Meister der 2. Liga Süd: Das Team des VV Grimma

16Apr2013

2. Liga Süd Frauen: Grimma feiert den zweiten Meistertitel in Serie

Der VV Grimma durfte bereits vor dem letzten Spieltag die Meisterschaft der 2. Liga Süd der Frauen feiern. Mit dem zweiten Meistertitel hintereinander hat sich der kleine sächsische Klub als Spitzenverein des Unterhauses etabliert.
In der vergangenen Saison musste der VV Grimma bis zum letzten Spiel in Erfurt warten, ehe der erste Meistertitel des Klubs Gewissheit war. In diesem Jahr machten Grimmas Volleyballerinnen die Meisterschaft in der heimischen GGI-Halle schon vorzeitig klar. Vor 750 euphorischen Zuschauern wurde die Mannschaft um Spielführerin Nora Ebert mit Medaillen und Pokal geehrt. Erst wurde mit Freunden und Sponsoren des Vereins beim Meisterbankett gefeiert, anschließend zogen einige Spielerinnen ins nahe Leipzig weiter, wo bis früh um sechs die Korken knallten. „Das war ein rundum gelungener Abend für ganz Grimma”, sagt Manager und Vize-Präsident Frank Geißler.

Mit 3:0 (26:24, 25:10, 20:15) hatte das Team des argentinischen Trainers Jorge Munari zuvor Verfolger Allgäu Team Sonthofen bezwungen. Nach dem umkämpften ersten Satz war die Gegenwehr der Gäste aus Bayern in der entscheidenden Partie um die Meisterschaft gebrochen. „Wir haben die gesamte Saison über sehr nervenstark agiert”, sagt Frank Geißler. „Wenn es eng wurde, haben wir unser bestes Volleyball ausgepackt und 90 Prozent der knappen Sätze für uns entschieden.”

Nur die drei Auswärtsspiele in Lohhof, Sonthofen und Bad Soden gingen verloren, bislang alle andere Partien in der Fremde sowie alle Heimspiele (!) entschied der VV Grimma in dieser Saison für sich. Eigentlich möchte Frank Geißler keine seiner Spielerinnen herausstellen. Doch wie die neue Spielführerin Nora Ebert die Mannschaft „geführt und geleitet hat”, nötig „ihm viel Respekt ab”. Dazu führte die erst 18 Jahre alte Zuspielerin Julia Eckelmann in ihrer zweiten Saison in der 2. Liga erneut beeindruckend Regie.

Dazu passten sich auch die Neuzugänge Tanita Königsheim und Sandra Kinne – mit 1,57 Meter Deutschlands kleinste Libera in den Bundesligen – hervorragend in das kompakte und eingespielte Team ein. Dank Co-Trainer Jan Zangrando erhielt Chefcoach Munari neue Impulse. „Jede Spielerin und jeder im Umfeld hat Anteil an dieser tollen Saison”, sagt Geißler.

Den Vertrag mit dem Argentinier verlängerte der Manager bereits „per Handschlag unter Männern” für die neue Saison. Nach einigen Anpassungsschwierigkeiten zu Beginn seiner Amtszeit ist der argentinische und spanische Meister längst voll angekommen in Grimma. „Jorge ist Profi durch und durch”, sagt Geißler. „Er hat auch abseits des Platzes eine Schippe draufgelegt was die Kommunikation und den Umgang mit den Spielerinnen angeht – ich bin rundum zufrieden mit seiner Arbeit.”

In der kommenden Saison wird die Mannschaft wohl weitgehend zusammenbleiben. Außenangreiferin Kirsten Finke verlässt die Grimmaer aus beruflichen Gründen. Für sie sucht Geißler bereits Ersatz, „um die Lücke wenigstens sportlich zu füllen.” Dass das Team den zweiten Meistertitel in Serie feiern durfte, erleichtert ihm die Suche nach Neuzuängen natürlich. „Inzwischen wissen viele Spielerinnen, wie professionell es hier in Grimma abgeht”, sagt Geißler.

Zwar würde er wie alle im Verein auch liebend gern in die 1. Liga aufsteigen. Doch der Etat lässt einen Aufstieg ins Oberhaus einfach nicht zu. So wird Grimma auch in der kommenden Saison in der 2. Liga Süd antreten – und den Titel-Hattrick ins Visier nehmen. Doch zuvor steht mit dem Auftritt beim VC Offenburg an diesem Samstag erst noch der letzte Spieltag dieser Saison an – das Schaulaufen für den Meister.

Von:  DVL

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