Margareta Kozuch bekommt es mit dem belgischen Block zu tun. Foto: CEV

23Jun2013

Euroleague: Dritte Niederlage im fünften Spiel

Die Frauen-Nationalmannschaft hat ihre dritte Niederlage in der diesjährigen Europaliga-Saison kassiert. Das Team von Bundestrainer Giovanni Guidetti unterlag im serbischen Subotica mit 0:3 (17:21, 17:21, 17:21) gegen den weiter ungeschlagenen Gruppenspitzenreiter Belgien. 76 Tage vor Beginn der Heim-Europameisterschaft (6. bis 14. September) zeigte das deutsche Team bei tropischen Temperaturen in der Spielhalle noch große spielerische Defizite. Nach dem 3:0 (21:13, 21:10, 21:16) zum Auftakt gegen Israel ist Gastgeber und Europameister Serbien am Sonntag letzter Gegner im zweiten Vorrundenturnier.

„Momentan ist Belgien so etwas wie Brasilien für uns. Nicht, weil sie so gut sind, sondern weil wir so schlecht sind. Das macht meine Nächte nicht ruhiger. Aber ich hoffe, wir lernen von dieser Erfahrung“ sagte der frustrierte Chefcoach Guidetti. Zur Leistung des Blocks sagte er: „Der war löchrig wie Emmentaler.”

Punktbeste Spielerin bei der dritten Niederlage im fünften Europaliga-Spiel war Spielführerin Margareta Kozuch mit zwölf Punkten. Deutschland hat in der Gesamttabelle der Vorrundengruppe B weiter acht Punkte auf dem Konto und liegt damit deutlich hinter dem überlegenen Spitzenreiter Belgien (14), gegen den man schon beim ersten Vorrundenturnier 2:3 verloren hatte. Für die Finalrunde im bulgarischen Varna/BUL (13./14. Juli) qualifizieren sich die ersten beiden Teams dieser Gruppe. Die beiden Finalisten dort lösen das Ticket zum Grand Prix 2014.
Nach dem Turnier in Serbien folgt der Heimauftritt der DVV-Frauen in Hamburg (28. bis 30. Juni), ehe der Abschluss der Vorrunde in Raanana/Israel (5. bis 7. Juli) stattfindet. Die Europaliga dient in diesem Jahr genau wie der Grand Prix im August zur Vorbereitung auf die Europameisterschaft in Deutschland. Bei den Heim-Titelkämpfen tragen die Gastgeberinnen ihre Vorrundenspiele in Halle/Westfalen aus und wollen in den Finalspielen in Berlin eine Medaille gewinnen.

Stimmen zum Spiel
Bundestrainer Giovanni Guidetti: „Momentan ist Belgien so etwas wie Brasilien für uns. Nicht, weil sie so gut sind, sondern weil wir so schlecht sind. Belgien ist momentan viel besser als wir, das macht meine Nächte nicht ruhiger. Unser Angriff war nicht gut und der Block löchrig wie Emmentaler. Aber ich hoffe, wir lernen von dieser Erfahrung. Wir haben in den vergangenen Jahren meist schlecht angefangen und sind dann besser geworden.“

Margareta Kozuch, Spielführerin und punktbeste Spielerin GER: „Das war wirklich eine klare Niederlage. Wir haben uns vorher selbst relativ stark unter Druck gesetzt und selbst einfachste Sachen haben nicht geklappt. Belgien hat natürlich super gespielt, aber wir müssen an vielen Elementen arbeiten. Wir müssen Sicherheit in unser Spiel bringen, dann kommt auch das Selbstbewußtsein zurück.”

Christiane Fürst, GER: „Wir haben nicht das gemacht, was wir vorbereitet hatten. Es fehlt noch an so vielen Dingen bei uns. Sie konnten alles machen, wir im Spielaufbau nicht viel, weil wir selbst einfachste Dinge nicht richtig hinbekommen haben. Da ist natürlich auch die Emotionalität in den Keller gegangen. Wir haben noch sehr viel zu tun bis zur EM.”

Von:  Lars Becker

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