Zittern um den Halbfinaleinzug: Teun Buijs und sein Team tun sich gegen Potsdam reichlich schwer

08Apr2013

1. Liga Frauen: Schwerin macht es spannend

Hochspannung in der Frauen-Bundesliga: In zwei von vier Viertelfinalduellen kommt es am Mittwoch in einem dritten und entscheidenden Play-off-Match zu einem Showdown um den Halbfinaleinzug. Neben Meister Schwerin glich auch  Hamburg eins zu eins nach Spielen aus. Der Dresdner SC und der VC Wiesbaden gewannen hingegen ihre zweiten Duelle und zogen ins Halbfinale ein.

Stuttgarts Interimstrainer Michal Masek, der zu Beginn der Woche das Amt des beurlaubten Cheftrainers Jan Lindenmair übernommen hatte, forderte vor der Partie gegen Wiesbaden „Feuer und Konstanz”. Das setzten die Gastgeberinnen prompt um, doch nach einer 2:0-Satzführung kippte die Partie. Mit 3:2 (26:28, 24:26, 25:20, 25:18, 15:13) gewannen die Hessinnen auch das zweite Viertelfinale. Während Stuttgart trotz Trainerwechsels ausgeschieden ist, spielt Wiesbaden ab dem kommenden Wochenende das Play-off-Halbfinale. „Wir haben gewonnen, nur das zählt”, sagte der glückliche Gäste-Trainer Andreas Vollmer im DVL-live.tv-Interview.

Trotz des Rückstandes hatte Vollmer nach eigener Aussage „null Zweifel” und erinnerte sein Team daran, dass „wir unterdurchschnittlich spielen und trotzdem nur zwei Punkte vom Satzgewinn entfernt waren”. Vollmer stabilisierte mit der Einwechslung von Tanja Großer die Abwehr. „Es hat im Angriff nicht gereicht, also mussten wir über eine bessere Abwehr und Annahme kommen – das hat den Ausschlag gegeben”, analysierte Vollmer.

Meister und Pokalsieger Schweriner SC hat dem Druck standgehalten und mischt im Kampf um die Deutsche Meisterschaft weiter mit. Nach der Sensations-Pleite im ersten Play-off-Spiel benötigte das Team von Trainer Teun Buijs allerdings fünf Sätze, um in Potsdam mit 3:2 (25:23, 25:23, 18:25, 23:25, 15:8) zu gewinnen und den Ausgleich zu schaffen. Nun treffen sich beide Teams zum Entscheidungsmatch am kommenden Mittwoch in Schwerin wieder.

Potsdam hielt gegen den hoch favorisierten Schwerinerinnen in den ersten vier Sätzen stark dagegen. Nachdem die ersten beiden Durchgänge wie bereits in Spiele eins knapp verloren gingen, holte sich das Team um Topscorerin Lucia Daniela Freso (24 direkte Punkte) die Durchgänge drei und vier. Potsdam Halbfinaleinzug war nun nur noch einen Satzgewinn entfernt, doch im Tie-break legte Schwerin uneinholbar vor und erzwang damit ein Entscheidungsspiel.

Bereits am Samstagabend hatte auch VT Aurubis Hamburg ein drittes Spiel herbeigeführt. Vor 1120 Fans gewannen die „Kupfer-Ladies” gegen die Roten Raben Vilsbiburg klar mit 3:0 (25:23, 27:25, 25:13). Imke Wedekind & Co. machten von Beginn an Druck und überraschten das Team von Trainer Guillermo Gallardo. Knackpunkt war wohl der zweite Durchgang, als Hamburg zwei Satzbälle abwehrte und den Satz mit 27:25 für sich entschied. Nach drei 0:3-Pleiten gegen Vilsbiburg feierte Hamburg im vierten Aufeinandertreffen der Saison den ersten Sieg. „Bei uns hat nichts geklappt, bei Hamburg alles”, sagte Gallardo enttäuscht. Vor dem Entscheidungsspiel am Mittwoch in Vilsbiburg warb der Argentinier um Unterstützung: „Die Mädels haben die ganze Saison hart gearbeitet. Jetzt brauchen wir alle Fans, damit sie sie beim Einzug ins Halbfinale unterstützen.”

Am frühen Sonntagnachmittag hat sich der Dresdner SC vor 1732 Fans beim USC Münster klar mit mit 3:0 (25:14, 26:24, 25:19) durchgesetzt. Für den USC Münster ist damit die von vielen Verletzungen geprägte Saison beendet.

Richtig umkämpft war nur der zweite Durchgang. Doch Dresden behielt die Nerven und hat damit eine Woche Zeit, um sich auf das Halbfinale vorzubereiten. Beste Scorerin beim DSC war die Tschechin Martina Utla mit 16 direkten Punkten. Vor allem im Block (12:3 Punkte) und hinsichtlich der Angriffseffizienz war Dresden das klar bessere Team.

Von:  dvl

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