dann können wir gewinnen.“ Dies wäre sehr zum Leidwesen von Dünnes, der in seiner bislang sehr erfolgreichen Karriere noch auf einen Titel in Deutschland wartet: „Eigentlich war es letztes Jahr schon an der Zeit, doch wir haben die Finals in Meisterschaft und Pokal verloren. In diesem Jahr haben wir wieder zwei Chancen und ich glaube absolut daran, dass wir sie nutzen. Wir kommen hierhin, um zu gewinnen.“

Im Männer-Finale treffen mit Haching und Moers zwei absolute Pokalspezialisten aufeinander. Haching zog zum fünften Mal in Serie in das Finale im GERRY WEBER STADION ein, lediglich im letzten Jahr setzte es eine Niederlage. Moers ist 2013 zum vierten Mal in Halle/Westfalen dabei, konnte jedoch noch keinen Sieg davon tragen. Deshalb war der Wunsch von Liu an Pokalbotschafter und Ex-Mitspieler Ralph Bergmann verständlich: „Ich hoffe, dass uns Ralph am 3. März in seiner Funktion als Botschafter den Pokal überreicht.“

Die Final-Paarungen in der Übersicht
3.3. um 13.00 Uhr: Schweriner SC – VC Wiesbaden
3.3. um 2015.30 Uhr: Generali Haching – Moerser SC

Von:  DVV

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