Familienzusammenführung mit großem Spaßfaktor: Alexander und Kira Walkenhorst erleben in Klagenfurt eine großartige Zeit Foto: beach-inside.de Köpke

02Aug2013

Beach-EM: Zwei deutsche Frauenteams im Halbfinale

Die Medaille ist sicher: Die Duos Holtwick/Semmler und Ludwig/Walkenhorst zogen bei der EM in Klagenfurt ins Halbfinale ein, so dass es im schlechtesten Fall für den Deutschen Volleyball-Verband eine Bronzemedaille gibt. Es ist allerdings auch noch ein rein deutsches Finale und damit Gold und Silber möglich.

Laura Ludwig und Kira Walkenhorst schalteten beim 2:0 (21:15, 22:20) nach einer souveränen Vorstellung im ersten Satz zum Ende des zweiten Durchgangs in den Kampfmodus und drehten das Spiel zu ihren Gunsten. 15:19 lagen die Deutschen bereits hinten, bevor Laura Ludwig eine Serie von vier Aufschlägen und damit der Ausgleich gelang. In der Folge wehrten Ludwig/Walkenhorst zwei Satzbälle ab und verwandelten ihren ersten Matchball. Danach war der Jubel riesig, „schaut in mein Gesicht“, sagt Laura Ludwig, „da seht ihr ein fettes Grinsen.“ Zur Schlussphase sagte die Abwehrspielerin: „Wir haben den zweiten Satz ein bisschen verschlafen, um so toller, dass wir uns nicht aus der Ruhe haben bringen lassen und so gut zurückgekommen sind.“

Alles im Griff hatten Katrin Holtwick und Ilka Semmler auf dem brütend heißen Center Court, auf dem in der prallen Sonne Temperaturen von 47 Grad gemessen wurden. Dennoch behielten die Deutschen Meister kühlen Kopf und schafften durch ein souveränes 2:0 (21:19, 21:13) gegen die Griechinnen Arvaniti/Karagkouni den Einzug ins morgige Halbfinale, in dem sie auf die Spanierinnen Liliana/Baquerizo treffen. „Ich hatte auch im ersten Satz, als es eng war, nie das Gefühl, dass wir das aus der Hand geben“, sagte Ilka Semmler.

Die Bedingungen bezeichnete sie als „extrem“ und sagte, „der Gegner ist hier die Hitze“. Nun blicken Holtwick/Semmler dem Halbfinale optimistisch entgegen, „unsere letzten Begegnungen gegen die Spanierinnen waren alle eng“, sagt Katrin Holtwick: „Das wird morgen wieder ein Kraftakt, ich denke, die Chancen stehen Fifty-Fifty.“

Holtwick/Semmler sind morgen um neun Uhr morgens auf dem Center Court gefordert, eine Stunde später steigt das mit Spannung erwartete Duell zwischen Österreich und Deutschland.

Karla Borger und ihre Interimspartnerin Elena Kiesling verloren ihr Achtelfinale gegen die Schwestern Doris und Stefanie Schwaiger aus Österreich mit 0:2 und beendeten die EM als Neunte. Hernach zog Elena Kiesling ein positives Fazit: „Das war meine erste EM, daher war mein persönliches Ziel, erstmal die Gruppenphase zu überleben. Dies haben wir geschafft, deshalb können wir mit dem Erreichten zufrieden sein.“

Im Turnier der Männer sind die Teams Erdmann/Matysik und Flüggen/Walkenhorst als Gruppensieger direkt ins Achtelfinale eingezogen, später am Abend zogen Dollinger/Windscheif nach, weil ihre Gegner Semenov/Koshkarev aus Russland das Qualifizierungsspiel versetzungsbedingt absagten. Ein leichter Sieg, den Dollinger mit einem Augenzwinkern kommentierte: "Es war lange spannend, aber dann doch recht deutlich."

Dagegen sind Markus Böckermann und Mischa Urbatzka ausgeschieden, sie unterlagen den holländischen Weltmeistern Brouwer/Meeuwsen mit 0:2 (28:30, 16:21), leisteten dabei im ersten Satz viel Gegenwehr und vergaben dabei mehrere Satzbälle. 

Von:  fex

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