Jubelnde Bühler Spieler nach dem 3:2 gegen Moers. Foto: www.tv-buehl-volleyball.de

18Mar2013

1. Liga Männer: Bühler Bisons schlagen Moerser Adler

Favoritensiege zum Auftakt der Play-off-Viertelfinals: Berlin Recycling Volleys, Generali Haching, VfB Friedrichshafen und der TV Bühl haben sich in den ersten von maximal drei Play-off-Begegnungen durchgesetzt. Die umkämpfteste Partie fand dabei erwartungsgemäß beim DVL-live.tv-Topspiel zwischen Bühl und Moers statt.
Am Ende stand die Halle Kopf: 1700 Zuschauer feierten die letzten Punkte ihres TV Bühl gegen den Moerser SC in der ausverkauften Gropßsporthalle Bühl mit stehenden Ovationen. Mit 3:2 (22:25, 31:29, 25:18, 21:25, 15:8) setzten sich die Bühler „Bisons” am Samstagabend gegen die „Adler vom Niederrhein” durch und feierten damit den ersten Sieg auf dem Weg ins Play-off-Halbfinale.

Moers begann allerdings ein wenig konzentrierter gegen die zu Beginn nervösen Bühler und holte sich den ersten Satz. Danach aber fand das Team von Trainer Ruben Wolochin zu mehr Stabilität in der Annahme und setzte seinerseits die Moerser mit guten Aufschlägen mehr unter Druck. Doch der Pokalfinalist hielt auch ohne seine verletzten etatmäßigen Diagonalangreifer dagegen und gab sich nicht geschlagen. Erst den achten Satzball verwandelte der TV Bühl zum Satzausgleich – möglicherweise das spielentscheidende Moment.

Bühl holte sich auch den dritten Satz und konnte sich nach dem verlorenen vierten Durchgang im Tiebreak wieder steigern – vor allem im Mittelblock und hinsichtlich der Angriffseffizienz. Schnell führte Bühl mit 10:3 und 12:5 und ließ sich den Sieg im ersten von maximal drei Play-off-Viertelfinal-Spielen nicht mehr nehmen.

5289 Fans feiern Berlins Start gegen Dresden
Und auch in Friedrichshafen, Haching und Berlin setzte sich jeweils der Favorit durch. Vor der gewaltigen Kulisse von 5289 Zuschauern im Volleyball-Tempel Max-Schmeling-Halle holte sich der Deutsche Meister BR Volleys am Sonntagnachmittag einen klaren 3:0 (25:21, 25:20, 25:14)-Erfolg gegen Überraschungs-Viertelfinalist VC Dresden. Der Aufsteiger hielt zwar in den ersten beiden Durchgängen gut mit, doch ein Satzgewinn war gegen die starken Berliner um Top-Scorer Alexander Spirovksi (19 Punkte) und Robert Kromm (15) nicht drin.
Der TV Rottenburg hingegen, der sich erst am Mittwoch in den Pre-Play-offs als letzter Teilnehmer ins Viertelfinale gekämpft hatte, fuhr immerhin mit einem Satzerfolg nach Hause. Beim 1:3 (26:24, 10:25, 20:25, 12:25) bei Pokalsieger Generali Haching sicherten sich die Schwaben gleich den ersten Durchgang. Danach jedoch zeigte Haching vor allem in den Sätzen zwei und vier gnadenlos, wer Herr im Hause ist. Während bei Rottenburg kein Spieler zweistellig punkten konnte, erreichten bei den Gastgebern gleich vier Spieler mehr als zehn Punkte. Dazu zog das Team von Trainer Mihai Paduretu den Rottenburgern mit 15 direkten Blockpunkten den Zahn.

Bereits am Samstagabend hatte der Hauptrunden-Dritte VfB Friedrichshafen den Normalrunden-Sechsten evivo Düren mit 3:0 (25:20, 25:20, 25:19) bezwungen. „Das war ein sehr guter Start für uns”, befand VfB-Trainer Stelian Moculescu. „Das Spiel war zwar enger als das Ergebnis es letztlich zeigt, jedoch haben wir immer zum richtigen Zeitpunkt aufgedreht und die wichtigen Punkte für uns entschieden.” Düren hielt vor allem in den Durchgängen zwei und drei lange auf Augenhöhe mit. Doch Friedrichshafen setzte sich jeweils in den entscheidenden Satzphasen ab. „Wir haben am Ende einfach zu viele Fehler gemacht. Das darf uns nicht passieren”, ärgerte sich Mittelblocker Georg Klein. „Aber wir haben gezeigt, dass wir mit dem VfB mithalten können, auch wenn sie gut spielen. Das sollte uns für das Rückspiel in der Arena motivieren.”

Punktbester Akteur und MVP der Partie war der „Häfler” Diagonalangreifer Ventzislav Simeonov mit 23 direkten Zählern. „Uns fehlt so ein Typ wie Simeonov bei Friedrichshafen, der auch aus schweren Situationen noch punkten kann”, sagte Dürens Trainer Michael Mücke. Trotz der Pleite sprach er auch seinem Team ein Kompliment aus: „Wir haben über lange Zeit gut dagegen gehalten. Mehr noch: Wir haben gut gespielt.” Am kommenden Wochenende haben Düren und die anderen drei unterlegenen Teams die Möglichkeit, mit einem Sieg in eigener Halle ein drittes und entscheidendes Viertelfinalspiel zu erzwingen.

Die Ergebnisse – 1. Liga Männer
Play-off-Viertelfinale, 1. Spiel
VfB Friedrichshafen – evivo Düren | 3:0 (25:20, 25:20, 25:19)
TV Ingersoll Bühl – Moerser SC | 3:2 (22:25, 31:29, 25:18, 21:25, 15:8)
Berlin Recycling Volleys – VC Dresden | 3:0 (25:21, 25:20, 25:14)
Generali Haching – TV Rottenburg | 3:1 (24:26, 25:10, 25:20, 25:12)

Die kommenden Termine – Play-off-Viertelfinale, 2. Spiel
23.03. | 19:30 | evivo Düren – VfB Friedrichshafen | Arena Kreis Düren
23.03. | 20:00 | TV Rottenburg – Generali Haching | Paul-Horn-Arena
24.03. | 16:00 | Moerser SC – TV Ingersoll Bühl | ENNI Sportpark Rheinkamp
24.03. | 16:00 | VC Dresden – Berlin Recycling Volleys | Margon Arena

Mögliche Entscheidungsspiele:
27.03. | 20:30 | VfB Friedrichshafen – evivo Düren | ZF Arena
27.03. | 20:00 | TV Ingersoll Bühl – Moerser SC | Großsporthalle Bühl
27.03. | 19:30 | Berlin Recycling Volleys – VC Dresden | Max-Schmeling-Halle
27.03. | 19:30 | Generali Haching – TV Rottenburg | Generali Sportarena

Play-downs
23.03. | 19:30 | CV Mitteldeutschland – Netzhoppers KW-Bestensee | Jahrhunderthalle Spergau
30.03. | 19:00 | Netzhoppers KW Bestensee - CV Mitteldeutschland | Landkost Arena

Mögliches Entscheidungsspiel:
06.04. | 19:30 | CV Mitteldeutschland – Netzhoppers KW-Bestensee | Jahrhunderthalle Spergau

Von:  DVL

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