Gibt sich kämpferisch: Dresdens Trainer Alexander Waibl

24Apr2013

Dresdens Trainer Waibl: Ich habe grenzenloses Vertrauen in meine Spielerinnen

Alles oder nichts: Am Mittwochabend entscheidet in der Ballsporthalle Vilsbiburg (ab 19.50 Uhr auf www.DVL-live.tv) ein Spiel über Final-Ticket oder Endstation im Halbfinale. Nach je einem Auswärtssieg wird in der dritten Partie des Play-off-Halbfinales in Vilsbiburg ausgespielt, ob die Roten Raben Vilsbiburg oder der Dresdner SC in die Endspiele gegen den Schweriner SC einzieht. Der DVL-Presseservice hat mit Dresdens Trainer Alexander Waibl über Gastfreundschaft zwischen Sachsen und Bayern, mentalen Druck sowie die Gier auf das Finale gesprochen.

Herr Waibl, Sie sind ja beim Dresdner SC auch für die Reiseplanung zuständig: Auf den Kurztrip nach Bayern von Dienstag bis Donnerstagmorgen hätten Sie und Ihre Mannschaft trotz Kühen, Bergen und guter Luft sicher gern verzichtet, oder?
Waibl:
Stimmt. Allerdings wussten wir, dass wir nicht einfach ins Finale spazieren würden. Immerhin spielen wir gegen den Hauptrunden-Zweiten der insbesondere auswärts mit nur einer Niederlage in Hamburg eine sehr starke Saison gespielt hat.

In der Margon-Arena waren am Samstagabend 3000 euphorische Zuschauer – weshalb hat in dieser Saison weder Dresden noch Vilsbiburg den Heimvorteil für sich nutzen können?
Waibl:
Gute Frage. Beide Teams spielen gegeneinander jeweils auswärts besser. Vilsbiburg fühlt sich in Dresden wohl, und wir haben jedes Spiel in der neuen Vilsbiburger Halle gewonnen. Vielleicht liegt es daran, dass sowohl die Bayern als auch die Sachsen sehr gastfreundlich sind.

Über die Außen hat ihr Team im zweiten Halbfinal-Spiel am Samstag zu wenig gefährlich agiert. Wie wollen Sie das Angriffsspiel wieder effizienter gestalten?
Waibl:
Ich denke, wir hatten in unserem gesamten Angriffsspiel gute und nicht so gute Phasen. Ähnlich wie Vilsbiburg. Wir müssen nur etwas konstanter agieren.

Ihr Shootingstar Lisa Izquierdo macht auch auf der ungewohnten Diagonalposition viele Punkte, aber auf Außen ist sie sicher effektiver, oder? Und: Wie steht es um die Einsatzchancen der etatmäßigen Top-Scorerin Judith Pietersen?
Waibl:
Lisa kennt die Aufgabe der annehmenden Diagonalen aus der Juniorinnen-Nationalmannschaft, in der sie diese Rolle den ganzen Sommer über gespielt hat. Davon profitiert sie jetzt. Alles Weitere wird man sehen.

Sie wirkten nach der Niederlage am Samstag relativ entspannt. Was macht Sie so sicher, dass ihr Team wieder bei den Raben gewinnt?
Waibl:
Ich habe grenzenloses Vertrauen in meine Spielerinnen und weiß, was sie insbesondere unter Druck leisten.

Vilsbiburgs Trainer Guillermo Gallardo und seine Spielerinnen glauben hingegen, dass Dresden das bessere Team hat, diese Überlegenheit aber unter Druck aber nicht zeigen kann. Wie bewerten Sie diese Einschätzung?
Waibl:
Es ist nicht meine Aufgabe derartige Einschätzungen zu bewerten. Sie belegen allerdings, dass Vilsbiburg sich im Vorteil sieht. Wir werden sehen, ob dieses Urteil richtig ist.

Gallardo hat jedoch auch gesagt, dass der DSC endlich einmal Meister werden kann, wenn Ihre Spielerinnen wirklich daran glauben. Wie vermitteln Sie Ihrem Team diesen Glauben?
Waibl: Das ist ja nett von ihm. Ich muss meinen Spielerinnen allerdings weder das eine noch das andere vermitteln. Sie haben von beidem das Maximum!
       

Von:  dvl

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