31 Spieler hat Männer-Bundestrainer Vital Heynen für die Saison 2013 in einen größeren Kaderkreis berufen, 14 Spieler tauchen zum ersten Mal im Kreis der DVV-Männer auf und haben noch kein Länderspiel absolviert. Unter ihnen ist auch der gebürtige Kubaner Salvador Hidalgo, dessen Spielberechtigung durch die FIVB aber noch aussteht. Der erste Lehrgang startet am 1. Mai in Kienbaum.
„Ich plane zum Lehrgangsstart mit zwölf bis 13 Spielern, einige werden ja noch in den Play-offs gebunden sein und später dazu stoßen”, sagt Bundestrainer Vital Heynen. Georg Grozer, Simon Tischer und Sebastian Schwarz, die allesamt im London-Kader standen, werden die erste Phase des Sommers nicht mitmachen, da sie eine Regenerationspause benötigen. Vom Olympia-Team, das in London Platz fünf belegte, stehen für den gesamten Sommer mit Lukas Kampa, Marcus Böhme, Denis Kaliberda, Jochen Schöps und Markus Steuerwald fünf Akteure zur Verfügung.
Diese werden durch einige erfahrene Bundesliga-Akteure wie Patrick Steuerwald oder Felix Fischer ergänzt, vor allem aber durch junge, nachrückende Spieler wie Simon Hirsch, Tom Strohbach oder Paul Sprung. „Mit London 2012 ist die Periode einer sehr erfolgreichen Mannschaft zu Ende gegangen. Nun sind wir gefordert, die Zukunft zu gestalten und ein schlagkräftiges Team auf dem Weg nach Rio de Janeiro 2016 zusammen zu stellen”, so Heynen.
Dann soll auch der gebürtige Kubaner Salvador Hildalgo dabei sein, der 2013 den chinesischen Klub Baic Motor Pechino zur Meisterschaft schmetterte und stets davon sprach, gern für die deutsche Nationalmannschaft zu spielen. Allerdings wartet der Deutsche Volleyball-Verband noch auf die Freigabe des Weltverbandes FIVB. Sollte diese kommen, hätten die DVV-Männer auf der Außenposition eine weitere hervorragende Alternative.
Der Sommer der deutschen Mannschaft ist von zwei Turnieren geprägt: Zum einen durch die World League (31. Mai bis 21. Juli), in der die DVV-Auswahl auf Italien, Kuba, Serbien, Russland und den Iran trifft. Zum anderen die EM-Endrunde in Dänemark und Polen (20. bis 29. September), bei der es das deutsche Team in der Vorrunde in Gdynia mit Bulgarien, Russland und der Tschechischen Republik zu tun bekommt.
Der Kader im Überblick
Zuspiel: Lukas Kampa (Kharkiv/UKR), Patrick Steuerwald (Generali Haching), Simon Tischer (Wegiel/POL), Manuel Rieke (Netzhoppers KW-Bestensee), Santino Rost (VC Dresden), Merten Krüger (evivo Düren)
Mittelblock: Felix Fischer (BR Volleys), Marcus Böhme (San Giustino/ITA), Georg Klein (evivo Düren), Lukas Bauer (Sete/FRA*), Felix Isaak (TV Rottenburg), Tim Broshog (Moerser SC), Paul Sprung (Netzhoppers KW), Philipp Collin (VC Dresden)
Außenangriff: Denis Kaliberda (Valentia/ITA), Sebastian Schwarz (Perugia/ITA), Christian Fromm (Citta di Castello/ITA), Salvador Hidalgo (Peking/CHN, FIVB-Antrag gestellt), Dirk Mehlberg (TV Rottenburg), Björn Höhne, Ruben Schott (BR Volleys), Tom Strohbach (Generali Haching), Sebastian Krause (VfB Friedrichshafen), Dirk Westphal (Knack Roeselare/BEL), Jan-Philipp Marks (Uni Hawaii/USA)
Diagonalangriff: Jochen Schöps (Rzeszow/POL), Georg Grozer (Belgorod/RUS), Simon Hirsch (Generali Haching), Christoph Helbig (CV Mitteldeutschland)
Libero: Markus Steuerwald (Paris/FRA), Ferdinand Tille (Sete/FRA)
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