Konzentriert bei der Annahme: Heike Beier. Foto: CEV

24Jun2013

Euroleague: Klares 3:0 gegen Serbien

Die deutschen Frauen haben Europameister Serbien geschlagen und damit die Tür zur Europaliga-Endrunde aufgestoßen. Das Team von Bundestrainer Giovanni Guidetti siegte in einer Neuauflage des EM-Finals von 2011 gegen den mit einer verjüngten Mannschaft spielenden Gastgeber souverän mit 3:0 (21:7, 21:16, 21:9). 75 Tage vor Beginn der Heim-Europameisterschaft (6. bis 14. September) zeigte das deutsche Team die bis dato wohl beste Leistung in diesem Jahr.

Zuvor hatte das deutsche Team in Subotica 3:0 gegen Israel gewonnen und beim 0:3 gegen den auch nach sechs Spielen noch ungeschlagenen Gruppenspitzenreiter Belgien enttäuscht. „Das war nach dem Belgien-Spiel eine gute Reaktion. Das gibt Motivation und ist wichtig für die Mannschaft wie den Trainer”, sagte Bundestrainer Giovanni Guidetti. Beim ersten Vorrundenturnier der Europaliga hatte man noch 2:3 gegen Serbien verloren. Zur Leistung des Blocks, die er am Vortag noch mit „löchrig wie Emmentaler” beschrieben hatte, sagte er diesmal: „Der Block war hart wie Parmesan.”

Punktbeste Spielerin beim dritten Sieg im sechsten Europaliga-Spiel waren Spielführerin Margareta Kozuch und Christiane Fürst mit je zehn Punkten. Deutschland hat bei Halbzeit der Vorrundenspiele in der Gruppe B elf Punkte auf dem Konto und liegt damit auf Rang zwei hinter dem überlegenen Spitzenreiter Belgien (17). Für die Finalrunde im bulgarischen Varna/BUL (13./14. Juli) qualifizieren sich die ersten beiden Teams dieser Gruppe. Die beiden Finalisten dort lösen das Ticket zum Grand Prix 2014.

Die DVV-Frauen können ihre Endrunden-Chancen beim nun folgenden Heimauftritt in Hamburg (28. bis 30. Juni) weiter verbessern, ehe der Abschluss der Vorrunde in Raanana/Israel (5. bis 7. Juli) stattfindet. Die Europaliga dient in diesem Jahr genau wie der Grand Prix im August zur Vorbereitung auf die Europameisterschaft in Deutschland. Bei den Heim-Titelkämpfen tragen die Gastgeberinnen ihre Vorrundenspiele in Halle/Westfalen aus und wollen in den Finalspielen in Berlin eine Medaille gewinnen.

Stimmen zum Spiel
Bundestrainer Giovanni Guidetti: „„Das war nach dem Belgien-Spiel eine gute Reaktion. Wir hatten nach dem Match ein gutes Meeting. Ich habe gefragt, ob sie motiviert sind oder nicht und sie haben bewiesen, dass sie bereit sind, etwas zu geben. Dieser Sieg gibt Motivation und ist wichtig für die Mannschaft wie den Trainer. Es war sicher die beste Leistung in diesem Jahr. Und übrigens: Der Block war heute wie Parmesan.”

Margareta Kozuch, Spielführerin und punktbeste Spielerin GER: „Ich bin sehr froh, dass wir so eine Reaktion gezeigt haben. Wir haben uns vor dem Spiel geschworen, dass wir uns in schwierigen Situationen helfen wollen. Das hat funktioniert und wir haben die drei Sätze konzentriert gespielt. Ich bin froh, dass wir mit diesem Erlebnis hier rausgehen. Jetzt wollen wir beim Heimturnier daran anknüpfen, dafür müssen wir aber weiter jeden Tag hart arbeiten.”

Denise Hanke, Zuspielerin GER: „Es ist häufig so, dass man nach so einem schlechten Spiel wie gegen Belgien so eine Reaktion zeigt. Alles andere wäre auch beunruhigend gewesen. Wir haben gezeigt, dass das Spiel gegen Belgien ein Ausrutscher war und unsere Chancen gut ausgenutzt. Das war ein sehr wichtiger Sieg.”

Von:  Lars Becker

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