Annahme von Sebastian Dollinger, im Hintergrund sein Partner Stefan Windscheif. Foto: smart beach tour/Malte Christians

03Jun2013

Dollinger/Windscheif und Borger/Büthe siegen in Hamburg

Heimvorteil genutzt! Sebastian Dollinger und Stefan Windscheif, die für den Hamburger SV starten, haben den ersten smart super cup der Saison gewonnen. Im Finale überzeugten sie mit einem 2:0 gegen Finn Dittelbach/Lars Flüggen (TSV St. Peter-Ording/VCO Berlin). Bei den Frauen gewann das Nationalteam Karla Borger/Britta Büthe (beide MTV Stuttgart) gegen Jana Köhler/Anni Schumacher (Hamburger SV/Dresdner SC) das Turnier auf der Schlossinsel in Hamburg-Harburg. Insgesamt 21.000 Zuschauer verfolgten den olympischen Sport im Binnenhafen und feierten gebührend alle Teams auf dem Center Court und den drei Nebencourts.
 
Im Männerfinale zeigten Dollinger/Windscheif eine überzeugende Leistung. Ab Mitte des Satzes bauten sie ihre Führung kontinuierlich aus und entschieden den ersten Satz mit 21:15 für sich. Im zweiten Satz lagen Dollinger/Windscheif zuweilen mit zwei Punkten hinten, aber insbesondere Stefan Windscheif brachte das Team mit guten Abwehrleistungen in Richtung Finalerfolg. So gelang mit dem Sieg eine erfolgreiche Revanche für die Dreisatzniederlage gegen Dittelbach/Flüggen in der dritten Winnerrunde. Sie mussten sich am Sonntagmorgen erst über die Verliererrunde in das Halbfinale spielen. Dies gelang mit einem 2:0 Erfolg gegen Toni Hellmuth/Marvin Klass (SV Lidow-Gransee/SV Fellbach). Im Halbfinale schlugen sie dann Eric Koreng/Alexander Walkenhorst (KMTV Eagles Kiel/TV Rottenburg). Dittelbach/Flüggen kamen nach einem 2:0 Erfolg über Armin Dollinger/Jonas Schröder (beide TGM Mainz-Gonsenheim) in das Finale. Das kleine Finale konnte auf Grund einer verletzungsbedingten Absage von Walkenhorst nicht gespielt werden. So wurden Dollinger/Schröder kampflos Dritte.
 
Im Frauenfinale legten Borger/Büthe furios los und gingen schnell mit 4:0 in Führung. Diese bauten sie immer weiter aus und gewannen den Satz mit 21:12. Der zweite Satz verlief zunächst ausgeglichen, aber dann gerieten sie gegen Köhler/Schumacher in Rückstand. Die Wende leitete das Nationalteam beim Stand von 9:12 ein und machte sieben Punkte in Folge. Diesen Vorsprung brachten Sie nach Hause und so verwandelte Karla Borger den ersten Matchball mit einem direkten Aufschlagpunkt (21:15).
 
Karla Borger sagte anschließend: „Vor dem Finale waren wir schon etwas nervös. So häufig spielen wir auch nicht in einem so vollen Stadion und dann auch noch live auf Sky. Es war eine tolle Atmosphäre. Nächste Woche greifen wir in Münster wieder an.”

Das kleine Finale hätte so auch auf der World Tour stattfinden können. Das deutsch-niederländische Duell gewannen Laura Ludwig/Kira Walkenhorst (beide Hamburger SV) gegen Sanne Keizer/Marleen van Iersel (NED) in drei Sätzen mit 21:19, 14:21 und 15:13. „Wir sind sehr froh, dass wir es wieder auf das Podium geschafft haben. Wir haben phasenweise gut gespielt, mussten zwischendurch aber auch mit Kampfgeist in das Spiel finden”, sagte Laura Ludwig nach dem Spiel. Im Halbfinale verloren die Hamburgerinnen überraschend deutlich gegen Borger/Büthe mit 16:21 und 14:21.

Weiter geht es am kommenden Wochenende mit dem zweiten smart super cup in Münster. Vom 7. bis zum 9. Juni schlagen die besten deutschen Beach-Volleyballer auf dem Schlossplatz auf. Mit dabei die Frauen-Nationalteams Ludwig/Walkenhorst und Borger/Büthe, die internationale Konkurrenz vom Team Madelein Meppelink/Sophie van Gestel (NED) bekommen. Die Niederländerinnen hatten unlängst den Grand Slam in Argentinien gewonnen.

In der Männerkonkurrenz haben Deutschlands Top drei gemeldet: Jonas Erdmann/Kay Matysik (beide VCO Berlin), Dollinger/Windscheif sowie Julius Brink/Sebastian Fuchs (beide VCO Berlin), wenn die Genesung von Brinks Oberschenkelentzündung wie gewünscht ausheilt. Auch diese Teams bekommen es mit internationalen Gegnern zu tun: Die Brasilianer Benjamin Insfran/Harley Marques Silva hoffen dann wohl auf wärmeres Wetter, als sie es in Hamburg erlebt haben. Und die Polen Grzegorz Fijalek/Mariusz Prudel kommen als Weltranglisten-Neunte nach Westfalen.

Informationen rund um die smart beach tour und den Live Score von allen vier Courts finden Beach-Volleyball Fans unter www.smart-beach-tour.tv.

Von:  Comtent

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