Die gute Nachricht für Dresden: Anne Matthes ist wieder an Bord. Die Schlechte: Auch mit der Rückkehrerin unterlag der DSC in Wiesbaden

31Jan2013

1. Liga Frauen: Wiesbaden serviert Dresden ab

Wiesbadens Trainer Andreas Vollmer hat es schon vor der Partie gewusst. „Wir können nur profitieren von dem Spiel gegen Dresden”, hatte Vollmer vor dem Topspiel des 17. Spieltags in der 1. Liga der Frauen gesagt. „Wenn es gut läuft und wir die Punkte hier behalten, ist das sensationell. Wenn es nicht zum Sieg reicht, profitieren wir von dieser Erfahrung im Wochenend-Spiel gegen Hamburg.”

Nach genau 111 Spielminuten in der Sporthalle am 2. Ring stand fest, dass tatsächlich die erste Variante eingetreten ist. Mit 3:1 (23:25, 25:19, 25:22, 25:23) setzte sich Pokalfinalist gegen den favorisierten DSC durch. „Wir haben uns heute im Block-Abwehr-Bereich richtig reingehängt. Das war eine Menge harte Arbeit”, lobte Vollmer sein Team. Und auch den starken Service seines Teams hob er als einen Schlüssel zum Erfolg hervor.

Durch den Überraschungssieg befindet sich Wiesbaden als Tabellenvierter fünf Spiele vor Abschluss der Normalrunde weiter auf direktem Play-off-Kurs. Dresden musste nach der vierten Saisonniederlage Rang zwei abgeben.

„Unsere jungen Spielerinnen haben mit der Situation in der Annahme auswärts hin und wieder noch Probleme und dann fehlen mir die Optionen”, sagte Dresdens Trainer Alexander Waibl: „Unser Annahmespiel war zu instabil, um im Sideout regelmäßig zu punkten.” Zwar feierte die lange verletzte Anne Matthes ihr Comeback, doch in ihrem ersten Spiel seit Mai wurde deutlich, dass sie nach der langen Pause vor allem im Angriff noch Nachholbedarf hat. „Da müssen wir uns jetzt finden und Lösungen erarbeiten”, sagte Waibl. De Hessinnen bauten vor allem durch die guten Aufschläge von Heather Meyers immer wieder Druck auf, am Ende nutzte schließlich Regina Burchardt den zweiten Matchball zum Überraschungssieg.

Durch einen 3:1 (25:23, 13:25, 25:23, 25:18)-Auswärtssieg in Münster überflügelten die Roten Raben Vilsbiburg den DSC und sind nun vor dem direkten Duell am Samstag (ab 17.20 Uhr/DVL-live.tv) Tabellenzweiter. Spitzenreiter Schwerin gab beim VC Olympia Berlin beim 3:1 (20:25, 25:23, 25:14, 25:17) immerhin einen Satz. Auch Suhl gewann in der Hauptstadt – mit 3:1 (25:23, 25:22, 21:25, 25:15) beim Köpenicker SC Berlin. Das Team von Trainer Gil Ferrer Cutino rutschte damit auf Rang neun ab.

Einen für die Play-off-Qualifikation wichtigen Sieg feierte VT Aurubis Hamburg mit 3:1 (18:25, 25:21, 25:21, 25:19) gegen den direkten Konkurrenten Allianz MTV Stuttgart. Chancenlos war Alemannia Aachen beim 0:3 (19:25, 19:25, 14:25) gegen den SC Potsdam.

Von:  dvl

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