Und sie spielten nur einen Sommer? Ob Sebastian Fuchs (links) und Julius Brink auch 2014 ein Team bilden, ist ungewiss. Foto: FIVB

06Sep2013

Beach: Ungewisse Zukunft für Brink/Fuchs

Es darf weiter gemutmaßt werden über die gemeinsame Zukunft des Duos Julius Brink und Sebastian Fuchs. „Bis zum Saisonende spielen wir auf jeden Fall weiter”, sagt Olympiasieger Julius Brink gegenüber dem vm, „beispielsweise in der kommenden Woche bei der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt, wo wir für unseren Partner smart antreten.” Möglicherweise wird es das Team auch noch bei internationalen Wettkämpfen geben wie einem Grand Slam im Oktober in Sao Paulo. „Das hängt von meiner gesundheitlichen Entwicklung ab.” Brink laboriert seit Monaten an einer Oberschenkelverletzung und hatte mit Sebastian Fuchs in diesem Sommer nur drei FIVB-Turniere bestreiten können.

Zu wenig für die Ansprüche des 31-Jährigen, der unbedingt klar gestellt wissen will, „dass ich auf jeden Fall weiter machen werde”: „Da hab ich schon die abenteuerlichsten Dinge gehört, die alle nicht richtig sind.” Brink weiß, dass er ein Jahr verloren hat und „und die Weltspitze abgehauen ist, aber an meinen Zielen hat sich nichts geändert.” Und das sind die Olympischen Spiele in Rio.

In der Verletzungspause versuchte sich Sebastian Fuchs mit verschiedenen Partnern wie Jonathan Erdmann, Thomas Kaczmarek, Christoph Schwarz und zuletzt Marcus Popp,mit dem er bei den Deustchen Meisterschaften in Timmendorfer Strand sogar Platz vier erreichte. Danach sagte Fuchs, wie auf volleyball.de am 2. September berichtet: „Zuletzt hatten Julius und ich wenig Kontakt, weil er seine Verletzung auskurieren soll. Das ist ja auch okay, auch wenn es nervenaufreibend war, von Woche zu Woche warten zu müssen. Nach einer solchen Saison muss man sich immer hinsetzen und alles hinterfragen.”

Das Gespräch hat am Dienstag stattgefunden, „allerdings ging es nur um organisatorische Dinge für die nächsten Wochen”, so Brink. Eine klare Aussage zu einer gemeinsamen Zukunft macht er jedoch nicht: „Wir werden uns demnächst mal zusammensetzen, wenn die Zeit ruhiger geworden ist.” 

Im Januar hatten sich die Goldmedaillengewinner von London, Julius Brink und Jonas Reckermann, getrennt, weil Letzterer aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr spielen konnte. Damals blieb Brink nicht viel Zeit, sich einen neuen Partner zu suchen. Die Wahl fiel auf Fuchs, der als das vielversprechendste Talent galt. Im Sommer fehlten dann ausreichend Möglichkeiten, sich unter Wettkampfbelastung näher kennen zu lernen. Gut möglich, dass nun am Saisonende die Reißleine gezogen wird.

Beide würden sich dann neue Partner suchen müssen und für einen Julius Brink, der weiter höchste Anspüche an sich und sein Umfeld hat, bleiben nicht viele Optionen. Eine wäre Jonathan Erdmann, es kämen aber auch Eric Koreng oder Alexander Walkenhorst in Betracht. Es bleibt in jedem Fall spannend, welche Personalrotationen es in den kommenden Wochen noch gibt. Raimund Wenning, Beach-Koordinator des DVV, sagt: „Wir werden die Teams bis Ende Oktober abfragen, um ihre Konstellationen oder Planungen zu erfahren, danach wird im Leitungsstab über die Förderung der Nationalteams entschieden.”

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