Stimmungsvolle Kulisse: Die Fans werden das Pokalfinale erneut zu einem echten Ereignis machen Foto: tsv-auerbach

28Feb2013

Pokalfinale in Halle: Ein Fest für die Fans

Das DVV-Pokalfinale im Volleyballmekka in Halle (Westfalen) ist das größte Fanspektakel im deutschen Volleyball. Von den vier Pokalfinalisten aus Schwerin und Wiesbaden sowie Moers und Haching werden bis zu 3000 organisierte Fans anreisen. Im Vorverkauf wurden insgesamt bereits 9000 Karten verkauft, 10.000 Zuschauer werden am Sonntag erwartet.

Fankultur wird auch im Volleyball immer ausgeprägter – und das DVV-Pokalfinale im westfälischen Halle ist der Motor dafür. Das Pokal-Spektakel 2013 wird hinsichtlich Enthusiasmus und Kreativität der Fans wieder neue Maßstäbe setzen. Bereits seit einigen Jahren schließen sich die Anhänger von Frauen- und Männerfinalisten zu Bündnissen zusammen. In diesem Jahr bilden die Fans aus Unterhaching und Wiesbaden eine Allianz, die Schweriner Anhänger verbrüdern sich mit denen des Moerser SC.

Auch wegen des Anreiseweges dürfte die Nord-West-Fraktion dabei zahlenmäßig klar im Vorteil sein. Über 1000 Fans aus Schwerin werden allein in Reisebussen nach Halle unterwegs sein, dazu haben sich noch viele Fans selbst Karten organisiert. „Wir sind selbst gespannt, wie viele gelbe T-Shirts außerhalb der gelben Wand zu sehen sind”, sagt Ellen Peters vom Schweriner SC. Die gelbe Wand – der Fanblock des Titelverteidigers - war mit etwa 700 lautstarken Fans aus Mecklenburg-Vorpommern bereits im vergangenen Jahr eine Macht; in diesem Jahr dürfte die Unterstützung noch gewaltiger sein.

Auch wegen der Kooperation mit dem Moerser SC. Insgesamt bis zu 1000 Fans vom Niederrhein werden laut MSC in Halle erwartet, aus Moers starten sechs Fanbusse. Den Moerser Block wird ein Riesentransparent mit der Aufschrift Moers schmücken. Schwerins Fans planen eine spezielle Choreografie, wenn ihr Team die Halle betritt.

Zahlenmäßig etwas geringer, aber sicher ähnlich lautstark und kreativ wird die Unterstützung der Südklubs ausfallen. Fünf Busse – darunter zwei Doppelstockbusse – starten aus Wiesbaden. Über 500 Unterstützer werden die VCW-Farben in blauen T-Shirts mit der Aufschrift „Wir rocken Halle” vertreten. Seitens der Fans soll es eine Überraschung für die Mannschaft geben. Welche genau, ist noch streng geheim. Übrigens: Genau wie Hachings Zuspieler Patrick Steuerwald haben drei Fans aus Wiesbaden am Finaltag Geburtstag. Wenn das mal kein gutes Omen ist.

Generali Haching bringt etwa 300 Anhänger aus dem über 600 Kilometer entfernten Unterhaching mit nach Halle. Für viele ein 24-Stunden-Trip: „Die Fans fahren um vier Uhr am Morgen los und kommen tags darauf nicht viel eher wieder in München an”, sagt Josef Köck. Hachings Manager regt seit Jahren an, das Pokalfinale auf Samstag zu verschieben, „da so deutlich mehr Fans von uns mitfahren würden und anschließend gemeinsam mit der Mannschaft feiern könnten”. Im Haching-Fanblock wird sich auch eine etwa 40-köpfige Delegation aus Rumänien befinden – der persönliche Fanclub von Hachings Trainer Mihai Paduretu. „Bereits seit vier, fünf Jahren kommen Mihais Familie und Freunde aus Bukarest nach Halle”, berichtet Köck. Auch andere Aktive wie Wiesbadens Rebecca Schäperklaus oder Moers’ Außenangreifer Ewoud Gommans bringen zahlreiche Freunde und Bekannte mit. Ein lautes, buntes, friedliches und internationales Fanspektakel ist also garantiert.

Von:  dvl

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