10Mar2013

Vakifbanks Triumphzug: Nummer eins in Europa

Vakifbank Istanbul hat zum zweiten Mal die Champions League im Frauen-Volleyball gewonnen. Die Mannschaft von Trainer Giovanni Guidetti besiegte im Finale Rabita Baku aus Aserbeidschan am Sonntag mit 3:0 (25:17, 25:20, 25:23). Es war die Neuauflage des Endspiels von 2011, als Vakifbank ebenfalls in der Burhan Felek Volleyball Hall gegen Baku mit 3:0 gewann. Vor 7000 Zuschauern boten beide Teams ein Finale auf höchstem Niveau, bei dem Nationalspielerin Christiane Fürst (Vakifbank) als Mittelblockerin glänzte, während Angelina Hübner (Baku) nur Einwechselspielerin war. Platz drei ging an Busto Arsizio (Italien) durch ein 3:2 (25:21, 25:15, 23:25, 22:25, 15:11) gegen Gastgeber Galatasaray Istanbul.

Giovanni Guidetti trainiert seit 2006 die deutschen Frauen-Auswahl, seit 2008 ist er zudem Vereinstrainer bei Vakifbank: „Die ersten zwei Jahre liefen nicht gut, aber der Verein gab mir sein Vertrauen. Heute ist er zum zweiten Mal als bester Klub Europas ausgezeichnet worden.” Der 40-jährige Italiener baut auf eine Mischung aus türkischen Nationalspielerinnen, auf die Polin Malgorzata Glinka, die Serbin Jovana Brakocevic und eben auf Christiane Fürst. Zu Buche steht eine stolze Serie von 36 Siegen: Pokalsieger 2013 ist das Team bereits, in der Liga ist es auf Titelkurs und nun die erneute Krönung in der Champions League. Elf Punkte steuerte Christiane Fürst bei, die sich über ihren zweiten Coup (2010 mit Bergamo/Italien) auf europäischem Parkett freute: „Das Erreichen des Final Four ist der erste Saisonhöhepunkt, da man auf dem Weg dahin hoch qualitative Spiele und echte Krimis zu bestreiten hat.”

Noch nie in der Geschichte des deutschen Volleyballs waren gleich fünf Deutsche am Kampf um Europas Krone beteiligt. Neben Guidetti, Fürst und Hübner nahmen noch Margareta Kozuch und Maren Brinker (beste Aufschlagspielerin) mit Busto Arsizio am Final Four teil und freuten sich über Platz drei.

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