31Jan2013

1. Liga Männer: Rotes Schwabenderby in Tübingen, Auswärtshürden für Berlin und Haching

Der TV Rottenburg sieht vor dem Duell gegen den schwäbischen Nachbarn VfB Friedrichshafen rot: Wenn am Sonntagnachmittag das Derby gegen den zwölfmaligen Deutschen Meister angepfiffen wird, soll die Tübinger Paul-Horn-Arena möglichst komplett in Rot getaucht sein. Der TVR hat den „Red Day” ausgerufen, alle Zuschauer sollen in der Farbe der TVR-Heimtrikots erscheinen.

Ob sich „Stier” VfB Friedrichshafen allein davon kirre machen lässt, darf bezweifelt werden. „Wir müssen versuchen, die gegnerischen Aufschläge gut abzuwehren und aus unseren Chancen das Beste zu machen – mit hohem Risiko, sonst haben wir keine Chance”, weiß Rottenburgs Außen-Annahme-Spieler Dirk Mehlberg. „Aber wir sind gut drauf und freuen uns auf ein spannendes Derby”, sagt er.

Nach dem Coup gegen Generali Haching am vergangenen Wochenende ist das Selbstvertrauen groß bei den Spielern von Coach Hans Peter Müller Angstenberger. Dennoch bremst der Trainer und verweist auf die Qualität des Gegners: „Es läuft für den VfB in dieser Saison zwar noch nicht ganz rund, aber das macht sie nur noch gefährlicher. Sie haben sicherlich keine Lust, im Derby bei uns Federn zu lassen, ich erwarte einen ganz starken und hochmotivierten VfB.”

Toppartien Düren gegen Haching und Bühl gegen Berlin
In einer weiteren Toppartie des Spieltags empfängt der Ligavierte evivo Düren den Zweiten Generali Haching. Nach der Niederlage am vergangenen Sonntag ist der Pokalfinalist gewarnt: „Düren hat sich wieder auf Rang vier der Tabelle gekämpft und ist ein harter Brocken. Im Angriff verfügen sie mit Sebastian Gevert über einen starken Mann, die Annahme überzeugt mit Blair Bann und Dennis Deroey”, sagt Generali-Trainer Mihai Paduretu. „Wenn wir das umsetzen, was wir im Europapokal in Latina gespielt haben, ist mir vor dem Spiel in Düren nicht bange”, sagt Hachings Macher. „Wir haben ja viel Potenzial im Team, können dies aber leider nicht immer umsetzen.”

Eine schwere Auswärtsaufgabe erwartet auch die Berlin Recycling Volleys, die sich am Mittwochabend beim 3:1 (25:16, 23:25, 25:20, 25:19) gegen den VC Olympia etwas schwer taten. „Wenn wir unsere Siegesserie fortsetzen wollen, müssen wir am Samstag definitiv besser spielen”, forderte Berlins Trainer Mark Lebedew. Dann gilt es für die ungeschlagenen Volleys, beim TV Ingersoll Bühl zu bestehen. Die Männer des argentinischen Trainers Ruben Wolochin hatten zwar zuletzt in Dresden Probleme, aber die vergangenen drei Ligaspiele gewonnen haben.

Letztes Saisonspiel für VC Olympia Berlin
Doppelt gefordert ist der Moerser SC, der nach Berlin und Brandenburg reist. Am Samstagabend steht der Vergleich mit dem VC Olympia Berlin an. Tags darauf dann muss Pokalfinalist Moers gegen die Netzhoppers KW-Bestensee ran. „Wir haben ein ganz schweres Wochenende vor uns, da wir nicht komplett anreisen können und einige Spieler angeschlagen sind. Das ist jetzt im Vergleich zur Hinrunde eine ganz andere Konstellation – aber wir lassen uns den Optimismus nicht nehmen und werden das Beste draus machen, da bin ich sicher”, sagt MSC-Trainer Chang Cheng Liu.

Im Ostduell gastiert Dresdens Trainer Sven Dörendahl mit seinem Team bei seinem langjährigen Klub Chemie Volley Mitteldeutschland. Nach den überraschenden 3:0-Siegen gegen den VfB Friedrichshafen und in Moers sind die Spergauer gegen den Klub aus der sächsischen Landeshauptstadt klarer Favorit.

Ergebnisse – 1. Liga Männer
VCO Berlin - BERLIN RECYCLING Volleys | 1:3 (16:25, 25:23, 20:25, 19:25)

Die kommenden Termine – 1. Liga Männer
02.02. | 19:00 | VCO Berlin - Moerser SC | Sporthalle Anton-Saefkow-Platz
02.02. | 19:30 | CV Mitteldeutschland - VC Dresden  | Jahrhunderthalle Spergau
02.02. | 19:30 | evivo Düren - Generali Haching | Arena Kreis Düren
02.02. | 20:00 | TV Ingersoll Bühl - BERLIN RECYCLING Volleys | Großsporthalle Bühl
03.02. | 16:00 | NETZHOPPERS KW-Bestensee - Moerser SC | Landkost-Arena Bestensee
03.02. | 17:00 | TV Rottenburg - VfB Friedrichshafen | Paul Horn-Arena

Von:  DVL