Wimpeltausch zwischen DVV-Spielführerin Maggi Kozuch und ihrem spanischen Pendant Aranda Munoz. Foto: CEV

06Sep2013

Frauen-EM: Start geglückt – 3:0 gegen Spanien

Zittrige Beine, unsichere Händchen, ein Bundestrainer, der nach außen hin nicht nervöser sein durfte als seine Spielerinnen und am Ende ein 3:0 mit 25:15, 25:15 und 25:17 gegen den krassen Außenseiter Spanien: Deutschlands Frauen-Nationalmannschaft hat den Start in die Europameisterschaft im eigenen Land mit Erfolg gemeistert. Von einem glanzvollen Sieg zu sprechen, wäre allerdings zuviel des Guten. Im zweiten Vorrundenspiel am Samstag ab 17 Uhr im Gerry Weber Stadion im ostwestfälischen Halle gegen die Niederlande muss allerdings die Leistung besser werden, um bestehen zu können.

Das wissen auch die Spielerinnen und Coach Giovanni Guidetti, denen DVV-Präsident Thomas Krohne vor der Partie vielleicht den Rücken stärken wollte, als er zur Teambegrüßung vor den offiziell 4800 Zuschauern mit der Mannschaft auf dem Feld stand, um das Abklatschen zu begleiten.

Ob es was genutzt hat, wissen nur die Protagonisten selbst. Maggi Kozuch gestand jedenfalls ein, „zittrige Beine gehabt zu haben und zwischendurch bin ich über meine eigenen Beine gestolpert.” Zuspielerin Kathleen Weiß sagte, „dass wir wussten, was ansteht im ersten Spiel und dass wir alle ziemlich nervös waren.” Irgendwie haben sie die Kurve auch in schwierigen Phasen bekommen. „Weil wir Geduld hatten und uns daran erinnert haben, was wir wochenlang trainiert haben”, so Kozuch. Außenangreiferin Maren Brinker sagte: „Über den Aufschlag haben wir wieder Ruhe gefunden. Spanien war der perfekte Auftaktgegner.”

Giovanni Guidetti nahm seine Spielerinnen in Schutz: „Die Mädchen wollen hier den besten Volleyball ihres Lebens spielen. Es ist ihr erstes wichtiges internationales Turnier im eigenen Land.” Da müsse man Verständnis haben, wenn die „Qualität nicht das war, was ich in fast jedem Training gesehen habe.” Allerdings schob auch der Italiener hinterher: „Gegen die Niederländer werden wir anders gefordert. 

Spaniens Trainer Manuel Francisco Hervas berichtete: „Das war unser viertes Spiel in dieser Saison. Wir sind hier, um Spaß zu haben.” Das sagt viel aus über die Qualität des wohl schwächsten Teams in der Vorrundengruppe A.

Ergebnisse des ersten Spieltages

Pool A in Halle/Westfalen
Deutschland – Spanien 3:0 (15, 15, 17)
Türkei – Niederlande 3:2 (15, 16, -27, -24, 12)

Pool B in Zürich
Italien – Schweiz 3:0 (13, 11, 13)
Belgien – Frankreich 3:1 (-22, 19, 17, 17)

Pool C in Dresden
Kroatien – Aserbeidschan 3:0 (15, 22, 21)
Russland – Weißrussland 3:1 (21, -22, 14, 14)

Pool D in Schwerin
Bulgarien – Serbien 3:2 (-23, -13, 22, 28, 13)
Tschechien – Polen 3:2 (-24, 21, 21, -24, 12)

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